Das Unbewusste. Krisis und Kapital der Wissenschaften

Das Unbewusste. Krisis und Kapital der Wissenschaften

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783837611458
Untertitel:
Studien zum Verhältnis von Wissen und Geschlecht
Genre:
Feminismus & Geschlechterforschung
Herausgeber:
Transcript Verlag
Auflage:
1. Aufl. 09.2009
Anzahl Seiten:
448
Erscheinungsdatum:
30.06.2009
ISBN:
978-3-8376-1145-8

Die Wissenschaft hat eine heilige Scheu vor dem Unbewussten. Für die wissenschaftliche Rationalität stellt es Bedrohung und Faszination zugleich dar - und aus dieser Ambivalenz speist sich auch die geschlechtliche Codierung des Unbewussten durch die Wissenschaften. Doch so sehr sich die wissenschaftliche Logik durch dieses »Andere« gefährdet sieht - sie ist auf diese Störungen angewiesen. Ähnlich wie das Weibliche als Katalysator für die künstlerische Einbildungskraft fungiert, wirkt das Unbewusste als Motor wissenschaftlicher Wissensproduktion. Den vielfältigen Dynamiken des Unbewussten in der Wissens- und Geschlechterordnung will der Band auf die Spur kommen. Die Beiträge befassen sich sowohl mit der Wissensgeschichte des Unbewussten, den unbewussten Gendercodes der Wissensordnung als auch mit dem visuellen und politischen Unbewussten.

Autorentext
Christina von Braun (Prof. Dr. phil.) ist Professorin für Kulturtheorie, Geschlecht und Geschichte am Kulturwissenschaftlichen Seminars der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs »Geschlecht als Wissenskategorie«. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gender, Medien, Religion und Moderne sowie Geschichte des Antisemitismus. Dorothea Dornhof (Dr. phil. habil.), Privatdozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin, ist Vertretungsprofessorin am Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der TU Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Vergleichende Kulturgeschichte DDR/BRD, Geschichte und Theorie der Alterität, Geschlecht sowie okkulte Medien. Eva Johach (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Wissensgeschichte, tierische und menschliche Kollektive, Natur und Geschlecht, Krankheitstheorien sowie Sozialpathologien.

Klappentext
Die Suche nach dem Geheimnis des Weiblichen ist bereits im historischen Vorfeld der Psychoanalyse eng mit der wissenschaftlichen Annäherung an das Unbewusste verknüpft. Zwar hat sich die moderne Wissensordnung gerade in der Ausgrenzung des weiblich codierten »Anderen« konstituiert. Die Ausschlussdynamiken besitzen jedoch auch eine produktive Kehrseite: Ähnlich wie »das Weibliche« als Katalysator für die künstlerische Einbildungskraft fungiert, wirkt symbolische Weiblichkeit, uneingestanden oder nicht, als Motor wissenschaftlicher Wissensproduktion. Solchen Dynamiken des Unbewussten in der Wissens- und Geschlechterordnung will der Band auf die Spur kommen. Die Beiträge befassen sich sowohl mit der Wissensgeschichte des Unbewussten, den unbewussten Gendercodes der Wissensordnung, als auch mit dem visuellen und politischen Unbewussten.

Zusammenfassung
»Attraktiv ist der Titel [...] und nötig der Inhalt.« Birge Krondorfer, an.schläge, 2 (2010) »Anstelle eines systematischen Überblicks liefert der interdisziplinär angelegte Band eine Vielzahl kluger, manchmal überraschender und durchgehend lesenswerter Perspektiven auf das visuelle und politische Unbewusste, seine Wissensgeschichte und seinen Ort der Wissensordnung.« Zara Simone Pfeiffer, querelles-net, 11/2 (2010)


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