Briefe und Tagebücher 18841900

Briefe und Tagebücher 18841900

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783847107989
Untertitel:
Band 1: Briefe und Tagebücher. Band 2: Kommentar
Genre:
Geisteswissenschaften allgemein
Autor:
Gustav Landauer
Herausgeber:
V & R Unipress GmbH
Auflage:
2., korrigierte Auflage
Anzahl Seiten:
1346
Erscheinungsdatum:
30.11.2017
ISBN:
978-3-8471-0798-9

»Freiheit ist heute schon da«, ruft der junge Gustav Landauer seiner Verlobten zu und findet diese Freiheit zum Lieben, Träumen und Schreiben sogar noch im Gefängnis

Die Briefe und Tagebücher dokumentieren Gustav Landauers Entwicklung zum Schriftsteller und Propagandisten des Anarchismus. Bekannte Adressaten seiner Briefe sind Fritz Mauthner, Paul Schlenther, Wilhelm Bölsche, Eugen Diederichs, Stefan Großmann und Joseph Bloch. Im Mittelpunkt stehen allerdings Briefe an Frauen, in die er sich verliebt hatte, darunter seine beiden Ehepartnerinnen, die Schneiderin Grete Leuschner und die Dichterin Hedwig Lachmann. Ihnen, aber auch seinen gleichaltrigen Verwandten und Freunden gegenüber offenbart Landauer, der im Oktober 1889 aus Baden in die Reichshauptstadt Berlin zog, mit bemerkenswerter Offenheit sein Fühlen und Denken. Leidenschaftlich kritisiert er die Philister, die nicht nur in der bürgerlichen Gesellschaft, sondern auch in der sozialdemokratischen Partei den Ton angeben, und setzt der Enge der jüdisch-christlichen Moralvorstellungen das Ausleben der eigenen Individualität entgegen. Die umfangreiche Kommentierung der Briefe und Tagebücher erhellt die privaten Beziehungen und literarischen Beeinflussungen Gustav Landauers. Darüber hinaus entsteht ein Panorama der maßgeblich von der Nietzsche-Rezeption geprägten Kulturgeschichte um 1900. Christoph Knüppel annotates letters from Landauer in which he woos Hedwig Lachmann. These letters, addressed to his friends Ida Wolf and Clara Tannhauser and sent to the address of his first wife Grete Leuschner, show Landauer vacillated between amoral actions and the quest for the humanisation of the world beyond religious and teleological certainties. Landauer, speaker and editor of the weekly journal Der Sozialist and its literary supplement, shaped the anarchist workers' movement from 1892 onwards. In his view, literary writing and social commitment were always closely connected. The letters provide an authentic insight into the thoughts and perceptions of a political and cultural actor who maintained a revolutionary passion till the end of his life.

Autorentext
Christoph Knüppel arbeitet als Lehrer an einem Bielefelder Gymnasium. Daneben forscht und publiziert er zur Geschichte und Literatur des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik.


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