Michelangelo Antonioni

Michelangelo Antonioni

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783869162676
Untertitel:
Bild - Projektion - Wirklichkeit
Genre:
Film-Lexika
Autor:
Matthias Bauer
Herausgeber:
Edition Text + Kritik
Anzahl Seiten:
768
Erscheinungsdatum:
31.12.2015
ISBN:
978-3-86916-267-6

Nur scheinbar ist über Antonioni alles gesagt. Diese neue Gesamtdarstellung seines Schaff ens geht nicht nur bislang vernachlässigten Aspekten nach sie zeigt vor allem, wie sich der Künstler entwickelt und die Sprache des Kinos mehr als einmal erneuert hat. Michelangelo Antonioni galt nach seinem internationalen Durchbruch mit "L'avventura" (1960), spätestens aber nach "Blow-Up" (1966), als einer der wichtigsten Vertreter des Europäischen Autorenkinos. Allerdings gehen die meisten Interpreten auf seine frühen Schwarzweißfilme und die nach "Professione: reporter" (1975) entstandenen Werke nur beiläufig oder gar nicht ein. In dieser umfassenden Darstellung werden erstmals alle Regiearbeiten eingehend besprochen, was sowohl zu einer Erweiterung der üblichen Deutungsmuster als auch zu einer stärkeren Berücksichtigung der Texte und Diskurse wie Künste und Medien führt, die den Kontext der einzelnen Werke und Werkphasen bilden. Antonioni hat sich und sein Kino mehrmals neu erfunden: in Abgrenzung zum italienischen Neorealismus, im Dialog mit Malerei und Literatur, in der Auseinandersetzung mit der Post- und Pop-Moderne wie in der Begegnung mit kultureller Alterität. Als off ene Kunstwerke können seine Filme als fortlaufende Infragestellung politischer und intellektueller Gewissheiten, vor allem aber als Anregungen zur beständigen Umgestaltung des Wechselspiels von Bild und Wirklichkeit verstanden werden.

Autorentext
Matthias Bauer, Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Flensburg, hat sich bereits in einer Reihe von Aufsätzen mit Antonioni befasst. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Romangeschichte und Erzählforschung, Film- und Medienanalyse, Semiotik und Diagrammatik.

Klappentext
Das filmische Werk des Regisseurs Michelangelo Antonioni ist weitgehend erforscht. Gleichwohl gibt es einige Aspekte, die bislang kaum beachtet wurden und die in den Beiträgen der Autoren dieses Bandes im Fokus stehen. Michelangelo Antonioni (1912-2007) wurde mit Filmen bekannt, die im Kontext von neorealismo und nouvelle vague, Existenzialismus und Strukturalismus, Moderne und Postmoderne entstanden und doch mit keinem dieser Begriffe adäquat zu erfassen sind. Antonionis Regiearbeiten weisen vielfältige Bezüge zur Philosophie und Psychologie auf, akzentuieren ihr Sujet aber stets eigenwillig und formbewusst. Ein durchgängiges Thema von Antonionis Werk scheint die Krise des Eros zu sein - eine Deutungsperspektive, die der Filmemacher selbst in Essays und Interviews eröffnet hat. Von der Forschung wurde diese Lesart dankbar aufgegriffen, vertieft und ergänzt. Gleichwohl gibt es eine Reihe weiterer Aspekte, die bislang kaum behandelt wurden. Zu beachten sind dabei insbesondere Bezüge zu anderen Filmen und Texten, Medien und Diskursen. Dieser Band beleuchtet das filmische Werk aus verschiedenen, einander wechselseitig ergänzenden Blickwinkeln und begreift das Kino von Michelangelo Antonioni als originäre, aber gleichwohl dialogisch verfahrende Kunst- und Denkform.


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