Briefwechsel

Briefwechsel

Einband:
Leinen-Einband
EAN:
9783835332690
Untertitel:
1929 -1938 | 1948 -1951
Genre:
Briefromane & Tagebücher
Autor:
Hermann Broch, Frank Thiess
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
616
Erscheinungsdatum:
30.09.2018
ISBN:
978-3-8353-3269-0

Von der Weimarer Republik bis in die Nachkriegsjahre: Der Briefwechsel einer intellektuellen Freundschaft. Hermann Broch war bereits Mitte Vierzig, als er 1930 den ersten Band seiner »Schlafwandler«-Romantrilogie veröffentlichte. In Wien lernte er 1928 Frank Thiess kennen, einen der erfolgreichsten Schriftsteller der Weimarer Republik. Dieser war fasziniert von »Pasenow oder die Romantik« und rezensierte ihn in der »Literarischen Welt« von Willy Haas. Es entwickelte sich eine Freundschaft, die sich in der Zwischenkriegszeit festigte und sich auch nach 1945 bewährte. Ihr langjähriger Briefwechsel besticht durch die Offenheit in der Kritik an ihren Büchern und spiegelt eine Zeit voller politischer und gesellschaftlicher Umstürze. Sie versuchen zwischen 1933 und 1938 einander zu helfen, diskutieren, was die Einschätzung des Nationalsozialismus betrifft, sind sich aber bald in der Ablehnung des NS einig. Broch musste nach dem »Anschluss« Österreichs wegen seiner jüdischen Herkunft in die USA flüchten, wohingegen Thiess meinte, Deutschland nicht verlassen zu können. Obwohl es nach dem Zweiten Weltkrieg große Differenzen zwischen Exil-Schriftstellern und Autoren der inneren Emigration gab, konnten Broch und Thiess ihre Freundschaft bewahren. Sie setzten ihre ästhetischen, kulturkritischen und politischen Diskussionen in gewohnter Direktheit fort. Ihre Korrespondenz in den Nachkriegsjahren ist nicht nur ein aufschlussreiches Dokument des intellektuellen Exils in den USA, sondern auch der Literaturszene in der jungen Bundesrepublik Deutschland.

Autorentext
Frank Thiess (1890 1977) entstammte einer baltischen Ingenieursfamilie. Er studierte Germanistik und Philosophie in Berlin und Tübingen, war Redakteur beim »Berliner Tageblatt« und beim »Hannoverschen Anzeiger«, Dramaturg und Regisseur. Seit 1923 lebte er als freier Schriftsteller und publizierte 1931 seinen vielbeacheten Roman »Der Zentaur«.

Klappentext
Von der Weimarer Republik bis in die Nachkriegsjahre:Der Briefwechsel einer intellektuellen Freundschaft.

Hermann Broch war bereits Mitte Vierzig, als er 1930 den ersten Band seiner »Schlafwandler«-Romantrilogie veröffentlichte. In Wien lernte er 1928 Frank Thiess kennen, einen der erfolgreichsten Schriftsteller der Weimarer Republik. Dieser war fasziniert von »Pasenow oder die Romantik« und rezensierte ihn in der »Literarischen Welt« von Willy Haas. Es entwickelte sich eine Freundschaft, die sich in der Zwischenkriegszeit festigte und sich auch nach 1945 bewährte.
Ihr langjähriger Briefwechsel besticht durch die Offenheit in der Kritik an ihren Büchern und spiegelt eine Zeit voller politischer und gesellschaftlicher Umstürze. Sie versuchen zwischen 1933 und 1938 einander zu helfen, diskutieren, was die Einschätzung des Nationalsozialismus betrifft, sind sich aber bald in der Ablehnung des NS einig. Broch musste nach dem »Anschluss« Österreichs wegen seiner jüdischen Herkunft in die USA flüchten, wohingegen Thiess meinte, Deutschland nicht verlassen zu können.
Obwohl es nach dem Zweiten Weltkrieg große Differenzen zwischen Exil-Schriftstellern und Autoren der inneren Emigration gab, konnten Broch und Thiess ihre Freundschaft bewahren. Sie setzten ihre ästhetischen, kulturkritischen und politischen Diskussionen in gewohnter Direktheit fort. Ihre Korrespondenz in den Nachkriegsjahren ist nicht nur ein aufschlussreiches Dokument des intellektuellen Exils in den USA, sondern auch der Literaturszene in der jungen Bundesrepublik Deutschland.



Zusammenfassung
»Die Anmerkungen bieten die notwendigen biografischen Informationen und Werkhinweise und sie verbergen mit Blick auf Thiess auch nicht das Zwiespältige dieses Autors.« (Wilhelm von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 03.09.2019) »ein aufschlussreiches Dokument zur Geschichte des Exils und der inneren Emigration« (Holger Schlodder, Darmstädter Echo, 10.12.2018) »hochinteressant, weil er die Gedankenwelt zweier Geistesgrößen in Zeiten größter Umbrüche und Katastrophen beleuchtet« (Heike Kunert, Lesart 1/19, Frühjahr 2019) »[eine] Fundgrube in poetologischer und philosophischer, aber auch (...) in politischer Hinsicht« (Jens Flemming, EXIL, Nr. 1/2 2022)


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