Anna Politkowskaja - Chronik eines angekündigten Mordes

Anna Politkowskaja - Chronik eines angekündigten Mordes

Einband:
Paperback
EAN:
9783851296525
Untertitel:
Chronik eines angekündigten Mordes
Genre:
Historische Romane & Erzählungen
Autor:
Fritz Pleitgen, Irina Scherbakowa, Rupert Neudeck
Herausgeber:
Wieser Verlag GmbH
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
200
Erscheinungsdatum:
31.03.2008
ISBN:
978-3-85129-652-5

Autorentext
Irina Scherbakow, geboren 1953, ist promovierte Germanistin, Historikerin, Publizistin und Übersetzerin. Sie lehrt am Zentrum für Erzählte Geschichte und visuelle Anthropologie der Moskauer Afanassjew-Universität. 1994 Auszeichnung mit dem Katholischen Journalistenpreis. Die Autorin ist Koordinatorin des russischen Geschichtswettbewerbs für Jugendliche sowie seit 1999 Mitglied des Kuratoriums der Gedenkstätte Buchenwald in Weimar. Norbert Schreiber, langjähriger Hörfunkjournalist der ARD, ist im Programmbereich Kultur, Bildung und künstlerisches Wort in der Literaturredaktion des Hessischen Rundfunks (hr2) zuständig für Sachbuchsendungen. Dort moderiert er unter anderem die Talksendung "Doppelkopf". Als Initiator der Tschernobyl-Hilfsbewegung erhielt er den Robert- Bosch-Preis für ehrenamtliches Engagement in Osteuropa. Schreiber lebt in Frankfurt am Main und Bayern. Dr. Rupert Neudeck, 1939 in Danzig geboren, war ein deutscher Journalist, Gründer des Komitee Cap Anamur / Deutsche Notärzte e.V. und Vorsitzender des Friedenskorps Grünhelme e.V.
Nach seinem Abitur 1958 studierte er Philosophie, Germanistik, Soziologie und Katholische Theologie. 1961 brach er das Studium ab und trat dem Jesuitenorden bei. Nach dem Austritt nahm er das Studium wieder auf und schloss es 1970 ab. 1972 wurde er mit der Arbeit "Politische Ethik bei Jean-Paul Sartre und Albert Camus" zum Doktor der Philosophie promoviert."1971 begann er als Journalist bei der katholischen Funk-Korrespondenz in Köln, 1976 wechselte er dann in den Freien Journalismus. 1977 wurde er Redakteur beim Deutschlandfunk, Abteilung Politisches Feature.
Weltweit bekannt wurde er 1979 durch die Rettung tausender vietnamesischer Flüchtlinge im Chinesischen Meer mit der Cap Anamur.
Anlässlich der großen Not vietnamesischer Flüchtlinge im Südchinesischen Meer gründete er mit Unterstützung des Schriftstellers Heinrich Böll 1979 das Komitee "Ein Schiff für Vietnam". 1982 wurde daraus die Hilfsorganisation Komitee Cap Anamur / Deutsche Notärzte e. V. Namensgeber war der Frachter Cap Anamur, mit dem die Besatzung um Rupert Neudeck insgesamt 10.375 vietnamesische Flüchtlinge, die sogenannten "boat people", aufnahm und nach Deutschland brachte. Es folgten zahlreiche weitere Hilfseinsätze mit der Cap Anamur.
Bis 1998 gehörte er dem Vorstand des Komitees Cap Anamur an, danach wurde er Sprecher der Hilfsorganisation. Im April 2003 wurde er zum Mitbegründer und Vorsitzenden des internationalen Friedenskorps Grünhelme e.V.
Seit 2002 reiste Neudeck mehrmals nach Israel und in die palästinensischen Autonomiegebiete, um sich, wie er mitteilte, über die israelischen Sperranlagen und die Lage der Palästinenser vor Ort kundig zu machen. Mit der daraus erwachsenen Veröffentlichung "Ich will nicht mehr schweigen. Recht und Gerechtigkeit in Palästina" wollte er nach eigenem Bekunden gegen israelische Menschenrechtsverletzungen, eine neue Apartheid und das "Monstrum Mauer" protestieren und lehnte mit Warnungen vor der "Freundschaftsfalle Israel" auch die bisherige militärische Unterstützung Israels durch die Bundesrepublik ab. Dies stieß in den Kreisen der deutschen Israel-Solidarität auf heftige Kritik.
Rupert Neudeck war offizieller Unterstützer der Demonstration "Freiheit statt Angst" und wurde 2016 gemeinsam mit seiner Frau mit dem "Erich-Fromm-Preis" für das beinahe 40-jährige ehrenamtliche Engagement zugunsten von Flüchtlingen ausgezeichnet. Rupert Neudeck verstarb im Mai 2016.

Klappentext
Die Ermordung Anna Politkowskajas am 7. Oktober 2006 erregte nicht nur in unseren Medien sondern auch in weiten Kreisen der westlichen Bevölkerung großes Aufsehen. So deutlich wie nie zuvor wurde den Menschen mit dem gewaltsamen Tod der russischen Journalistin klar, wie weit das vom Kommunismus befreite Russland unter seinem Präsidenten Wladimir Putin von dem entfernt ist, was man im Westen unter der Einhaltung von Menschenrechten, Meinungs- und Pressefreiheit versteht. Norbert Schreiber, langjähriger Reporter und Hörfunkjournalist für Politik und Zeitgeschehen, hat ein Buch herausgegeben, in dem die Arbeit von Anna Politkowskaja und ihr Schicksal zum Symbol für den Zustand von Demokratie und Freiheit im heutigen Russland wird. Die Chronik eines angekündigten Mordes enthält neben Interviews und letzten, bislang auf Deutsch nicht veröffentlichten Reportagen Politkowskajas zahlreiche Beiträge zum Thema: Fritz Pleitgen (ehem. Moskau-Korrespondent der ARD), Irina Scherbakowa (MEMORIAL), Margaretha Mommsen (Politikwissenschaftlerin) und Rupert Neudeck (Gründer der Hilfsorganisation CAP ANAMUR und des internationalen Friedenskorps GRÜNHELME) untersuchen Ursachen und Folgen des politischen Mordes. Der russische Filmemacher und Dramatiker Andrei Nekrasov warnt vor dem Gespenst des Nationalismus, das in Russland umgeht. Natalia Liublina porträtiert Anna Politkowskaja mit den Augen einer Russin, und der Journalist Harald Loch beschreibt ihre journalistischen Arbeiten und Buchveröffentlichungen.


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