Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Zwischen Friedensbewegung, kultureller Identität und deutscher Frage
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Erscheinungsdatum:
30.04.2011
Ein bemerkenswertes Nebenprodukt des Kalten Krieges war die Debatte über die Zukunft eines legendären geographischen Raumes: Mitteleuropa. Da der Eiserne Vorhang dieses Kernstück des Kontinents über Jahrzehnte hinweg zwei verfeindeten Lagern zuordnete, wurden ältere Überlegungen aus der Zeit der Weltkriege auf Eis gelegt. Doch mit der Friedensbewegung, Glasnost und Perestroika entstanden neue Pläne zur Ordnung dieses Raumes, die sich teils utopisch weit von der Realpolitik der bestehenden Supermächte entfernten. Namhafte Schriftsteller, Politiker und Denker beteiligten sich an der Debatte zu der Frage, ob ein neutrales Mitteleuropa, jenseits von Ost und West, eine Chance habe könnte, in der Weltpolitik zu bestehen. Albrecht Behmel stellt die ideengeschichtliche Evolution eines utopischen Konzepts dar, das von Friedrich List, Robert Vansittart und Friedrich Naumann über Egon Bahr, Adam Rapacki, Otto von Habsburg bis hin zu Vaclav Havel und Milan Kundera reicht.
Autorentext
Albrecht Behmel hat in Heidelberg und Berlin Kunst, Geschichte und Philosophie studiert und beschäftigt sich als Maler und Schriftsteller mit dem Thema Geschichten. Er lebt und arbeitet im Schwarzwald.
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