Feindschaft / Kultur

Feindschaft / Kultur

Einband:
Kartonierter Einband (Kt)
EAN:
9783849812508
Untertitel:
AISTHESIS Denkräume
Genre:
Allgemeine & vergleichende Literaturwissenschaft
Autor:
Jürgen Fohrmann
Herausgeber:
Aisthesis Verlag
Auflage:
Erstauflage
Anzahl Seiten:
246
Erscheinungsdatum:
31.07.2017
ISBN:
978-3-8498-1250-8

"[Eine] ebenso fulminante wie zur Diskussion herausfordernde Studie [...]" Susanne Lüdemann in Germanistik (2019 Band 60 Heft 1-2) Wie man dem Freund-Feind-Schema, der Markierung des Anderen als Feind entkommt, dieser Frage geht die Studie in fünf paradigmatischen Szenen nach: Sie zeigt am Beispiel der Offenbarung des Johannes, wie das Zeitkonzept der Apokalypse zu einer scheinbar unabwendbaren Entscheidungssituation führt, die in Ja oder Nein, Rettung oder Vernichtung, sortiert. Dem gegenüber spiegelt die Orestie des Aischylos den Versuch, den Kreislauf der Feindschaft und Tötens durch Übertragen und Ersetzen zu überwinden. Diese Konstellation wird erneut verhandelt in Carl Schmitts Konzept des Politischen' und in Sigmund Freuds Arbeiten zur Entstehung von Kultur. Die Studie macht geltend, dass Kultur' die Transformation von Feindschaft ist und zur Ent-Markierung des Anderen führt. Berührt wird damit auch das Verhältnis von Politik und dem Politischen'. Am Beispiel von Immanuel Kants Konzept des sensus communis und Hannah Arendts Vorstellung von Urteilskraft wird die These vertreten, dass Feindschaft' ein Effekt des verallgemeinerten Politischen', Politik aber ein Effekt von Kultur' ist. Es geht um die Operationsweise von Kultur als Bedingung von Sozialität.

Autorentext
Jürgen Fohrmann, geboren 1953, ist Professor für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Bonn, z. Zt. auch am Kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg "Medien und kulturelle Kommunikation" (Forschungsverbund Aachen-Bonn-Köln). Arbeitsschwerpunkte: Literatur- und Medientheorie, Wissenschaftsgeschichte, Literatur- und Kulturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.

Klappentext
Wie man dem Freund-Feind-Schema, der Markierung des Anderen als Feind entkommt, dieser Frage geht die Studie in fünf paradigmatischen Szenen nach: Sie zeigt am Beispiel der "Offenbarung des Johannes", wie das Zeitkonzept der Apokalypse zu einer scheinbar unabwendbaren Entscheidungssituation führt, die in Ja oder Nein, Rettung oder Vernichtung, sortiert. Dem gegenüber spiegelt die "Orestie" des Aischylos den Versuch, den Kreislauf der Feindschaft und Tötens durch Übertragen und Ersetzen zu überwinden. Diese Konstellation wird erneut verhandelt in Carl Schmitts Konzept des ,Politischen' und in Sigmund Freuds Arbeiten zur Entstehung von Kultur. Die Studie macht geltend, dass ,Kultur' die Transformation von Feindschaft ist und zur Ent-Markierung des Anderen führt. Berührt wird damit auch das Verhältnis von Politik und dem ,Politischen'. Am Beispiel von Immanuel Kants Konzept des sensus communis und Hannah Arendts Vorstellung von Urteilskraft wird die These vertreten, dass ,Feindschaft' ein Effekt des verallgemeinerten ,Politischen', Politik aber ein Effekt von ,Kultur' ist. Es geht um die Operationsweise von Kultur als Bedingung von Sozialität.


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