Politische Landschaften

Politische Landschaften

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783837628180
Untertitel:
Zum Verhältnis von Raum und nationaler Identität
Genre:
Geisteswissenschaften allgemein
Autor:
Rainer Guldin
Herausgeber:
Transcript Verlag
Auflage:
1. Aufl.
Anzahl Seiten:
296
Erscheinungsdatum:
31.10.2014
ISBN:
978-3-8376-2818-0

Benedict Anderson hat im Zusammenhang mit der Entstehung nationaler Gebilde das erfolgreiche Konzept der imagined communities geprägt. Die Schaffung einer nationalen Sprache, einer Ursprungslegende und einer Erinnerungskultur ermöglicht die Konstitution eines Feldes der nationalen Zeit. Diesem zeitlichen Feld entspricht auch ein räumliches. So wurden nationale Formationen im europäischen Raum immer wieder auf bestimmte Landschaftstypologien zurückgeführt. Aufgrund seines diskursiv-medialen Ansatzes geraten bei Anderson landschaftliche Phänomene jedoch erst gar nicht in den Blick. Rainer Guldin schließt diese theoretische Lücke hier exemplarisch für den deutschen Sprachraum. Im Mittelpunkt stehen dabei Prozesse der Metaphorisierung, denen auch Simon Schama in seinem Buch über Landschaft und Gedächtnis nachgegangen ist.

Autorentext
Rainer Guldin (Dr. phil.), geb. 1954, ist ehemaliger Professor für deutsche Kultur an der Università della Svizzera italiana in Lugano (Schweiz). Er ist Editor-in-Chief des seit 2005 publizierten multilingualen Open-Access-Journals »Flusser Studies«. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorie der Metapher, Mehrsprachigkeit und Übersetzung.

Zusammenfassung
»In der fallweisen Auslotung der Interpretationsmöglichkeiten von Landschaften im nationalen Kontext und damit dem umrisshaften Entwurf eines breiten Panoramas der Möglichkeiten der politischen Inanspruchnahme - darin liegt [...] die Stärke von Guldins Buch.« Andreas Dix, Raumforschung Raumordnung, 74 (2016) »Guldins Untersuchung erweist sich [...] als ihre Forschungsthematik kritisch reflektierende Studie, deren Untersuchungsergebnisse sowohl inhaltlich wie auch methodisch-konzeptionell einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Landschaftsforschung leisten.« Manfred Seifert, H-Soz-u-Kult, 13.07.2016 »In Anbetracht der aktuell in unterschiedlichen Kontexten immer wieder aufgeworfenen Fragen nach Bedeutung und dem Schutz von nationalen (Kultur-)Landschaften haben Guldins solche Konstellationen kritisch hinterfragenden Gedanken eine Brisanz erhalten, die das Buch zu einer sehr empfehlenswerten Lektüre machen.« Elisabeth Plessen, Umrisse, 4 (2015) »Disziplinäre Einschränkungen sind immer auch Beschränkungen des Denkens. So ist es [...] durchaus erfrischend, dass der Autor mit Quellen arbeitet, die in der deutschsprachigen Geographie nur wenig beachtet werden.« Julia Lossau, Geographische Zeitschrift, 103/3 (2015) »Vielschichtige, facettenreiche Darstellung der Metaphorisierung der Landschaft.« Tomasz Pszczólkowski, Studia Niemcoznawczw, 55 (2015) »Inspirierendes Buch.« Anke Rösener, Portal für Politikwissenschaft, 30.04.2015 »Das Buch überzeugt durch die erzählende Struktur und die Fülle an Beispielen entlang der Materialität von fest bzw. flüssig, bis hin zu den Luftmetaphern des Exils und der Migration. Guldins Band bietet neben dem Vergleich und der Geschichte von deutschen, schweizerischen und österreichischen Landschaftsmetaphern auch einen guten Einstieg in die Landschaftsdiskurse der drei Staaten an sich.« Silvia Boide, KULT_online, 41 (2015) Besprochen in: IDA NRW, 4 (2014) Stadt + Grün, 12 (2014), Bernhard Wiens www.perspectivia.net, 2 (2017), Celia Burgdorff


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