111 Gründe, Snooker zu lieben

111 Gründe, Snooker zu lieben

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783862656073
Untertitel:
Eine Liebeserklärung an den großartigsten Sport der Welt
Genre:
Sonstige Sportarten
Autor:
Carsten Scheele
Herausgeber:
Schwarzkopf + Schwarzkopf
Anzahl Seiten:
232
Erscheinungsdatum:
31.10.2020
ISBN:
978-3-86265-607-3

Weil Ronnie O'Sullivan ein Kotzbrocken sein kann. Weil Snooker das gemeinste Spiel der Welt ist. Weil die Kameramänner bei John Spencer eine Teepause einlegten. Weil Steve Davis die Snooker-Gemeinde das Fürchten lehrte. Weil John Higgins Journalisten für die Mafia hielt. Weil Alister Carter zweimal den Krebs besiegte. Weil Ronnie O'Sullivan das schnellste Maximum Break spielte. Weil Alex Higgins 17 Mal in der Arrestzelle saß. Weil Bill Werbiniuk nur betrunken gut spielte. Weil Dennis Taylor das Match des Jahrhunderts gewann. Weil Frauen der Sportart so sehr fehlen. Weil Reanne Evans hochschwanger Weltmeisterin wurde. Weil Lasse Münstermann einen Snooker-Song geschrieben hat. Weil Rolf Kalb immer "ihr/euer" sagt. Weil alle Snooker-Spieler blendend aussehen. Weil ein Fluch über dem Crucible Theatre liegt. Weil Ronnie O'Sullivan von Dämonen besessen ist. Weil Ding Junhui eine 147 vergaß. Weil Jimmy White der größte Pechvogel war. Weil Paul Hunter unvergessen bleiben wird.

Snooker boomt! Nicht nur in England, wo die vornehme Billard-Variante ein Massenphänomen ist, sondern auch in Deutschland. Die Sportart wächst, überall im Land beginnen junge Leute, Snooker zu spielen. Dabei ist Snooker, das einst von britischen Offizieren entwickelt wurde, höllisch kompliziert. Wer einmal versucht hat, die schrecklich kleinen Bälle auf dem weitläufigen Tisch zentimetergenau in Position zu bringen, der hat eine Ahnung davon, was die Profis leisten. Snooker ist ein Präzisionssport, ja: höhere Mathematik. Und wird fast ausnahmslos von spannenden Typen gespielt. In 111 Gründen werden in diesem Buch die wichtigsten Regeln erläutert und die schillerndsten Spieler porträtiert. Und es wird einigen wichtigen Fragen nachgegangen: Warum wird Ronnie O'Sullivan so sehr geliebt? Warum haben es Frauen bei den Profis so schwer? Und warum funktioniert Snooker in Deutschland so gut?

Autorentext
CARSTEN SCHEELE (geb. Eberts), * 1983, verheiratet, drei Töchter. Wohnt in Hannover, schreibt seit 2010 für die Süddeutsche Zeitung über Sportarten mit großen Bällen und über Snooker. Anfangs fasziniert von O'Sullivans Knautschnase, mittlerweile profunder Kenner der Szene. Immer wieder beeindruckt von der Nervenstärke der Profis, nur sein eigenes Talent am Snookertisch ist: überschaubar.

Leseprobe
Die Snooker-WM 1997, das Erstrundenmatch zwischen Ronnie O'Sullivan und Mick Price. Eine wirklich miese Safety von Price brachte O'Sullivan an den Tisch. Er lochte die lange Rote, musterte kurz das Bild, das sich ihm auf dem Tisch bot und legte los. Versenkte Kugel um Kugel, in einem aberwitzigen Tempo. »Er wurde schneller und schneller. Ich dachte, er explodiert gleich«, erinnert sich Price. Die letzte Rote fiel, das Publikum explodierte bereits. Nur noch die sechs Farben lagen auf dem Tisch. Jeder wusste nun, dass O'Sullivan auf ein Maximum Break zusteuerte, was das Crucible Theatre mit Unruhe erfüllte. Nur O'Sullivan blieb ruhig. Nur noch Schwarz lag auf dem Tisch, das Publikum stand bereits sie fiel, unten links. Die Uhr blieb stehen bei fünf Minuten und 20 Sekunden. Ein Wahnsinns-Weltrekord! Gerade neun Sekunden hatte er sich im Schnitt für die Kugeln Zeit genommen. O'Sullivan war nun endgültig der spannendste Spieler der Welt! Carsten Scheele


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