Unruhe

Unruhe

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783863514761
Untertitel:
Roman
Genre:
Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Autor:
Gerhard Schweizer
Herausgeber:
Klöpfer & Meyer
Anzahl Seiten:
378
Erscheinungsdatum:
01.08.2018
ISBN:
978-3-86351-476-1

»Unruhe«, das ist der Entwicklungsroman über einen Jugendlichen zur Zeit der 1950er und 1960er Jahre. Andreas, Hauptfigur und Anti-Held, verspürt und durchlebt den Aufbruch, die Aufgeregtheit und den Widerwillen seiner Generation gegen das Vorgegebene. Seine »Geschichte einer Jugend« beschreibt exemplarisch die Suche nach sich selbst. Das bewegende Selbstporträt eines unangepassten Neinsagers entsteht und die allmähliche Wahrnehmung, dass seine Konflikte auch noch heute brennend aktuell sind.

Autorentext
Gerhard Schweizer, 1940 in Stuttgart geboren, studierte an der Universität Tübingen Germanistik, Geschichte, Politik und promovierte bei Hermann Bausinger in Empirischer Kulturwissenschaft. Er lebt als freier Schriftsteller in Wien. Seit 1960 erkundet Gerhard Schweizer auf seinen Reisen insbesondere den islamischen, indischen und fernöstlichen Kulturraum. Schwerpunkt seiner Publikationen bildet der weitgespannte Kulturvergleich von Orient und Okzident. Seine Sachbücher unter ihnen etliche Bestseller verdanken ihren Erfolg vor allem den anschaulich erzählten persönlichen Erlebnissen. Mit »Unruhe. Geschichte einer Jugend« gibt der Globetrotter sein Romandebüt.

Leseprobe
»Bürgerlich! Renate betonte es schroff. Du bist ein bürgerlicher Individualist. Bürgerlich? Ist das für dich ein Schimpfwort? Sollte man da nicht differenzieren? Ich sagte schließlich: Ich sei noch nicht wirklich bei Marx angekommen. Und ich wüsste auch gar nicht, ob Marx für mich die richtige Endstation sei. Ja, ob es im Denken, im Suchen überhaupt eine Endstation geben könne.« »Vielleicht bin ich nicht der richtige Typ für das, was man so Arbeitswelt nennt, sagte ich, weil Monika so beharrlich schwieg. Sollte ich ihr von Vater erzählen? Dass er alles seinem Beruf geopfert hat? Einem gutbezahlten Job im Büro, mit dem er sich überhaupt nicht identifizieren konnte? Dass er sein Leben nicht gelebt hat? Ich sagte, und ich sagte es wieder einmal betont ironisch: Es gebe anscheinend viel zu viele Väter in dieser Richtung. Und solange das so sei, hätte ich Schwierigkeiten mit dem Achtstundentag.« »Nichts ist so erotisch wie die Natur. Ich glaube, Monika hat mir diesen Satz nie verziehen. Nackt in einem Sommerregen stehen, jeden einzelnen Tropfen spüren. Barfuß durch nasses Gras gehen. Solche Szenen in einer Intensität in mich aufnehmen, dass die Frage belanglos wird, welchen Sinn das Leben hat. Die Intensität ist der Sinn. Hätte ich auch das nicht zu Monika sagen sollen?«


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