Waffen Wissen Wandel

Waffen Wissen Wandel

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783868542417
Untertitel:
Anpassung und Lernen in transkulturellen Erstkonflikten
Genre:
Geschichte
Autor:
Birthe Kundrus, Dierk Walter
Herausgeber:
Hamburger Edition
Auflage:
07.03.2012
Anzahl Seiten:
302
Erscheinungsdatum:
31.03.2012
ISBN:
978-3-86854-241-7

International renommierte Historiker fragen nach der Bedeutung vom Verstehen des Gegners in imperialen Kriegen. Was lernten Militärführer in Kriegen mit ihnen fremden Gesellschaften? Wo lagen die Grenzen für diese Austauschprozesse? Voneinander lernen kann zu mehr Verständnis führen, aber: Verstehen und entfesselte Grausamkeit schließen sich keinesfalls aus.

Lernen kann zu Verständnis führen. Dennoch schließen sich Verstehen und entfesselte Grausamkeit keinesfalls aus.

Was lernten Militärführer in Kriegen mit ihnen unbekannten Kulturen? Wie lernten sie vom fremden Gegner? Und wo lagen die Grenzen für diese Austauschprozesse zwischen Feinden? In neun Fallstudien und drei übergreifenden Beiträgen werden einzelne transkulturelle Konflikte zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert zum Ausgangspunkt genommen, um die Relevanz von Anpassungs- und Transferprozessen zu betonen und deren Bedeutung für den militärischen Erfolg oder Misserfolg imperialer Expansion auszuloten.

Autorentext
Dierk Walter, PD Dr. phil., Historiker, war von 2001 bis 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung.

Klappentext
Als im Dezember 2001 im Rahmen des Afghanistan-Krieges die Kämpfer von Al-Qaida die Höhlen von Tora Bora aufgeben mussten, soll die von US-Streitkräften geführte Koalition ein mit handschriftlichen Anmerkungen versehenes Exemplar des Clausewitzschen »Vom Kriege« gefunden haben. Dass Al-Qaida Ideen der »Ungläubigen « übernimmt, in ihren Ausbildungslagern westliche Texte zirkulieren lässt und zeitgenössisches strategisches Denken, Equipment etc. aus dem Westen in ihrem Kampf nutzt, ist schon seit längerem bekannt. Aber nicht erst im Zeitalter des Internet sind militärische Lernprozesse über Kulturengrenzen hinweg alltäglich. Sie waren es auch schon in der Phase der europäischen Expansion und der in diesem Kontext geführten Kolonial- bzw. Imperialkriege. Vierzehn international renommierte Historikerinnen und Historiker fragen in Fallstudien nach den Transfers von Wissen, Waffen, Ausrüstung oder Doktrinen in imperialen Kriegen, vorzugsweise in solchen Situationen, in denen die Gegner vor der Konfrontation wenig bis nichts voneinander und übereinander wussten. Die Autorinnen und Autoren unterstreichen die Relevanz von Anpassungs- und Transferprozessen in der imperialen Expansion und vermessen deren Bedeutung für militärischen Erfolg oder Misserfolg. Das Spektrum der Beispiele reicht dabei von der mongolischen Invasion in Japan 1274 über die spanische Eroberung Mexikos 1518 bis zu den Kriegen der Hehe gegen die deutsche Kolonialtruppe in Ostafrika 1891. Drei einführende Beiträge zu den Konzepten von Lernen in transkulturellen Erstkonflikten, zur Bedeutung von kulturellen Vermittlern und zu den spezifischen Formen tribaler Kriegführung in gewaltsamen transkulturellen Konflikten bieten einen wertvollen Rahmen für diesen Band und künftige Forschung.


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