"Nun ist alles beim Teufel"

"Nun ist alles beim Teufel"

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783869165639
Untertitel:
Franz Schrekers späte Opern
Genre:
Musik
Autor:
Janine Ortiz
Herausgeber:
Edition Text + Kritik
Anzahl Seiten:
388
Erscheinungsdatum:
20.12.2017
ISBN:
978-3-86916-563-9

Franz Schreker (18781934) gehört zu den kreativsten und interessantesten Komponistenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und ist neben Alexander Zemlinsky, Erich Wolfgang Korngold und dem Kreis um Arnold Schönberg einer der wichtigsten Repräsentanten der Wiener Moderne. Was bislang fehlte, war eine zusammenhängende Auseinandersetzung mit den späten Opern des von den Nationalsozialisten für "entartet" erklärten Erfolgskomponisten. In seinen Frühwerken hatte Schreker mit der Orientierung des musikalischen Materials an den Vorgängen der Psyche Neuland betreten die Uraufführung des "Fernen Klangs" 1914 in Frankfurt am Main machte ihn über Nacht berühmt. Doch infolge des Ersten Weltkriegs veränderte sich das kulturelle Klima radikal. Neue Sachlichkeit, Jazz, Zeitoper und andere Strömungen standen Schrekers Stil diametral gegenüber. In der öffentlichen Wahrnehmung begann der Stern des Komponisten zu sinken. Doch Schreker ging mit der Herausforderung produktiv um. Es gelangen ihm drei höchst unterschiedliche Konzepte, die seine unverwechselbare Handschrift mit den neuen Einflüssen verbanden. "Der singende Teufel", "Christophorus" und "Der Schmied von Gent" werden nun erstmals in einer präzisen Analyse gedeutet, welche die konstitutiven und stilbildenden Widersprüchlichkeiten herausarbeitet, die Schrekers Werk so schillernd und berührend machen. Dabei kommt der Komponist selbst zu Wort, indem aus zum Teil noch unerschlossenen Quellen zitiert wird. Verstreute und schwer zugängliche Pressestimmen sowie offengelegte Bezüge zur bildenden Kunst und Literatur entfalten zudem ein lebendiges Panorama der Zeit. Die Autorin: JANINE ORTIZ ist Musikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt modernes und zeitgenössisches Musiktheater sowie Dramaturgin mit besonderem Interesse an spartenübergreifenden Inszenierungen. Sie promovierte über die späten Opern Franz Schrekers, publizierte Bücher und Essays über das Schaffen des Komponisten und begleitete mehrfach Inszenierungen und Einspielungen seiner Werke.

Autorentext
JANINE ORTIZ ist Musikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt modernes und zeitgenössisches Musiktheater sowie Dramaturgin mit besonderem Interesse an spartenübergreifenden Inszenierungen. Sie promovierte über die späten Opern Franz Schrekers, publizierte Bücher und Essays über das Schaffen des Komponisten und begleitete mehrfach Inszenierungen und Einspielungen seiner Werke.

Klappentext
Franz Schreker (1878-1934) gehört zu den kreativsten und interessantesten Komponistenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und ist - neben Alexander Zemlinsky, Erich Wolfgang Korngold und dem Kreis um Arnold Schönberg - einer der wichtigsten Repräsentanten der Wiener Moderne. Was bislang fehlte, war eine zusammenhängende Auseinandersetzung mit den späten Opern des von den Nationalsozialisten für "entartet" erklärten Erfolgskomponisten. In seinen Frühwerken hatte Schreker mit der Orientierung des musikalischen Materials an den Vorgängen der Psyche Neuland betreten - die Uraufführung des "Fernen Klangs" 1914 in Frankfurt am Main machte ihn über Nacht berühmt. Doch infolge des Ersten Weltkriegs veränderte sich das kulturelle Klima radikal. Neue Sachlichkeit, Jazz, Zeitoper und andere Strömungen standen Schrekers Stil diametral gegenüber. In der öffentlichen Wahrnehmung begann der Stern des Komponisten zu sinken. Doch Schreker ging mit der Herausforderung produktiv um. Es gelangen ihm drei höchst unterschiedliche Konzepte, die seine unverwechselbare Handschrift mit den neuen Einflüssen verbanden. "Der singende Teufel", "Christophorus" und "Der Schmied von Gent" werden nun erstmals in einer präzisen Analyse gedeutet, welche die konstitutiven und stilbildenden Widersprüchlichkeiten herausarbeitet, die Schrekers Werk so schillernd und berührend machen. Dabei kommt der Komponist selbst zu Wort, indem aus zum Teil noch unerschlossenen Quellen zitiert wird. Verstreute und schwer zugängliche Pressestimmen sowie offengelegte Bezüge zur bildenden Kunst und Literatur entfalten zudem ein lebendiges Panorama der Zeit. Die Autorin: JANINE ORTIZ ist Musikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt modernes und zeitgenössisches Musiktheater sowie Dramaturgin mit besonderem Interesse an spartenübergreifenden Inszenierungen. Sie promovierte über die späten Opern Franz Schrekers, publizierte Bücher und Essays über das Schaffen des Komponisten und begleitete mehrfach Inszenierungen und Einspielungen seiner Werke.

Zusammenfassung
"Die Analysen der späten Opern Franz Schrekers sind insofern ein doppeltes Meisterstück: Wer sie mit musikwissenschaftlich opernhistorischem Interesse liest, kann ebenso profitieren wie die Leitungs- und dramaturgischen Abteilungen des Musiktheaters, in denen einmal anderen Randwerken [...] Chancen im Spielplan eingeräumt werden könnten."

Die Musikforschung, Nr. 4/2018

Inhalt
Einleitung I. "Der singende Teufel" - Die Memnon-Säulen bleiben stumm - Historische Hintergründe - Neuerungen im spätmittelalterlichen Orgelbau - Orgelbewegung der 1920er Jahre - Die Uraufführung des "Singenden Teufels" - Erster Aufzug - Zweiter Aufzug - Dritter Aufzug - Vierter Aufzug II. "Christophorus" - Eine moderne Legende - Nachspiel - Spiel im Spiel - Vorspiel - Erster Akt - Zweiter Akt - Nachspiel III. "Der Schmied von Gent" - Eine Volksoper für düstere Zeiten - Ulenspiegel - Stilpluralismus und Synthese - Opernschreck - Fassung letzter Hand - Erster Akt - Zweiter Akt - Dritter Akt Schluss - Die Tragödie des Lebens und wie man sie aushält Literaturverzeichnis Bildnachweis Register


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