Wolf Vostell

Wolf Vostell

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783869162607
Untertitel:
Dé-coll/age als Manifest - Manifest als Dé-coll/age. Manifeste, Aktionsvorträge, Essays
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Edition Text + Kritik
Anzahl Seiten:
302
Erscheinungsdatum:
31.12.2014
ISBN:
978-3-86916-260-7

Wolf Vostell (1932-1998), Mitinitiator der europäischen Fluxus-Kunst und Begründer des europäischen Happenings, gehört zu den wichtigsten deutschen Künstlern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Von Köln aus prägte er mit zahlreichen Performances die internationale Aktions- und Medienkunst. Seine politische Kunst begleitete die Geschichte der Bonner Republik. Der Band stellt erstmals alle Manifeste und programmatischen Texte Vostells in einer kritischen Edition zusammen und erlaubt so einen Blick auf den Autor Vostell, der das Manifest als künstlerische Ausdrucksform nutzte. Kommentare und Aufsätze aus literaturwissenschaftlicher und kunsthistorischer Sicht zeigen zahlreiche Facetten der Kunst Vostells und seines Prinzips der dé-coll/age.

Autorentext
Hans-Edwin Friedrich, geb. 1959 in Prüm/Eifel, Studium der Germanistik und Geschichte in Trier. Von 1985 bis 1990 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt "Transkription des Nachlasses von Robert Musil"; 1989 Promotion. Von 1990 bis 2007 an der LMU München, 1998 Habilitation. Seit 2007 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Kiel. Schwerpunkte zur Literatur des 18.-21. Jahrhunderts, Literaturtheorie nichtkanonisierter Literatur, Medienwissenschaft. Sven Hanuschek, Prof. Dr., Germanist, Publizist, lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der LMU München. Bücher u.a. über Kipphardt, Johnson, Kästner; zuletzt über Heines Lyrik und Laurel & Hardy. Klaus Gereon Beuckers, geb. 1966 in Köln, Studium der Kunstgeschichte, Mittleren und Neuen Geschichte, Vergleichenden Religionswissenschaft sowie der Katholischen Theologie; 1992 M. A., 1993 Promotion, 1999 Habilitation. Professor für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte am Kunsthistorischen Institut der Universität Kiel. Forschungsschwerpunkte in der Kunst des 9.-11. Jahrhunderts sowie der Kunst nach 1945. Hans-Edwin Friedrich, geb. 1959 in Prüm/Eifel, Studium der Germanistik und Geschichte in Trier. Von 1985 bis 1990 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt "Transkription des Nachlasses von Robert Musil"; 1989 Promotion. Von 1990 bis 2007 an der LMU München, 1998 Habilitation. Seit 2007 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Kiel. Schwerpunkte zur Literatur des 18.-21. Jahrhunderts, Literaturtheorie nichtkanonisierter Literatur, Medienwissenschaft.

Klappentext
Wolf Vostell (1932-1998) gehört zu den wichtigsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts, als Aktions- und Medienkünstler begleitete er die Geschichte der Bonner Republik. Der Band stellt erstmals alle Manifeste und programmatischen Texte Vostells zusammen und erlaubt so einen Blick auf den Autor Vostell, der das Manifest als künstlerische Ausdrucksform nutzte. Als Mitinitiator der europäischen Fluxus-Kunst Ende der 1950er Jahre und als Begründer des europäischen Happenings prägte er von Köln aus mit zahlreichen Performances die internationale Aktionskunst, als erster Künstler überhaupt integrierte er ab 1958 Fernseher in seine Kunstwerke und wurde so zu einem Vater der Medienkunst. In den 1960er Jahren stellten seine Arbeiten markante, international gewürdigte Positionen innerhalb der Avantgarde dar. Als zentralen Begriff seiner Kunst hat Wolf Vostell das Prinzip der >Dé-coll/age< benannt, das er aus einer destruktiven Sicht zu einer Manifestation für Partizipation wandelte. >Kunst = Leben< wurde somit zu einer Aufforderung zur Übertragung lebensrealer Wahrnehmung in den Kunstbereich und zur Adaption künstlerischer Strategien als Grundlage einer Wahrnehmung. Dabei stand immer die prozesshafte Beteiligung im Mittelpunkt, durch die Vostell eine Einheit von Kunst und Rezipient proklamierte. Auch die Manifeste sind in dieser Weise als eine Gesamtheit zu lesen. Der Band enthält kritisch ediert alle Manifeste und programmatischen Veröffentlichungen von Wolf Vostell sowie Kommentare aus literaturwissenschaftlicher und kunsthistorischer Sicht. Ein Kreis von Aufsätzen zu den in den Texten artikulierten Prinzipien seiner Kunst rundet das Buch ab.

Inhalt
- Vorwort - Teil I: Edition [1] [décoll|age] [2] [LE FIGARO 6 SEPTEMBRE 1954] [3] [Kunst am Ort ihrer Entstehung zeigen] [4] [Décollage ist dein verdauen] [5] [1956 nehme ich zerrissene Plakate ab] [6] NEUN NEIN DECOLLAGEN [7] Was ist Décollage? [8] IST PopART PopArt? [9] The Art of the Happening [10] Die Kunst des Happening [11] WAS IN EUROPA PASSIERTE UND IN MORSBROICH FEHLTE! [12] [Die Liste "Was in Europa passierte und in Morsbroich fehlte!"] [13] Happening in New York [14] WOLF VOSTELL [15] was ich will was ich brauche [16] was ich will [17] Happening [18] [Kunst ist Leben] [19] Happenings Bewußtsein unserer Zeit. Die Unerklärbarkeiten und Zumutbarkeiten der heutigen Welt als Kunst [20] [lesen sie dieses manifest und décollagieren sie es] [21] empfehlungen [22] [lesezeichen für rowohlt paperback happenings] [23] [Gedankliche Aktion ist happening] [24] [ICH WAR MIR VOR 10 JAHREN GENAUSO BEWUSST WIE HEUTE] [25] Ein Happening-Manifest, New York, 26. Maerz 1966 [26] [ INSTEAD OF BOMBS ] [27] [Dogs and Chinese Not Allowed] [28] [ich lese lettaus 68 seiten langes buch selten] [29] [Offener Brief an Günter Grass] [30] DAS BEWUSSTSEIN DER de-coll/age [31] Genesis und Ikonographie meiner Happenings [32] Ereignis ist Architektur [33] FANTASTIC ARCHITECTURE [34] Happenings [35] [1. MANIFEST ZUR AUFKLÄRUNG AUTORITÄRER TENDENZEN IN KÖLNER ÖFFENTLICHEN KULTURINSTITUTIONEN] [36] vostell on george brecht [37] [2. MANIFEST ZUR AUFKLÄRUNG AUTORITÄRER TENDENZEN IN WESTDEUTSCHEN ÖFFENTLICHEN KULTURINSTITUTIONEN] [38] INTERVIEW SIMON VOSTELL [39] dé-coll/age [40] [ERKLÄRUNG ZU DEN VORKOMMNISSEN UM DIE X-SCREEN VERANSTALTUNG ZUM KUNSTMARKT] [41] ZUR UMBENENNUNG DER "DEUTSCHEN STUDENTEN PARTEI" IN "FLUXUS ZONE WEST" [42] [DIE ZUKUNFT DER KUNSTAKADEMIE DÜSSELDORF !] [43] FLUXUS CHRONOLOGIE [44] [DIESE DOKUMENTATION VON IDEEN UND KONZEPTEN EINER NEUEN VIELGESTALTIGEN WIRKLICHKEIT] [45] [Eigenheiten wachrufen sie decouvrieren] [46] ZUR WOCHE DER BRUEDERLICHKEIT [47] Dürer als Lokomotive [48] Labor für Kunst und Wissenschaft [49] [Offener Brief an Dieter Brusberg] [50] [AKTIONEN] [51] [Ereignisse sind Waffen zur Politisierung der Kunst] [52] POLITISCHE KUNST [53] [dé-coll/age bedeutet nicht nur abreißen] [54] 10 FORDERUNGEN AN DEN KUENSTLERKONGRESS IN FRANKFURT IN DER PAULSKIRCHE 4. 6. JUNI 1971 [55] [IN MEINEM HAPPENING SALAT] [56] Presseinformation Unabhängiges Olympisches Komitee [57] WOLF VOSTELL [58] dé-coll/age [59] [Beantwortung einer Rundfrage] [60] [HAPPENINGS SIND DAS SALZ DER REALITÄT] [61] [Duchamp has qualified the object into Art] [62] Kunst-Begriff nicht nur für Arbeiter [63] [Es sind die Sachen, die Ihr nicht kennt] [64] WOLF VOSTELL [65] Fünf Fragen an die Künstler [66] MITHROPA [67] [Es ist die Moral die Schönheit produziert] [68] ZUR SCHÖNHEIT DER ERDBEEREN [69] WOLF VOSTELL [70] [MEINE FILME SIND PSYCHOLOGISCHE ERLEBNISEINHEITEN] [71] Die Süße der Erdbeeren, die Berlin so fehlt wird ersetzt durch kritische Substanz! [72] DADA und die Mentale Energie [73] zu Fandango [74] [Brief an Richard Kriesche vom 22. Januar 1976] [75] ["Derrière l'arbre"] [76] [DIE BRD MÖCHTE GERNE KULTURSTAAT SEIN] [77] [Fragebogen zu Technik, Materialien und Verfahren] [78] Presse-Information von Wolf Vostell [79] [Ich bin der erste Künstler in der Welt] [80] ZUVIEL BLUT AUF DEN BILDERN [81] "VOSTELL ELEKTRONISCH" [82] Jeder Mensch ein Kunstwerk! [83] Der 2elektronische Hamlet" [84] Bundeskunsthalle dringendst [85] [ICH ERKLÄRE DEN FRIEDEN] [86] Motobécane Radar Alarm F Y 69 [87] Minus 6° + - SNOW = 15 cm [88] Gesetz des Betons [89] [Gott ist für mich das höchste und wertvollste kreative Prinzip] [90] Statement [91] FLUXUS [92] ON ART [93] Erotische Landschaft [94] Zur Lage der bildenden Kunst in Berl…


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