Techniken der Behinderung

Techniken der Behinderung

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783837615326
Untertitel:
Der deutsche Lernbehinderungsdiskurs, die Sonderschule und ihre Auswirkungen auf Bildungsbiografien
Genre:
Sonstige Soziologie-Bücher
Autor:
Lisa Pfahl
Herausgeber:
Transcript Verlag
Auflage:
1. Aufl. 11.2011
Anzahl Seiten:
276
Erscheinungsdatum:
31.10.2010
ISBN:
978-3-8376-1532-6

Das Recht auf Inklusion ist verbunden mit gemeinsamer und gleichberechtigter Bildung für alle Kinder und Jugendlichen. In Deutschland werden jedoch immer mehr Schülerinnen und Schüler als »behindert« klassifiziert und an Sonderschulen unterrichtet. Wie wurde die zentrale Kategorie der Lernbehinderung etabliert? Welche professionellen Interessen sind an sie geknüpft und welche Folgen hat dies für die Schülerschaft? Wie wird das vorherrschende Einverständnis über die Praktiken schulischer Selektion und Segregation erzeugt? In wissenssoziologischer Perspektive zeigt Lisa Pfahl, wie sonderpädagogisch vermittelte »Techniken der Behinderung« im gegliederten deutschen Bildungswesen als Mechanismen der Reproduktion sozialer Ungleichheit wirken.

Autorentext
Lisa Pfahl (Dr. phil.), Soziologin mit den Schwerpunkten Bildung, Wissen und soziale Ungleichheit, leitet die Forschungsstelle Inklusion am Fachbereich Bildungs- und Erziehungswissenschaften der Universität Bremen und vertritt dort die Professur »Inklusive Pädagogik«.

Klappentext
Immer mehr sozial und ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche werden auf der Grundlage der Diagnose »lernbehindert« von Gleichaltrigen getrennt, besuchen Sonderschulen - und bleiben ohne Schulabschluss. Wie hat sich die schulische Segregation in Deutschland über das 20. Jahrhundert hinweg etabliert und welche Folgen hat sie für die Bildungs- und Berufsbiografien von jungen Erwachsenen? Ausgehend von einem kulturellen Verständnis von (Lern-)Behinderung bezieht diese Studie diskurs- und biografieanalytische Perspektiven auf die Praxis der Sonderbeschulung - und zeigt, welche behindernden »Techniken des Selbst« mit dem Ausschluss aus der Regelschule einhergehen.

Zusammenfassung
»Ein empirisch argumentierendes Plädoyer für eine konsequent verstandene 'Inklusion'.« Pädagogik, 6 (2012) »Mit ihrem Buch hat Lisa Pfahl einen wichtigen Beitrag sowohl zum aktuellen Behinderten- wie auch zum Inklusionsdiskurs geleistet.« Sandra Wlodarczyk, Erziehungswissenschaftliche Revue, 11 (2012) »Bildungsforscher_innen sei dieses Buch aufgrund der konsequent umgesetzten Methodik empfohlen. [...] Darüber hinaus möchte ich dieses Buch allen Bildungspolitiker_innen empfehlen, mit der Hoffnung, dass diese Lektüre die Bemühungen um inklusive Bildung verstärkt.« David Kreitz, www.socialnet.de, 13.03.2012 Besprochen in: lehrerbibliothek.de, 12 (2011), Dieter Bach bildungsklick.de, 1 (2012), Dr. Brigitte Schumann Sonderpädagogische Förderung heute, 57 (2012), Tobias Buchner


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