Spuren des Verlorenen

Spuren des Verlorenen

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783837929713
Untertitel:
Beiträge zur klinischen Psychoanalyse und zur Geschlechterdifferenz
Genre:
Psychoanalyse
Autor:
Christa Rohde-Dachser
Herausgeber:
Psychosozial Verlag GbR
Anzahl Seiten:
374
Erscheinungsdatum:
21.04.2020
ISBN:
978-3-8379-2971-3

Christa Rohde-Dachser untersucht die grundlegende menschliche Erfahrung des Verlusts der frühen Mutter-Kind-Einheit und des daraus resultierenden Gefühls des Mangels aus psychoanalytischer und soziologischer Perspektive. Spuren dieses Verlorenen entdeckt die Autorin in psychischen Krankheiten und in den Ausgestaltungen der Geschlechterdifferenz, die die heutige Gesellschaft prägen.

Der Verlust der frühen Mutter-Kind-Einheit und das daraus resultierende Gefühl des Mangels hinterlassen in jedem Menschen Lücken, die er ein Leben lang zu schließen sucht. Christa Rohde-Dachser untersucht aus psychoanalytischer und soziologischer Perspektive, wie sich die Spuren dieses Verlorenen auch in psychischen Krankheiten und in den Ausgestaltungen der Geschlechterdifferenz wiederfinden lassen, die die heutige Gesellschaft prägen. Borderline-Persönlichkeitsstörungen, Depression, Suchterkrankungen, masochistische Perversionen und hysterische Dramatisierungen lassen sich vor diesem Hintergrund auch als Suche nach inneren Objekten verstehen, deren Anwesenheit die ursprüngliche Erfahrung von Einheit wiederherstellen soll. Auch die Geschlechterdifferenz, in der das eigene Fehlende im geschlechtlichen Gegenüber gesucht und dann dort begehrt oder auch bekämpft wird, zeugt von der Erinnerung an eine ursprüngliche Ganzheit, die in der sexuellen Verschmelzung mit dem Anderen einen Moment lang wieder erfahren werden kann.

Inhalt
Einführung A Spuren des Verlorenen in Borderline- und anderen schweren Persönlichkeitsstörungen 1 Leben an der Grenze »In den Himmel kommen, ohne zu sterben« Inszenierungen des Unmöglichen als Selbsterhaltungsstrategie Der Übergang von schweren Persönlichkeitsstörungen zu psychotischen Störungen aus psychoanalytischer und gendertheoretischer Sicht Der Umgang mit Träumen in der Therapie schwer gestörter Patienten Ausformungen der ödipalen Dreieckskonstellation bei narzisstischen und Borderline-Störungen 2 Auf der Suche nach Objekten, die Halt verleihen Ringen um Empathie Ein Interpretationsversuch masochistischer Inszenierungen Sexualität als inneres Theater Zur Psychodynamik der Hysterie Schwermut als Objekt Über Struktur und Inhalt der Borderline-Depression B Spuren des Verlorenen in der Ausgestaltung der Geschlechterdifferenz 1 »Weiblichkeit« und »Männlichkeit« aus der Sicht der Psychoanalyse heute Über Hingabe, Tod und das Rätsel der Geschlechtlichkeit Freuds Weiblichkeitstheorie aus heutiger Sicht Dem Ungesagten eine Gestalt verleihen Entwürfe des Weiblichen in den Kulturproduktionen der Postmoderne Die Suche nach dem Verlorenen im Gleichen Über männliche und weibliche Homosexualität Die Geschlechterbeziehung als eine Geschichte von Verletzungsverhältnissen Und was es so schwer macht, darüber innerhalb der Psychoanalyse ins Gespräch zu kommen 2 Die Bedeutung körperlicher Schönheit und der Umgang mit Aggression in der Geschlechterbeziehung heute Aggression, Zerstörung und Wiedergutmachung in Fantasien, die um die Urszene kreisen Eine tiefenhermeneutische Auswertung von Geschichten zum Thematischen Apperzeptionstest Das Versprechen der Schönheit Zur Psychodynamik ästhetischer Körperinszenierungen Gedanken zu Jean Cocteaus La Belle et la Bête (1946) Eine Rezension von Andreas Hamburgers Frauen- und Männerbilder im Kino (2015) und eine Ergänzung dazu aus weiblicher Sicht


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