Schimpfwörter Beschimpfungen Pejorisierungen

Schimpfwörter  Beschimpfungen  Pejorisierungen

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783860996843
Untertitel:
Wie in Sprache Macht und Identitäten verhandelt werden
Genre:
Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
Herausgeber:
Brandes + Apsel Verlag Gm
Auflage:
1., Auflage 2011
Anzahl Seiten:
252
Erscheinungsdatum:
31.03.2011
ISBN:
978-3-86099-684-3

Verbale Beschimpfungen sind keine zufällig stattfindenden Sprachhandlungen. Sie basieren auf gesellschaftlichen Vorstellungen von Normalität und Abweichung. Durch die Abwertung der Beschimpften als anders und nicht der 'richtigen' Norm entsprechend üben sie eine Macht aus, die aus dem Zusammenspiel der verschiedenen Positionen der Beteiligten entsteht und den Beschimpfenden gegenüber dem Opfer stärkt. Der gesellschaftliche Umgang mit verbalen Beschimpfungen ist zwiespältig. Die verletzende und diskriminierende Wirkung ist bekannt, aber auch in staatlichen und rechtlichen Auseinandersetzungen wird oft erst körperliche Gewalt als Diskriminierung angesehen. Dabei wird unterstellt, dass den Betroffenen durch verbale Gewalt 'nicht wirklich etwas geschehen ist'. Die Worte sind aber nicht an sich diskriminierend, sondern werden erst durch ihre Verwendung, die dahinterliegenden gesellschaftlichen Zuschreibungen und die Reaktionen auf sie zu Schimpfwörtern. So können z. B. im Hip Hop Schimpfwörter als positive Selbstbezeichnungen verwendet werden. Die beigefügte CD ist ein multimediales Lehrwerk nicht nur für Jugendliche, denen die Vielschichtigkeit sprachlicher Diskriminierung sowie möglicher Handlungsoptionen spielerisch vermittelt wird. Die Herausgeberinnen: Antje Lann Hornscheidt, Prof. Dr., Professorin für Gender Studies und Sprachanalyse an der Humboldt-Universität Berlin; Gastprofessuren in Finnland, Schweden und Österreich, 2010 Forschungsjahr in Schweden, ermöglicht durch einen Forschungspreis der schwedischen Regierung. Bereits bei Brandes & Apsel erschienen: Rassismus auf gut Deutsch (2010). Ines Jana, studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Umea Universität, Schweden, Skandinavistik und Erziehungswissenschaften. Derzeit als Schwedisch-Dozentin, Lehrbeauftragte für skandinavistische Linguistik und für verschiedene Verlage in der Entwicklung von Lehrwerken für Schwedisch tätig. Hanna Acke, M. A. in Skandinavistik und Germanistischer Linguistik (Humboldt-Universität zu Berlin), arbeitet zurzeit an ihrer Promotion im Fach Geschichte in der Grauiertenschule des Exzellenzclusters 'Religion und Politik' der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Klappentext
Verbale Beschimpfungen sind keine zufällig stattfindenden Sprachhandlungen. Sie basieren auf gesellschaftlichen Vorstellungen von Normalität und Abweichung. Durch die Abwertung der Beschimpften als anders und nicht der »richtigen« Norm entsprechend üben sie eine Macht aus, die aus dem Zusammenspiel der verschiedenen Positionen der Beteiligten entsteht und den Beschimpfenden gegenüber dem Opfer stärkt. Der gesellschaftliche Umgang mit verbalen Beschimpfungen ist zwiespältig. Die verletzende und diskriminierende Wirkung ist bekannt, aber auch in staatlichen und rechtlichen Auseinandersetzungen wird oft erst körperliche Gewalt als Diskriminierung angesehen. Dabei wird unterstellt, dass den Betroffenen durch verbale Gewalt »nicht wirklich etwas geschehen ist«. Die Worte sind aber nicht an sich diskriminierend, sondern werden erst durch ihre Verwendung, die dahinterliegenden gesellschaftlichen Zuschreibungen und die Reaktionen auf sie zu Schimpfwörtern. So können z. B. im Hip Hop Schimpfwörter als positive Selbstbezeichnungen verwendet werden. Die beigefügte CD ist ein multimediales Lehrwerk nicht nur für Jugendliche, denen die Vielschichtigkeit sprachlicher Diskriminierung sowie möglicher Handlungsoptionen spielerisch vermittelt wird. Die Herausgeberin: Antje Lann Hornscheidt, Prof. Dr., Professorin für Gender Studies und Sprachanalyse an der Humboldt-Universität Berlin; Gastprofessuren in Finnland, Schweden und Österreich, 2010 Forschungsjahr in Schweden, ermöglicht durch einen Forschungspreis der schwedischen Regierung. Bereits bei Brandes & Apsel erschienen: Rassismus auf gut Deutsch (2010).


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