Deutsch-russische Zusammenarbeit wissenschaftlicher und kultureller Institutionen vom 18. zum 20. Jahrhundert

Deutsch-russische Zusammenarbeit wissenschaftlicher und kultureller Institutionen vom 18. zum 20. Jahrhundert

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783844051384
Untertitel:
Europäische Wissenschaftsbeziehungen 14
Genre:
Naturwissenschaften allgemein
Herausgeber:
Shaker
Anzahl Seiten:
372
Erscheinungsdatum:
31.12.2017
ISBN:
978-3-8440-5138-4

Dieser in der Reihe Europäische Wissenschaftsbeziehungen der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt bereits zweite Band zur deutsch-russischen Thematik enthält die Beiträge einer Tagung vom Oktober 2016 im Russischen Haus in Berlin. Sowohl im Grußwort des Präsidenten der Erfurter Akademie Prof. Klaus Manger als auch im Grußwort des Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafters der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland Vladimir Michajlovi Grinin werden die Bemühungen der Akademie um die deutsch-russischen Beziehungen gewürdigt und die Arbeiten in den gegenwärtigen zivilgesellschaftlichen Dialog eingeordnet, der besonders in Krisenzeiten von großer Bedeutung ist. Dieses Anliegen wird auch durch die Teilnahme von Referenten aus Deutschland, der Russischen Föderation und Lettland unterstrichen. Der Band enthält 16 wissenschaftliche Beiträge, in denen die Zusammenarbeit wissenschaftlicher und kultureller Institutionen im deutschsprachigen Raum mit Partnereinrichtungen auf dem Gebiet des russischen Imperiums bzw. der Sowjetunion untersucht wird. Der Zeitraum umfasst das 18. bis 20. Jahrhundert, doch behandeln zwei Vorträge auch aktuelle Erfahrungen in der Zusammenarbeit. Daria Barow-Vassilevitch (Berlin, Engi/Schweiz) und Catherine Squires (Moskau) weisen mit ihrem Beitrag Braindrain, Braingain oder überall zu Hause? Göttinger Absolventen an der Moskauer Kaiserlichen Universität und ihre Nachlässe in Moskauer Archiven auch nachdrücklich auf die Bedeutung der Quellenforschung hin, hier an handschriftlichen Nachlässen. Jürgen Kiefer (Jena/Dortmund) behandelt Russische Kontakte der Erfurter Akademie der Wissenschaften. Mitglieder, Institutionen und Nachrichten, Michael Schippan (Berlin/Wolfenbüttel) Graf Friedrich von Anhalt (1732-1794) und die deutsch-russischen Wissenschaftsbeziehungen und Hartmut Walravens (Berlin) Die Forschungsreise des Memeler Arztes Johann Redowsky von Jakutsk nach Ochotsk im Auftrage der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften (1806). Elena Roussanova (Leipzig) untersucht Die ersten Pharmazeutischen Gesellschaften in Deutschland und in Russland - ein Vergleich der Programmatik. Marina Sorokina (Moskau) zeigt die Entwicklung der Pädologie in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Ernst Friedrich Wilhelm Meumann (1862-1915), Begründer der experimentellen Pädagogik, und seine russischen Anhänger. Annette Vogt (Berlin) schreibt über Die Gesellschaft der Freunde des neuen Russland (1923 1933) und ihre Beziehungen zu russischen Institutionen, Hans-Walter Lack (Berlin) zu Adolf Engler und seine Beziehungen zu Botanikern in Russland und Ingrid Kästner (Leipzig/Erfurt) über Die Entstehung eines neuen Typs von Hochschule und wissenschaftlicher Anstalt in Sankt Petersburg (1907) als Resultat europäischer Bemühungen zur Institutionalisierung der Hirnforschung. Danach berichten zwei Euler-Forscher über ihre Arbeiten, und zwar Andreas Kleinert (Halle/Basel) über Hundert Jahre russisch-schweizerische Zusammenarbeit bei der Euler-Gesamtausgabe 1907-2007 und Peter Hoffmann (Berlin) über Die Berliner Eulerbriefedition. Zur Zusammenarbeit der Berliner und der sowjetischen Akademie im dritten Viertel des 20. Jahrhunderts. Wolfgang Geier (Leipzig) behandelt Soziologie und Soziologen. Russisch-deutsche Wissenschaftsbeziehungen zwischen 1875 und 1925: Personen, Institutionen, Publikationen, und Margit Bräuer (Berlin) berichtet aus eigener Erfahrung über Die Zusammenarbeit des Aufbau-Verlags Berlin mit dem Moskauer Verlag Chudoestvennaja Literatura. Ein spannendes Thema beleuchtet Juris Salaks (Riga) mit Das Medizinhistorische Pauls Stradi Museum (Rga) als Mittler zwischen den Medizinhistorischen Museen in Ost- und Westeuropa. Es folgen zwei aktuelle Beiträge zur Zusammenarbeit auf medizinischem Gebiet: Andreas D. Ebert (Berlin/Kalinigrad) berichtet über die Klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit von deutschen und russischen Frauenärzten vor und nach 1990 am Beispiel der Deutsch-Russischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. und Helmut Hahn (Berlin) über Das Koch-Metschnikow-Forum: Mittler im Gesundheitswesen zwischen Deutschland und Russland. Mit einem kulturhistorischen Abschluss durch Michael Schippan (Berlin/Wolfenbüttel) zum Thema Mit Sophie Charlotte, Leibniz und Euler nach Charlottenburg historische Parkimpressionen, einer Würdigung des Genius loci, endet der umfangreiche, mit zahlreichen Abbildungen und einem ausführlichen Personenregister ausgestattete Band.


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