Max Ophüls

Max Ophüls

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783869161341
Untertitel:
edition text+kritik 2011/12, Film-Konzepte 24
Genre:
Musik, Film & Theater
Herausgeber:
Edition Text + Kritik
Auflage:
1. Aufl. 2011
Anzahl Seiten:
86
Erscheinungsdatum:
31.10.2011
ISBN:
978-3-86916-134-1

Melancholisch erzählen Max Ophüls' Filme vom untergehenden Bürgertum in Europa, aber keine Geschichte verharrt oder endet im Stillstand. Schier unaufhaltsame Kamerafahrten, unendliche Raumkaskaden, verwirrende Spiegel- und Fensterdurchblicke und atemberaubende Treppengänge verweisen auf Ophüls' außerordentliche Beweglichkeit als Stil- und Lebensprinzip. Max Ophüls, geboren 1902 in Saarbrücken, arbeitete zunächst sehr erfolgreich als Schauspieler und Regisseur am Theater und als Autor für das neue Medium Radio, bevor er 1931 nach der Etablierung des Tonfilms Filmregisseur wurde. Mit "Liebelei" (1932/33), seinem vierten langen Spielfilm, hätte eine große Karriere in Deutschland ihren Anfang nehmen können, aber zwischen der Produktion des Films und dessen Kinostart mussten Ophüls und seine Familie 1933 den Weg aus dem "Dritten Reich" nach Frankreich antreten. Der Emigrant Ophüls erfuhr die Unbehaustheit des Exils, als Regisseur in Frankreich, Italien, den Niederlanden und den USA, wo er vor den Studios Hollywoods fünf Jahre auf seine erste Filmregie warten musste. Erst für seinen letzten Film "Lola Montez", einer deutsch-französischen Koproduktion von 1955, drehte Ophüls wieder in Deutschland. Der Beginn seiner Karriere in Deutschland, die Werke seiner europäischen Exilstationen vor und nach dem Krieg, natürlich auch der Jahre in Hollywood, werden in den Texten dieses Heftes vornehmlich danach befragt, ob es Ophüls tatsächlich gelang, seinen künstlerischen Eigensinn unter wechselnden und fremdbestimmten Umständen der Filmproduktion zu verwirklichen.

Autorentext
Koebner, ThomasThomas Koebner, geb. 1941, em. Professor für Filmwissenschaft an der Universität Mainz. Davor Musikkritiker in München, Professor für Germanistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Gesamthochschule Wuppertal, Professor für Neuere deutsche Literatur (Schwerpunkt: Medienwissenschaft) an der Universität Marburg, Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen Literatur des 18., 19. und 20. Jahrhunderts, zum Musiktheater, zur Filmgeschichte und zum Fernsehfilm. Liptay, FabienneFabienne Liptay, geb. 1974; Studium der Filmwissenschaft, Anglistik und Theaterwissenschaft an der Universität Mainz. 2002 Promotion im Fach Filmwissenschaft mit einer Studie zum Märchenfilm. 2002-2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Filmwissenschaft an der Universität Mainz. Seit 2007 Juniorprofessorin für Filmgeschichte an der LMU München. Loewy, RonnyRonny Loewy (1946-2012) studierte ab 1966 Soziologie und Philosophie in Frankfurt/M. und Hannover. 1982-2012 war er Mitarbeiter des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt/M. Seit 1993 war Loewy Leiter der "Cinematographie des Holocaust", ein Gemeinschaftsprojekt von Fritz Bauer Institut, Deutschem Filminstitut, beide Frankfurt/M., und CineGraph, Hamburg.

Klappentext
Melancholisch erzählen Max Ophüls' Filme vom untergehenden Bürgertum in Europa, aber keine Geschichte verharrt oder endet im Stillstand. Schier unaufhaltsame Kamerafahrten, unendliche Raumkaskaden, verwirrende Spiegel- und Fensterdurchblicke und atemberaubende Treppengänge verweisen auf Ophüls' außerordentliche Beweglichkeit als Stil- und Lebensprinzip. Max Ophüls, geboren 1902 in Saarbrücken, arbeitete zunächst sehr erfolgreich als Schauspieler und Regisseur am Theater und als Autor für das neue Medium Radio, bevor er 1931 nach der Etablierung des Tonfilms Filmregisseur wurde. Mit »Liebelei« (1932/33), seinem vierten langen Spielfilm, hätte eine große Karriere in Deutschland ihren Anfang nehmen können, aber zwischen der Produktion des Films und dessen Kinostart mussten Ophüls und seine Familie 1933 den Weg aus dem »Dritten Reich« nach Frankreich antreten. Der Emigrant Ophüls erfuhr die Unbehaustheit des Exils, als Regisseur in Frankreich, Italien, den Niederlanden und den USA, wo er vor den Studios Hollywoods fünf Jahre auf seine erste Filmregie warten musste. Erst für seinen letzten Film »Lola Montez«, einer deutsch-französischen Koproduktion von 1955, drehte Ophüls wieder in Deutschland. Der Beginn seiner Karriere in Deutschland, die Werke seiner europäischen Exilstationen vor und nach dem Krieg, natürlich auch der Jahre in Hollywood, werden in den Texten dieses Heftes vornehmlich danach befragt, ob es Ophüls tatsächlich gelang, seinen künstlerischen Eigensinn unter wechselnden und fremdbestimmten Umständen der Filmproduktion zu verwirklichen. Die Beiträger Lutz Bacher, Ralph Eue, Martina Müller und Verena Nieken


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