Jean-Luc Godard

Jean-Luc Godard

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783837930115
Untertitel:
Denkende Bilder
Genre:
Film-Lexika
Herausgeber:
Psychosozial Verlag GbR
Anzahl Seiten:
146
Erscheinungsdatum:
30.11.2020
ISBN:
978-3-8379-3011-5

Jean-Luc Godard gilt als Hauptvertreter der Nouvelle Vague und hat mit seinem uvre das Kino revolutioniert. Die Autorinnen und Autoren nehmen das Werk des französischen Regisseurs von seinen Anfängen bis zu seinen jüngsten Filmen in den Blick und analysieren seinen radikalen Ansatz, den Film als Denken in Bildern zu verstehen.

Jean-Luc Godard hat mit seinem uvre das Kino revolutioniert. Was er als Kritiker in der Filmzeitschrift Cahiers du cinéma vom französischen Kino forderte, setzte er später als Hauptvertreter der Nouvelle Vague in seinen Werken praktisch um. In Außer Atem (1960) verwendet er als erster Regisseur den Jump-Cut, in Die Verachtung (1963) bricht er immer wieder mit der Realität, indem er seine Schauspieler*innen aus der Rolle fallen lässt und sich selbst in der Rolle des Bildschöpfers mit einbringt. Das reflexive Moment wird zum Charakteristikum seiner Arbeiten. Die Dekonstruktion illusionistischer Bilder zeigt sich auch nach seiner Rückkehr zum Erzählkino in Vorname Carmen (1983) nun allerdings unterschwelliger und nicht mehr ganz so provokativ. In Adieu au langage (2014) und Bildbuch (2018) nutzt Godard radikal Bild- und Tonmontagen für seine (Psycho-)Analyse der kapitalistischen Welt. Die Autorinnen und Autoren nehmen das Werk des französischen Regisseurs von seinen Anfängen bis zu seinen jüngsten Filmen in den Blick und analysieren seinen radikalen Ansatz, den Film als Denken in Bildern zu verstehen. Mit Beiträgen von Joachim Danckwardt, Andreas Hamburger, Andreas Jacke, Katharina Leube-Sonnleitner, Gerhard Midding, Karin Nitzschmann, Wilfried Reichart, Andreas Rost, Gerhard Schneider, Timo Storck und Dietrich Stern

Klappentext
Jean-Luc Godard hat mit seinem OEuvre das Kino revolutioniert. Was er als Kritiker in der Filmzeitschrift Cahiers du cinéma vom französischen Kino forderte, setzte er später als Hauptvertreter der Nouvelle Vague in seinen Werken praktisch um. In Außer Atem (1960) verwendet er als erster Regisseur den Jump-Cut, in Die Verachtung (1963) bricht er immer wieder mit der Realität, indem er seine Schauspieler*innen aus der Rolle fallen lässt und sich selbst in der Rolle des Bildschöpfers mit einbringt. Das reflexive Moment wird zum Charakteristikum seiner Arbeiten. Die Dekonstruktion illusionistischer Bilder zeigt sich auch nach seiner Rückkehr zum Erzählkino in Vorname Carmen (1983) - nun allerdings unterschwelliger und nicht mehr ganz so provokativ. In Adieu au langage (2014) und Bildbuch (2018) nutzt Godard radikal Bild- und Tonmontagen für seine (Psycho-)Analyse der kapitalistischen Welt.

Die Autorinnen und Autoren nehmen das Werk des französischen Regisseurs von seinen Anfängen bis zu seinen jüngsten Filmen in den Blick und analysieren seinen radikalen Ansatz, den Film als Denken in Bildern zu verstehen.

Mit Beiträgen von Joachim Danckwardt, Andreas Hamburger, Andreas Jacke, Katharina Leube-Sonnleitner, Gerhard Midding, Karin Nitzschmann, Wilfried Reichart, Andreas Rost, Gerhard Schneider, Timo Storck und Dietrich Stern

Zusammenfassung
»Von hoher Qualität sind alle Beiträge, während aber die Aufsätze der Filmjournalisten Reichart und Midding auch Lesevergnügen bereiten, stellt der psychoanalytische Blick auf die Filme - wie Godards Filme selbst - deutlich höhere Anforderungen an den Leser. Gerade dieser ungewohnte und neue Blick führt aber freilich auch zu neuen Einsichten und kann eine erneute Sichtung der Filme oder eine weitere Beschäftigung mit Godards Filmen im Allgemeinen wesentlich bereichern.« Walter Gasperi, www.film-netz.com am 27. Juni 2021 »Godard polarisiert extrem. So erschien zu seinem runden Geburtstag nicht nur eine neue Biographie von Bert Rebhandl, sondern auch eine Veröffentlichung aus dem Psychosozial-Verlag. Letztere nähert sich den Filmen Godards mit den Mitteln der Psychoanalyse (...) In den Analysen nehmen die Filme der 60er Jahre einen Hauptteil ein (Außer Atem wird gleich zweimal behandelt). Das Buch endet mit Godards neustem Werk Bilderbuch.« Marco Koch, 35 Millimeter Retro-Filmmagazin, Nr. 41, 03/2021 »In zwölf jeweils knapp zehnseitigen Kurzessays analysieren, hinterfragen und würdigen die Autoren das Gesamtwerk Godards und seinen Ansatz, Film als 'Denken in Bildern' zu interpretieren. (...) Die einzelnen Beiträge sind wissenschaftlich fundiert, anspruchsvoll, bleiben aber zugleich überwiegend gut verständlich. Sie bieten ausnahmslos Literaturangaben und kurze Zusammenfassungen auf Deutsch und Englisch. Auch als Werkeinführung einsetzbar, sollte der Band vor allem in gut gepflegten Beständen zur Filmtheorie nicht fehlen.« Mario Kowalak, ekz.bibliotheksservice 2021/01 »Das Niveau der Texte ist sehr hoch und das Buch ein schönes Geschenk zum 90. Geburtstag.« Hans Helmut Prinzler, www.hhprinzler.de, 3. Dezember 2020 »Nach der neugierig machenden Einleitung von Andreas Hamburger nimmt Wilfried Reichert auf, was Godards Lebensgefährtin auf den Grabstein ihres Partners schreiben würde. Und tatsächlich ist 'Au contraire' ein gutes Motto, um sich Godard nähern zu können.« Werner Fuchs, Leserkommentar, 22. November 2020

Inhalt
Godard/Godard Reflexion und Resonanz Einleitung und Überblick Andreas Hamburger Au contraire Zu Jean-Luc Godard Wilfried Reichart 60 atemlose Jahre Warum À bout de souffle uns noch immer bezaubert Andreas Hamburger Der zerspringende Spiegel Jean-Luc Godards Entzauberung der (Film-)Welt in Außer Atem (1960) Gerhard Schneider Von der Qual und der Lust, Filme zu machen Schönheit und Macht, Kunst und Kommerz, Götter und Menschen in Le Mépris (1963) von Jean-Luc Godard Katharina Leube-Sonnleitner JLG: Klassik Moderne »Revolution« Resignation? Von Band à part (1964) uber Une femme mariée (1964) zu Masculin, féminin: 15 faits précis (1966) Andreas Rost Alphaville, une étrange aventure de Lemmy Caution (Lemmy Caution gegen Alpha 60, 1965) dechiffrieren Godard und die Filmgeschichte Andreas Jacke Zwei Welten Filmpsychoanalytische Überlegungen zu Jean-Luc Godards Weekend (1967) Karin Nitzschmann Der Wiedergänger Jean-Luc Godards Ruckkehr ins Kino Gerhard Midding Eine Kritik der Einfuhlung Musik als Objekt der filmischen Montage und Demontage bei Godard Dietrich Stern Un coup de trois dés Filmpsychoanalytische Assoziationen zu Jean-Luc Godards Adieu au langage (2014) Timo Storck Le livre d'image (Bildbuch) (2019) Mutmaßungen uber die brandneue Nouvelle Vague des Jean-Luc Godard Joachim F. Danckwardt Danksagung Herausgeberin und Herausgeber


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