Indianer vor der Kamera

Indianer vor der Kamera

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783869161204
Untertitel:
Studien zu Natur, Kultur und Film 4, Projektionen 4, Studien zu Natur, Kultur un
Genre:
Musik, Film & Theater
Herausgeber:
Edition Text + Kritik
Auflage:
1. Aufl. 2011
Anzahl Seiten:
204
Erscheinungsdatum:
31.05.2011
ISBN:
978-3-86916-120-4

Seit Beginn der Filmgeschichte gibt es den Western, das Genre, das "Pioniergeist" und den Kampf an der Grenze zum unbekannten Westen der USA schildert - und den immerwährenden Konflikt mit den Indianern. Seit der Entdeckung durch Christoph Kolumbus gibt es den "cultural clash" zwischen den Ersteinwohnern und den weißen Eroberern. Erst seit Kurzem, seit knapp einem Vierteljahrhundert, lässt es die Diskussion unter Historikern in Amerika zu, vom Völkermord an den Indianern zu sprechen; und seit den 1970er Jahren erheben sich nordamerikanische Indianer in einer friedlichen "levée en masse", um ihre Rechte einzuklagen. Der Film begleitet diese Emanzipation. Im frühen Western - abgesehen von einigen bemerkenswerten Ausnahmen - figuriert der Indianer als böser Feind. Allmählich kippt dieses Schreckbild um. Denn daneben hat sich seit Beginn der Neuzeit auch ein Wunschbild vom Indianer in den Köpfen festgesetzt - die Literatur bezeugt dies von Cooper bis Karl May oder Franz Kafka: eine träumerische Illusion vom freien schweifenden Leben in grandioser Natur, auch wenn es sich nicht um mehr als eine Illusion handelt.

Autorentext
Koebner, Thomas
Thomas Koebner, geb. 1941, em. Professor für Filmwissenschaft an der Universität Mainz. Davor Musikkritiker in München, Professor für Germanistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Gesamthochschule Wuppertal, Professor für Neuere deutsche Literatur (Schwerpunkt: Medienwissenschaft) an der Universität Marburg, Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen Literatur des 18., 19. und 20. Jahrhunderts, zum Musiktheater, zur Filmgeschichte und zum Fernsehfilm.

Klappentext
Seit Beginn der Filmgeschichte gibt es den Western, das Genre, das "Pioniergeist" und den Kampf an der Grenze zum unbekannten Westen der USA schildert - und den immerwährenden Konflikt mit den Indianern. Seit der Entdeckung durch Christoph Kolumbus gibt es den "cultural clash" zwischen den Ersteinwohnern und den weißen Eroberern. Erst seit Kurzem, seit knapp einem Vierteljahrhundert, lässt es die Diskussion unter Historikern in Amerika zu, vom Völkermord an den Indianern zu sprechen; und seit den 1970er Jahren erheben sich nordamerikanische Indianer in einer friedlichen "levée en masse", um ihre Rechte einzuklagen. Der Film begleitet diese Emanzipation. Im frühen Western - abgesehen von einigen bemerkenswerten Ausnahmen - figuriert der Indianer als böser Feind. Allmählich kippt dieses Schreckbild um. Denn daneben hat sich seit Beginn der Neuzeit auch ein Wunschbild vom Indianer in den Köpfen festgesetzt - die Literatur bezeugt dies von Cooper bis Karl May oder Franz Kafka : eine träumerische Illusion vom freien schweifenden Leben in grandioser Natur, auch wenn es sich nicht um mehr als eine Illusion handelt.

Inhalt
- Thomas Koebner: Einleitung - Hans Richard Brittnacher: Die Indianer als edle und nicht so edle Wilde. James Fenimore Coopers Mythen, ihre Vorgeschichte und ihre Folgen - Tobias Döring: Pocahontas vor der Kamera oder: Was ist neu an Terrence Malicks "The New World"? - Gerd Becker/Andrea Blätter: Wilde im Wandel. Ethnografische Perspektiven auf 100 Jahre Indianer im Spielfilm - Gabriele Herzog-Schröder: Das Schweigen der Indianer. Essayistische Bemerkungen zur Darstellung von Indigenen in Spielfilmen zu Lateinamerika - Armin Jäger: Indianer im Stummfilm - Thomas Koebner: Die späte Anerkennung: Indianer in Hollywood - Annette Deeken: Die Erfindung des DEFA-Indianers. Eine deutsch-deutsche Mediengeschichte - Roman Mauer: "Call me Nobody". Assimilation und Menschwerdung bei Kafka und Jarmusch - Filmverzeichnis - Autorinnen und Autoren


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