Südliche Demokratien und der Streit über die internationale Ordnung

Südliche Demokratien und der Streit über die internationale Ordnung

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783847427407
Untertitel:
Analyse der Positionen Indiens und Südafrikas zur Responsibility to Protect
Genre:
Politikwissenschaft
Autor:
Dan Krause
Herausgeber:
Budrich
Anzahl Seiten:
469
Erscheinungsdatum:
14.11.2023
ISBN:
978-3-8474-2740-7

The Responsibility to Protect implies a responsibility of the international community to protect people from serious human rights violations.The R2P debate can be seen as part of a fundamental debate around changing norms and rules in a less Western and fast changing multipolar world, influenced in a higher degree by the Global South. This paper uses the foreign policy culture approach to examine fundamental attitudes and views of India and South Africa on key principles, rules and norms of the responsibility to protect, which are at the same time essential ingredients of the international order.

Autorentext
Dr. Dan Krause, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg

Klappentext
Die Responsibility to Protect, im Deutschen häufig mit "Schutzverantwortung" übersetzt, formuliert eine Verantwortung der Staatengemeinschaft, Menschen vor schweren Menschenrechtsverletzungen zu beschützen. Die Debatte um das Konzept der R2P kann als Teil einer grundsätzlichen Debatte um Normen und Spielregeln in einer sich stark verändernden, weniger westlichen und stärker von anderen Akteuren, insbesondere aus dem Globalen Süden, geprägten Welt gesehen werden. Diese Studie untersucht mit dem Ansatz der Außenpolitischen Kultur grundlegende Einstellungen und Ansichten Indiens und Südafrikas zu zentralen Prinzipien, Regeln und Normen der Schutzverantwortung, die zugleich wesentliche Bestrandteile der internationalen Ordnung sind.

Zusammenfassung
Dan Krause [...] beschäftigt sich in seiner Dissertationsschrift mit den Positionen Indiens und Südafrikas als Beispiel zweier südlicher Demokratien. Beide zeichnen sich durch ambivalente Haltungen gegenüber der Schutzverantwortung aus, wobei Südafrika zunächst noch als großer Befürworter des Konzepts galt. In seiner theoriegeleiteten konstruktivistischen Außenpolitikanalyse beschäftigt sich Krause daher mit Positionen der beiden Staaten im zeitlichen Verlauf, fragt insbesondere unter Berücksichtigung kultureller Faktoren nach deren Hintergründen und Intentionen, und interessiert sich für deren Vorstellungen bzgl. einer Schutzverantwortung.Homepage der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik, https://www.centrum3.at/kategorie/neuzugaenge-jaenner-2024

Inhalt
Vorwort und Danksagung 1 Einleitung 1.1 Problemaufriss 1.2 Offene Fragen und Probleme der R2P 1.3 Relevanz, Fragestellung und Ziele der Arbeit 1.4 Forschungsstand und Literatur 1.4.1 Primärquellen, Netzwerke und Sekundärliteratur 1.4.2 Wichtige Debatten 1.5 Gang der Untersuchung 2 Theoretischer und analytischer Rahmen 2.1 Außenpolitikanalyse, Konstruktivismus und außenpolitische Kultur 2.1.1 Außenpolitikanalyse theoriegeleitete Außenpolitikanalyse, Foreign Policy Analysis und Analysis of Foreign Policy (European) 2.1.2 Konstruktivismus 2.1.3 Außenpolitik 2.1.4 Kultur Begriff, Politische Kultur, Kultur in den Internationalen Beziehungen und in der Außenpolitikanalyse 2.1.5 Elitenkultur 2.1.6 Außenpolitisches Kulturverständnis dieser Untersuchung und Operationalisierung 2.2 Die Responsibility to Protect 2.2.1 Die Genese der Responsibility to Protect 2.2.2 Die Responsibility to Protect als Konzept 2.3 Die Fallauswahl 2.3.1 Auswahl der Länder 2.3.2 Auswahl der Fallstudien und Untersuchungszeitraum 2.4 Hypothesen 2.4.1 Indien 2.4.2 Südafrika 2.5 Forschungsdesign und Methoden 2.5.1 Methodische Einordnung der Untersuchung 2.5.2 Grundannahmen qualitativer-kulturalistischer Methoden 2.5.3 Gütekriterien qualitativer Forschung im Kontext dieser Arbeit 2.5.4 Methoden dieser Untersuchung 3 Indien 3.1 Die außenpolitische Kultur Indiens 3.1.1 Wer bestimmt die indische Außenpolitik? 3.1.2 Handlungsleitende Grundlinien, Grundsätze und Leitvorstellungen der außenpolitischen Kultur Indiens Inhalte, Normen, Prinzipien, Interessen 3.2 Die indische Position zur Schutzverantwortung 3.2.1 Prolog Indische Reaktionen auf den Interventionismus der 1990er Jahre 3.2.2 Vom ICISS-Report bis zum Weltgipfel 2005 3.2.3 Vom Weltgipfel zur R2P-Debatte in der Generalversammlung 2009 3.2.4 Sicherheitsratsmitgliedschaft, Krise in der Elfenbeinküste und Libyen-Konflikt 3.2.5 Libyen 3.2.6 Indien, Syrien und die Folgen der Libyen-Kontroverse 3.2.7 Schlussfolgerungen und Epilog Veränderung oder Konstanz? 4 Südafrika 4.1 Die außenpolitische Kultur Südafrikas 4.1.1 Wer bestimmt die südafrikanische Außenpolitik? 4.1.2 Handlungsleitende Grundlinien, Grundsätze und Leitvorstellungen der außenpolitischen Kultur Südafrikas Inhalte, Normen, Prinzipien, Interessen 4.1.3 Grundprinzipien und Hauptprioritätsfelder südafrikanischer Außenpolitik 4.1.4 Südafrikas außenpolitische Kultur und die Werte und Normen des Konzeptes der Schutzverantwortung 4.2 Die südafrikanische Position zur Schutzverantwortung 4.2.1 Prolog Die Präsidentschaft Nelson Mandelas 4.2.2 Die Präsidentschaft Mbekis 4.2.3 Die Präsidentschaft Zumas, die zweite Sicherheitsratsmitgliedschaft und die Krisen in der Elfenbeinküste und in Libyen 4.2.4 Elfenbeinküste 4.2.5 Libyen, Syrien und der Streit um die südafrikanische Position 4.2.6 Außenpolitische Kultur unter Zuma jenseits von Libyen und Syrien 4.2.7 Schlussfolgerungen und Epilog Veränderung oder Konstanz? 5 Zusammenfassung, Konklusion und Ausblick: Südliche Demokratien und die Responsibility to Protect Indien und Südafrika 5.1 Fragestellungen, theoretischer Ansatz und Hypothesen 5.2 Zentrale Ergebnisse: Indien 5.3 Zentrale Ergebnisse: Südafrika 5.4 Konklusion und Ausblick Abbildungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Anhang Verzeichnis der Interviews Zum Autor


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