Untertitel:
Menschenbild und demokratisches Regierungssystem
Herausgeber:
Nomos Verlagsges.MBH + Co
Erscheinungsdatum:
31.05.2013
Wer ist "das Volk"? Aufgrund neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse über die "Natur des Menschen" wird die Notwendigkeit eines repräsentativen Regierungssystems begründet. Damit werden die Bedingungen einer "Herrschaft des Volkes" klarer erkennbar. Die Repräsentativverfassung sollte vertieft, aber nur punktuell durch plebiszitäre Elemente ergänzt werden.
Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes. Während dem ersten Teil des Begriffs in der wissenschaftlichen Diskussion alle Aufmerksamkeit gilt, gerät das Volk selber kaum in den Blick. Die Konzepte demokratischer Regierungssysteme setzen bestimmte Annahmen über die Natur der Menschen (oder: die Vernunft des Volkes) voraus, mit denen oft die Gewichtung und das Verhältnis repräsentativer und plebiszitärer Verfassungskomponenten begründet werden. Demokratien funktionieren umso besser, je realistischer solche Annahmen sind. In dieser Studie wird argumentiert, dass neben anderen Gründen gerade die neueren Erkenntnisse der Sozial-, Wirtschafts- und Neurowissenschaften und die Erfahrungen mit den neuen Medien die Präferenzen für ein Repräsentativsystem bestärken, auf das moderne pluralistische Gemeinwesen angewiesen bleiben. Direktdemokratische Mechanismen können im Einzelfall wichtige Ergänzungen und Korrektive bieten, aber die zentralen Funktionen politischer Repräsentation nicht ersetzen.
Klappentext
Demokratie bedeutet "Herrschaft des Volkes". Während dem ersten Teil des Begriffs in der wissenschaftlichen Diskussion alle Aufmerksamkeit gilt, gerät "das Volk" selber kaum in den Blick. Die Konzepte demokratischer Regierungssysteme setzen bestimmte Annahmen über die "Natur" der Menschen (oder: die Vernunft des "Volkes") voraus, mit denen oft die Gewichtung und das Verhältnis repräsentativer und plebiszitärer Verfassungskomponenten begründet werden. Demokratien funktionieren umso besser, je realistischer solche Annahmen sind. In dieser Studie wird argumentiert, dass - neben anderen Gründen - gerade die neueren Erkenntnisse der Sozial-, Wirtschafts- und Neurowissenschaften und die Erfahrungen mit den neuen Medien die Präferenzen für ein Repräsentativsystem bestärken, auf das moderne pluralistische Gemeinwesen angewiesen bleiben. Direktdemokratische Mechanismen können im Einzelfall wichtige Ergänzungen und Korrektive bieten, aber die zentralen Funktionen politischer Repräsentation nicht ersetzen.
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