Beihilfe zum Völkermord

Beihilfe zum Völkermord

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783861538172
Untertitel:
Deutschlands Rolle bei der Vernichtung der Armenier
Genre:
Sachbücher 20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Jürgen Gottschlich
Herausgeber:
Ch. Links
Anzahl Seiten:
344
Erscheinungsdatum:
28.02.2015
ISBN:
978-3-86153-817-2

Vor 100 Jahren begann der Genozid an den Armeniern.

Deutschland strebte mit dem Ersten Weltkrieg die Vorherrschaft im Orient an und zog dazu seinen Bündnispartner Osmanisches Reich in den Krieg hinein. Dessen Armee wurde von deutschen Militärs geleitet, die alle Armenier im Land als Spione und Verräter ansahen, da diese angeblich mit dem russischen Feind kollaborierten. Aus der eingeleiteten Umsiedlung der armenischen Bevölkerung in Richtung syrische Wüste wurde von türkischer Seite schnell ein Völkermord. Ihm fielen mehr als eine Million Menschen zum Opfer, was die deutsche Regierung als 'hart, aber nützlich' akzeptierte. Bedenken von Diplomaten und Kirchenvertretern wurden beiseite gewischt. Jürgen Gottschlich ist an die Orte der damaligen Ereignisse gereist, hat Nachkommen der betroffenen Familien befragt sowie deutsche und türkische Archive durchforscht. Entstanden ist eine spannende historische Reportage, die die ganze Dimension der deutschen Verstrickung in den Genozid offenlegt und die Auseinandersetzungen um dieses umstrittene Geschehen bis in die Gegenwart verfolgt.

Gottschlich zeichnet die Entwicklung der 'deutsch-türkischen Waffenbrüderschaft' von ihren Anfängen in den 1880er Jahren bis zum bitteren Ende, bis zur Niederlage der Mittelmächte im Ersten Weltkrieg nach. Er untersucht das Kalkül auf deutscher wie jungtürkischer Seite. Und er stellt wichtige, vom imperialistischen Zeitgeist geprägte Akteure vor, die den Krieg im Orient vorantrieben, um deutsche Interessen durchzusetzen, politische und ökonomische. Sibylle Thelen, Stuttgarter Zeitung Gottschlich erzählt die Geschichte des Armeniengenozids nicht in Form einer wissenschaftlichen Abhandlung, sondern als spannende historische Reportage. (.) Bis aus weiteres ist es als unverzichtbares Standardwerk zum Thema anzusehen. iz3w/südnordfunk Meines Erachtens der wichtigste Beitrag zur Aufarbeitung einer verdrängten Schuld. Und sei es 'nur' einer Mitschuld. Normalerweise sagt man das über einen guten Roman oder einen spannenden Krimi, aber dieses Buch ist ein Muss. Ist Teil der Geschichte. Und es ist Jürgen Gottschlich und dem Ch. Links Verlag zu verdanken, dass wir diesen Teil der Geschichte überhaupt mitbekommen. Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln (auf KommBuch.com) 'Beihilfe zum Völkermord' heißt Gottschlichs aufwühlendes Buch. Der Journalist hat in deutschen und türkischen Archiven recherchiert und legt offen, Deutschland war in den Völkermord verstrickt. ZDF aspekte Jürgen Gottschlich hat die wichtigste Neuerscheinung zum Völkermord an den Armeniern in diesem Jahr vorgelegt. In leicht und anschaulich verfasster Geschichtsschreibung umkreist Gottschlich das Thema: 'Deutschlands Rolle bei der Vernichtung der Armenier', so der Untertitel. Stefan Berkholz, Bayerischer Rundfunk, BR 2, Diwan Jürgen Gottschlich hat ein sehr gut lesbares und höchst informatives Buch geschrieben, in dem er die deutschen militärischen Hintergründe des Völkermordes an den Armeniern wieder in den Vordergrund gerückt gat. Wolfgang Gust, literaturkritik.de Mit 'Beihilfe zum Völkermord' legt Gottschlich eine ebenso packende wie bestürzende historische Reportage vor und den Beweis, dass seriöse Geschichtsforschung und engagierter Journalismus sich sehr wohl vertragen. Olaf Schmidt, Kreuzer

Autorentext
Jahrgang 1954; Studium der Philosophie und Publizistik in Berlin; 1979 Mitbegründer der taz, bis 1993 dort als Journalist tätig, zuletzt als stellvertretender Chefredakteur; ab 1980 regelmäßige Reportagereisen in die Türkei; 1994 stellvertretender Chefredakteur der Wochenpost; seit 1998 Korrespondent für verschiedene Zeitungen in Istanbul.

Klappentext
Deutschland strebte mit dem Ersten Weltkrieg auch die Vorherrschaft im Orient an und zog dazu seinen Bündnispartner Osmanisches Reich in den Krieg hinein. Dessen Armee wurde von deutschen Militärs geleitet, die die Armenier im Land als Feinde ansahen, da diese mit dem russischen Feind kollaborieren würden. Aus der eingeleiteten Deportation wurde von türkischer Seite schnell eine Ausrottungsaktion der armenischen Bevölkerung im Land. Ihr fielen mehr als eine Million Menschen zum Opfer, was die deutsche Regierung als »hart, aber nützlich« akzeptierte. Bedenken von Diplomaten und Kirchenvertretern wurden weggewischt. Jürgen Gottschlich ist an die Orte des damaligen Geschehens gereist, hat Nachkommen der betroffenen Familien befragt sowie deutsche und türkische Archive durchforscht. Entstanden ist eine spannende historische Reportage, die die ganze Dimension der deutschen Verstrickung offenlegt.


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