Celans Zerrissenheit

Celans Zerrissenheit

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783869712123
Untertitel:
Ein jüdischer Dichter und der deutsche Geist
Genre:
Künstler- & Schriftsteller-Biografien
Autor:
Helmut Böttiger
Herausgeber:
Galiani
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
208
Erscheinungsdatum:
03.03.2020
ISBN:
978-3-86971-212-3

Ein explosives Buch öffnet ein neues Kapitel der Beschäftigung mit Paul Celan.

Zum 50. Todestag Celans am 20. April wirft Helmut Böttiger einen ganz neuen Blick auf den Dichter und räumt mit vielen Mythen und Vorurteilen rund um Celan auf.
Von den Rechten, die ihn faszinierten, abgelehnt; von Linken bewundert, die ihn missverstanden. An kaum einem deutschsprachigen Autor zeigen sich die Verwerfungen der Nachkriegszeit deutlicher als an Celan. Während mit Heidegger, Jünger et al. die konservativen Vertreter des Deutschen Geists Celan ablehnten, waren dessen Verehrer Böll, Grass, Enzensberger dem Dichter fremd.

Auf Knüppelpfaden und Holzwegen war er unterwegs, der Ausnahmedichter Paul Celan. Bis heute ist das Bild, das man sich von ihm macht, geprägt von Missverständnissen, falschen Vorstellungen und heroischen Romantisierungen. Zum Schmerzensmann und in die Rolle des jüdischen Opfers stilisiert; wurde der Dichter auf vertrackte Weise ein ideales Vehikel für die allgemeine Verdrängung, so Helmut Böttiger, seine Todesfuge avancierte zum Schulgedicht, der Rest des Werks trat dagegen zurück.

Dass Celans Suche nach einer neuen dichterischen Sprache ihn paradoxerweise (vergeblich) die Nähe von Ernst Jünger, des von Celan Denk-Herrn genannten Martin Heidegger oder sogar Figuren wie Rolf Schroers suchen ließ, während er mit der Sprach Haltung seiner Förderer Böll und Grass wenig anfangen konnte, wurde dabei oft übersehen oder passte nicht ins Bild. Helmut Böttiger zeichnet Leben und Werk Celans auf dem Hintergrund des literarischen Betriebs seiner Zeit. Heraus kommt dabei ein ganz neuer Blick auf Celan.

50. Todestag Celans am 20. April; 100. Geburtstag Celans am 23. November 2020

Heidegger, Jünger et al. die konservativen Vertreter des Deutschen Geists, deren Nähe Celan ihres Zugangs zur Sprache wegen suchte, lehnten ihn ab

Böll, Grass, Enzensberger die Linken, die ihn verehrten, waren ihm fremd

Der Preisträger der Leipziger Buchmesse 2013 Helmut Böttiger räumt mit vielen Mythen und Vorurteilen rund um Celan auf.

Premiere im Literarischen Colloquium Berlin

Der Autor steht für Veranstaltungen zur Verfügung.

Vorwort
Ein schmales, aber explosives Buch öffnet ein neues Kapitel der Beschäftigung mit Paul Celan.

Autorentext
Helmut Böttiger, aufgewachsen im hohenlohischen Creglingen, studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg. Er promovierte über Fritz Rudolf Fries und die DDR-Literatur. Nach verschiedenen Stationen als Kulturredakteur, u.a. bei der Frankfurter Rundschau, lebt er seit 2002 als freier Autor in Berlin. Zu seinen Veröffentlichungen über Celan zählen Orte Paul Celans (1996), Wie man Bücher und Landschaften liest (2006) und Wir sagen uns Dunkles. Die Liebesgeschichte zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan (2016). Sein Buch Die Gruppe 47. Als die deutsche Literatur Geschichte schrieb wurde mit dem Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.


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