Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Erinnerungen ehemaliger Protagonisten und Protagonistinnen
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Herausgeber:
Transcript Verlag
Erscheinungsdatum:
31.01.2015
Die »68er« haben Beziehungsgestaltung und Sexualität zum Politikum erklärt. Das Motto »Raus aus den Zweierbeziehungen« wurde aus marxistischen und psychoanalytischen Theorien abgeleitet - die monogame Ehe wurde als Ort sexueller Unterdrückung und Deformation ausgemacht. Im Zentrum der Interviewstudie von Karla Verlinden stehen erstmalig die vielfältigen Erfahrungen, wie sie einzelne Zeitzeug_innen heute hinsichtlich der Umsetzung und Aufbereitung polygamer, befreiter Sexualität und Beziehungsgestaltung erinnern. Die Interviews zeigen, dass der Alltag der »freien Liebe« durchaus mit Spannungen einherging, welche zwischen normativem Druck, individuellen Bedürfnissen und Geschlechterzuschreibungen oszillieren.
Autorentext
Karla Verlinden (Dr. phil.), Kinder- und Jugendpsychotherapeutin sowie Erziehungswissenschaftlerin, lehrt und forscht an der Universität zu Köln. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Sexualität, Gender Studies sowie Diagnostik, Therapie und Förderung von Kindern und Jugendlichen.
Klappentext
Die »68er« haben Beziehungsgestaltung und Sexualität zum Politikum erklärt. Das Motto »Raus aus den Zweierbeziehungen« wurde aus marxistischen und psychoanalytischen Theorien abgeleitet - die monogame Ehe wurde als Ort sexueller Unterdrückung und Deformation ausgemacht. Im Zentrum der Interviewstudie von Karla Verlinden stehen erstmalig die vielfältigen Erfahrungen, wie sie einzelne Zeitzeug_innen heute hinsichtlich der Umsetzung und Aufbereitung polygamer, befreiter Sexualität und Beziehungsgestaltung erinnern. Die Interviews zeigen, dass der Alltag der »freien Liebe« durchaus mit Spannungen einherging, welche zwischen normativem Druck, individuellen Bedürfnissen und Geschlechterzuschreibungen oszillieren.
Zusammenfassung
»Es ist sehr zu begrüßen, dass mit der Studie von Karla Verlinden eine Interviewstudie vorliegt, [...] die sich der Frage nach den Sexualitäts- und Beziehungsvisionen der 68erInnen aus weiblicher und männlicher Perspektive annimmt.« Kerstin Wolff, Aridadne, 69 (2016) »Ein Buch mit anspruchsvoller dekonstruktiver Theorieperspektive auf die 'Chiffre 1968'.« Uwe Sielert, www.socialnet.de, 25.06.2015
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