Christen, Juden, Muselmanen

Christen, Juden, Muselmanen

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783886804399
Untertitel:
Die Erben der Antike und der Aufstieg des Abendlandes 300 bis 1400 n. Chr.
Genre:
Sachbücher Geschichte
Autor:
Michael Borgolte
Herausgeber:
Siedler
Anzahl Seiten:
608
Erscheinungsdatum:
14.03.2006
ISBN:
978-3-88680-439-9

Am Ende der Antike betreten die Germanen die Bühne der europäischen Geschichte. Sie zerstören das Reich der Römer und retten es zugleich, indem sie seine Kultur in der ihren aufgehen lassen.
Das Christentum stellt die Einheit des Abendlandes her. Die Klöster, Rückzugsorte und Stätten des Gebets, werden zugleich zu Hütern der Gelehrsamkeit. Daneben entsteht an den Fürstenhöfen und in den Städten eine weltliche Kunst und Kultur. Durch die Kreuzzüge kommt Europa in Kontakt mit der Gedankenwelt des Islam.
Die mittelalterliche Welt scheint uns fern gerückt zu sein, und doch ist sie uns in ihren Gottesentwürfen, ihrer Kunst und ihren Bauten ganz nah. Die römischen Dome und gotischen Kathedralen schlagen uns noch heute in ihren Bann. Die ritterliche Welt mit ihren Burgen und Minneliedern hat zu allen Zeiten die Phantasie beflügelt. Das Mittelalter ist nicht vergessen.

Die Geburt Europas aus dem dreifachen Glauben an einen Gott Im Mittelalter wächst Europa aus der Welt der Antike heraus. Was Europa jedoch erst entstehen ließ, war der Sieg des Monotheismus über die Vielgötterei der Antike. Christen, Juden und Muslime leben nebeneinander in multireligiösen Gesellschaften. Der Autor zeigt, wie es seit dem zwölften Jahrhundert zum Aufstieg des christlichen Abendlandes gekommen ist. Es war der Sieg des Monotheismus, der Europa von der vorchristlichen Antike ebenso unterschied wie von der Welt des Fernen Ostens. Er hat Europa in der Spätantike und im Mittelalter erst hervorgebracht. Zeichnet man die Verbreitung der monotheistischen Religionen und der durch sie geprägten Kulturen nach, ergibt sich ein Bild, das bunter ist, als sich viele träumen lassen. Doch wenn nur ein Gott die Welt lenkt, aber verschiedene Religionen von ihm erzählen, dann sind Konflikte unvermeidlich.
Michael Borgoltes glänzende Darstellung widmet sich auch der Frage, weshalb es seit dem zwölften Jahrhundert zum Aufstieg des Okzidents gekommen ist und weshalb andere Kulturen zurückblieben oder andere Wege einschlugen. Dabei zeigt sich, dass die Dominanz, die das lateinische Christentum am Ende des Mittelalters errungen hatte, bereits den Keim der Selbstzerstörung in sich trug.
Europa ist historisch betrachtet weder eine geographische Einheit noch eine Wertegemeinschaft noch eine ideelle Größe; es war bisher noch nie »fertig« und hatte nie eine unstrittige Identität. Borgoltes historisches Standardwerk ist von verblüffender Aktualität: Wer über die Grenzen des heutigen Europa nachdenkt, tut gut daran, auch die Vorgeschichte und das Verhältnis von Christen, Juden und Muslimen im europäischen Mittelalter zu kennen. Ein großer historischer Wurf von überraschender Aktualität.

Ausstattung: zahlreiche Abbildungen

"Überdies beeindruckt sein Buch durch die reiche Kenntnis byzantinischer und islamwissenschaftlicher Fachliteratur, die von den Mediävisten gewöhnlich wenig oder gar nicht rezipiert wird."

Autorentext
Michael Borgolte, geboren 1948, ist Professor für Geschichte des Mittelalters und Leiter des Instituts für vergleichende Geschichte Europas im Mittelalter an der Humboldt-Universität zu Berlin. Schwerpunkte seiner Forschungen sind neben der historischen Komparatistik die Sozial-, Verfassungs- und Kirchengeschichte des europäischen Mittelalters. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören "Die mittelalterliche Kirche" (1992) und "Europa entdeckt seine Vielfalt 1050-1250" (2002).

Klappentext
Die Geburt Europas aus dem dreifachen Glauben an einen GottIm Mittelalter wächst Europa aus der Welt der Antike heraus. Was Europa jedoch erst entstehen ließ, war der Sieg des Monotheismus über die Vielgötterei der Antike. Christen, Juden und Muslime leben nebeneinander in multireligiösen Gesellschaften. Der Autor zeigt, wie es seit dem zwölften Jahrhundert zum Aufstieg des christlichen Abendlandes gekommen ist.Es war der Sieg des Monotheismus, der Europa von der vorchristlichen Antike ebenso unterschied wie von der Welt des Fernen Ostens. Er hat Europa in der Spätantike und im Mittelalter erst hervorgebracht. Zeichnet man die Verbreitung der monotheistischen Religionen und der durch sie geprägten Kulturen nach, ergibt sich ein Bild, das bunter ist, als sich viele träumen lassen. Doch wenn nur ein Gott die Welt lenkt, aber verschiedene Religionen von ihm erzählen, dann sind Konflikte unvermeidlich.
Michael Borgoltes glänzende Darstellung widmet sich auch der Frage, weshalb es seit dem zwölften Jahrhundert zum Aufstieg des Okzidents gekommen ist - und weshalb andere Kulturen zurückblieben oder andere Wege einschlugen. Dabei zeigt sich, dass die Dominanz, die das lateinische Christentum am Ende des Mittelalters errungen hatte, bereits den Keim der Selbstzerstörung in sich trug.
>Ein großer historischer Wurf von überraschender Aktualität.



Zusammenfassung
Die Geburt Europas aus dem dreifachen Glauben an einen Gott Im Mittelalter wächst Europa aus der Welt der Antike heraus. Was Europa jedoch erst entstehen ließ, war der Sieg des Monotheismus über die Vielgötterei der Antike. Christen, Juden und Muslime leben nebeneinander in multireligiösen Gesellschaften. Der Autor zeigt, wie es seit dem zwölften Jahrhundert zum Aufstieg des christlichen Abendlandes gekommen ist. Es war der Sieg des Monotheismus, der Europa von der vorchristlichen Antike ebenso unterschied wie von der Welt des Fernen Ostens. Er hat Europa in der Spätantike und im Mittelalter erst hervorgebracht. Zeichnet man die Verbreitung der monotheistischen Religionen und der durch sie geprägten Kulturen nach, ergibt sich ein Bild, das bunter ist, als sich viele träumen lassen. Doch wenn nur ein Gott die Welt lenkt, aber verschiedene Religionen von ihm erzählen, dann sind Konflikte unvermeidlich.
Michael Borgoltes glänzende Darstellung widmet sich auch der Frage, weshalb es seit dem zwölften Jahrhundert zum Aufstieg des Okzidents gekommen ist und weshalb andere Kulturen zurückblieben oder andere Wege einschlugen. Dabei zeigt sich, dass die Dominanz, die das lateinische Christentum am Ende des Mittelalters errungen hatte, bereits den Keim der Selbstzerstörung in sich trug.
Europa ist historisch betrachtet weder eine geographische Einheit noch eine Wertegemeinschaft noch eine ideelle Größe; es war bisher noch nie »fertig« und hatte nie eine unstrittige Identität. Borgoltes historisches Standardwerk ist von verblüffender Aktualität: Wer über die Grenzen des heutigen Europa nachdenkt, tut gut daran, auch die Vorgeschichte und das Verhältnis von Christen, Juden und Muslimen im europäischen Mittelalter zu kennen. Ein großer historischer Wurf von überraschender Aktualität.

Ausstattung: zahlreiche Abbildungen

Leseprobe
Einleitung

Das Mittelalter ist die Epoche unserer Geschichte, in der Europa aus der antiken Mittelmeerwelt herauswst, ohne sich aber von dieser ganz zu lsen. Die Islamisierung des Sdens im achten, neunten Jahrhundert markierte zum ersten Mal seit der Verbreitung des Christentums eine kulturelle Grenze zwischen den Kontinenten, die allerdings Spanien und Sizilien von ihrer nordafrikanischen Gegenkste nicht hermetisch abschottete. Nordmeer und Atlantischer Ozean erwiesen sich fr die Europ als unberwindliche Barrieren, wenn man von den Expeditionen der Wikinger absieht, im Osten aber gingen ihre kleingekammerten Lebenswelten fast unmerklich in die Weiten Asiens ber. Hier fehlte eine klare geographische, politische, kulturelle und religise Scheidelinie ein Erbe des Altertums.
Auf dem Boden des mittelalterlichen Europa siedelten Christen und Muslime deutlich voneinander getrennt in grren Regionen, wend sie sonst untereinander und mit den Juden vermischt in multireligisen Gesellschaften lebten. Jdische Minderheiten gab es auch, wo sonst nur Christen wohnten. Europa war also keineswegs mit der Verb…


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