Tierschutz als Agrarpolitik

Tierschutz als Agrarpolitik

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783837633993
Untertitel:
Wie das deutsche Tierschutzgesetz der industriellen Tierhaltung den Weg bereitete
Genre:
Geisteswissenschaften allgemein
Autor:
Philipp von Gall
Herausgeber:
Transcript Verlag
Anzahl Seiten:
314
Erscheinungsdatum:
31.01.2016
ISBN:
978-3-8376-3399-3

Seit Langem ergehen in Deutschland Forderungen an die Politik, Tiere in der Agrartierhaltung besser zu schützen. Gleichzeitig legitimieren rechtliche Mindestanforderungen die Tierhaltung im Namen eines Tierschutz-Sachverstandes. Philipp von Gall untersucht die Verbindung beider Umstände und begründet auf Basis philosophischer Arbeiten u.a. von Peter Goldie, Markus Wild und Cora Diamond, warum die vor rund 40 Jahren beschlossenen Voraussetzungen des Sachverstandes neu verhandelt werden sollten. Er zeigt: Erst das Ende der Ausblendung der tierlichen Subjektivität und der menschlichen Emotion aus der Entscheidungsfindung wird dabei helfen, gesellschaftlich akzeptierte Kompromisse zu erreichen.

Autorentext
Philipp von Gall (Dr.) ist Politikberater und Mitarbeiter von Forschungsvorhaben im Schnittfeld der Agrar- Tier- und Umweltpolitik. Er spezialisiert sich unter anderem auf die empirische Untersuchung der Akzeptanz pflanzlicher und tierbasierter Ernährungsweisen, die politische Repräsentation tierlicher Interessen und die Rolle der Sprache in der Mensch-Tier-Beziehung. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg am Fachgebiet Sozialwissenschaften.

Zusammenfassung
»[Hier wird] das Tierschutzgesetz (von 1972) zum ersten Mal in einer Rolle beschrieben, die es im gesamten System von Interessen und Begründungsdynamiken hat.« Wolfgang Leyk, Tierstudien, 11 (2017) »Philipp von Gall [ist] zu seinem Mut zu gratulieren, einer aktuellen politischen Frage auf den Grund zu gehen, auch wenn sie quer zu Disziplingrenzen liegt. Und dass es die Geschichte ist, die hierfür Erklärungen bereithält, dürfte im Grunde niemanden überraschen. So ist das Buch all denjenigen ans Herz zu legen, die nachdenken über die Ungereimtheiten landwirtschaftlicher Tierhaltung in Deutschland.« Veronika Settele, Historische Zeitschrift, 304 (2017) »Philipp von Gall leistet mit seiner Monografie einen wesentlichen Beitrag zu einem historisch informierten Verständnis der definierenden Parameter des deutschen staatlichen Tierschutzverständnisses. Er ermöglicht damit allen an politisch, ethisch oder juristisch geprägten Tierschutz- und Tierrechtsfragen Interessierten Einsichten in die fundamentalen juridischen Widerstände gegen eine zunehmende Berücksichtigung tierlicher Interessen.« Frauke Albersmeier, TIERethik, 2 (2016) »Dieses Buch ist nicht nur für Philosophen, Sozial- und Agrarwissenschaftler, sondern für jeden interessierten Leser eine lohnende Lektüre.« Jens Schäfer, Kochen ohne Knochen, 4 (2016) »Wer sich für Tierschutz interessiert, ist hier an der richtigen Adresse.« Du und das Tier, 3 (2016) O-Ton: »Es reicht nicht, Tiere vor Leid zu schützen« - Philipp von Gall im Interview bei der Schweinsfurth Stiftung im August 2016. »Eine gewinnbringende Mischung aus kritischer Sozialwissenschaft und angewandter Philosophie mit politischer Relevanz.« Friederike Schmitz, Zeitschrift für philosophische Literatur 4/3 (2016) »Aktuell passend, mit zum Teil herausfordernden Ansätzen und als bohrender Beitrag zur Tierwohldiskussion sehr bereichernd.« Unabhängige Bauernstimme, 7 (2016) Besprochen in: www.fellbeisser.de, 10.02.2016 UmweltBriefe, 5 (2016) Slow Food Magazin, 4 (2016), Kirsten Kohlhaw Du und das Tier, 3 (2016)


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