Phantome des Kalten Krieges

Phantome des Kalten Krieges

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783861539216
Untertitel:
Die Organisation Gehlen und die Wiederbelebung des Gestapo-Feindbildes »Rote Kapelle«
Genre:
Zeitgeschichte-Sachbücher (1946 bis 1989)
Autor:
Gerhard Sälter
Herausgeber:
Ch. Links
Anzahl Seiten:
560
Erscheinungsdatum:
06.10.2016
ISBN:
978-3-86153-921-6

Band 2 der Reihe der Unabhängigen Historikerkommission zur BND-Geschichte Der teure Kampf gegen erfundene Feinde.

Die Organisation Gehlen übernahm mit dem Personal aus Gestapo und anderen NS-Behörden einige ihrer Feindbilder. Neu formiert unter den Vorzeichen des Kalten Krieges, führte sie bis in die sechziger Jahre hinein ausgedehnte Ermittlungen gegen eine nicht existierende kommunistische Spionageorganisation: die neu erstandene »Rote Kapelle«. Tatsächlich ermittelte sie gegen Überlebende aus dem Widerstand, die aus den Lagern und Zuchthäusern der Nationalsozialisten oder dem Exil zurückgekehrt waren und es ernst meinten mit dem demokratischen Neuanfang. Den Männern, die sich aus verantwortlichen Positionen des NS-Regimes in den Gehlen-Dienst gerettet hatten, diente die Wiederbelebung des Gestapo-Mythos dazu, die NS-Gegner zu denunzieren, um sie vom öffentlichen Leben fernzuhalten und die Furcht vor kommunistischer Unterwanderung zu schüren, um so ihr eigenes institutionelles Überleben abzusichern. (Band 2 der Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968)

Fabelhaft erforscht und erzählt! Süddeutsche Zeitung Sälters Buch zeigt anschaulich und gut belegt, wie Gehlens Geheimdienst in den fünfziger Jahren Journalisten, Intellektuelle, Opfer des Nationalasozialismus und demokratische Politiker verdächtigte, überwachte und mit schlampig ermittelten Gerüchten denunzierte. Frank Bösch, Die ZEIT Ein spektakuläres Buch! Der Spiegel Sälter zeigt in seiner spannenden Studie auf, wie politisch voreingenommen, aber ebenso wie plan- und erfolglos man im frühen BND unter Reinhard Gehlen agierte. Jürgen W. Schmidt, Das Historisch-Politische Buch Gerhard Sälter hat ein eindrucksvolles Buch vorgelegt, das noch lange als gewichtiges Standardwerk zur Geschichte der Organisation Gehlen und den antikommunistischen Wahnvorstellungen ihres Gründers gelten muss. Matthias Uhl, H-Soz-Kult

Autorentext
Jahrgang 1962, promovierter Historiker, Leiter der Abteilung Forschung und Dokumentation in der Stiftung Berliner Mauer, von 2012 bis 2015 Mitarbeiter der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des BND; zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. zur Geschichte der DDR und zur Berliner Mauer, zur Geschichte der Geheimdienste und des BND.

Klappentext
Die Organisation Gehlen übernahm mit dem Personal aus Gestapo und anderen NS-Behörden einige ihrer Feindbilder. Neu formiert unter den Vorzeichen des Kalten Krieges, führte sie bis in die sechziger Jahre hinein ausgedehnte Ermittlungen gegen eine nicht existierende kommunistische Spionageorganisation: die neu erstandene »Rote Kapelle«. Tatsächlich ermittelte sie gegen Überlebende aus dem Widerstand, die aus den Lagern und Zuchthäusern der Nationalsozialisten oder dem Exil zurückgekehrt waren und es ernst meinten mit dem demokratischen Neuanfang. Den Männern, die sich aus verantwortlichen Positionen des NS-Regimes in den Gehlen-Dienst gerettet hatten, diente die Wiederbelebung des Gestapo-Mythos dazu, die NS-Gegner zu denunzieren, um sie vom öffentlichen Leben fernzuhalten und die Furcht vor kommunistischer Unterwanderung zu schüren, um so ihr eigenes institutionelles Überleben abzusichern. (Band 2 der Edition der unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968)


billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...

Loading...

Die aktuellen Verkaufspreise von 6 Onlineshops werden in Realtime abgefragt.

Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.


Feedback