»Ich kam, ich sah, ich werde schreiben«

»Ich kam, ich sah, ich werde schreiben«

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835331525
Untertitel:
Lion Feuchtwanger in Moskau 1937. Eine Dokumentation
Genre:
Kindergarten- & Vorschulpädagogik
Autor:
Anne Hartmann
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
2. Aufl.
Anzahl Seiten:
456
Erscheinungsdatum:
30.09.2017
ISBN:
978-3-8353-3152-5

Über Feuchtwangers russlandfreundlichen Bericht, der bis heute provoziert. Lion Feuchtwanger wurde bei seinem Besuch in der Sowjetunion um die Jahreswende 1936/1937 mit allen Ehren empfangen: Das exklusive Interview, das Stalin dem Autor gewährte, und die Einladung zur Teilnahme am zweiten Moskauer Schauprozess belegen den hohen politischen Rang, der dem Schriftsteller beigemessen wurde. Die Fürsorge der Gastgeber zeigte zugleich aber auch ihre Furcht vor einem zweiten Fall André Gide, dessen kurz zuvor erschienenes, kritisches Russlandbuch in der Sowjetunion wie bei den europäischen Linksintellektuellen Entsetzen ausgelöst hatte. Feuchtwanger bezeichnete seinen Reisebericht »Moskau 1937« selbst als »pro-bolschewistisches Buch« und wurde für seine unkritische Haltung vielfach angegriffen. Anne Hartmann zeigt jedoch anhand einer Fülle persönlicher Briefe und Tagebucheinträge Feuchtwangers sowie anhand von Dokumenten des russischen Geheimdienstes, dass der berühmte Schriftsteller keineswegs so naiv und »blind« war, wie oft behauptet wird. Aber warum gefährdete der skeptische Beobachter seine ganze Reputation mit diesem Buch, das offensichtlich nicht seine persönliche Meinung widerspiegelt? Die Autorin hat Quellen aus Archiven in Russland, den USA und Deutschland erschlossen, um die Reise und das Entstehen des Reiseberichts erstmals nachvollziehbar zu machen. Mit dieser Publikation wird die Schriftenreihe »akte exil« als neue Folge wieder aufgelegt.

Autorentext
Anne Hartmann, geb. 1954, ist Slawistin und Germanistin. Nach der Promotion lehrte sie an Hochschulen in Liège und Namur. Seit 1988 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum, zuletzt in dem Forschungsprojekt »Nach Moskau. Deutsche Emigranten im sowjetischen Exil und im Kulturbetrieb der DDR«. Veröffentlichungen u. a. zu folgenden Themen: Sowjetische »Leitkultur« in der SBZ/DDR, Literatur über den Gulag, westliche Intellektuelle und der Stalinismus, Lion Feuchtwanger in Moskau 1937.

Klappentext
Über Feuchtwangers russlandfreundlichen Bericht, der bis heute provoziert.

Lion Feuchtwanger wurde bei seinem Besuch in der Sowjetunion um die Jahreswende 1936/1937 mit allen Ehren empfangen: Das exklusive Interview, das Stalin dem Autor gewährte, und die Einladung zur Teilnahme am zweiten Moskauer Schauprozess belegen den hohen politischen Rang, der dem Schriftsteller beigemessen wurde. Die Fürsorge der Gastgeber zeigte zugleich aber auch ihre Furcht vor einem zweiten Fall André Gide, dessen kurz zuvor erschienenes, kritisches Russlandbuch in der Sowjetunion wie bei den europäischen Linksintellektuellen Entsetzen ausgelöst hatte.
Feuchtwanger bezeichnete seinen Reisebericht »Moskau 1937« selbst als »pro-bolschewistisches Buch« und wurde für seine unkritische Haltung vielfach angegriffen. Anne Hartmann zeigt jedoch anhand einer Fülle persönlicher Briefe und Tagebucheinträge Feuchtwangers sowie anhand von Dokumenten des russischen Geheimdienstes, dass der berühmte Schriftsteller keineswegs so naiv und »blind« war, wie oft behauptet wird. Aber warum gefährdete der skeptische Beobachter seine ganze Reputation mit diesem Buch, das offensichtlich nicht seine persönliche Meinung widerspiegelt?
Die Autorin hat Quellen aus Archiven in Russland, den USA und Deutschland erschlossen, um die Reise und das Entstehen des Reiseberichts erstmals nachvollziehbar zu machen. Mit dieser Publikation wird die Schriftenreihe »akte exil« als neue Folge wieder aufgelegt.


Zusammenfassung
»ein großer Wurf« (Susanne Klingenstein, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.10.2017) »Der Fall Feuchtwanger, das macht dieser großartige Band deutlich, ist ein Lehrstück über die politische Moral der Intellektuellen.« (Thomas Medicus, Süddeutsche Zeitung, 13./14.01.2018) »Die Vorgänge (...), die durch Anne Hartmanns großartige Dokumentation ans Licht kommen, sind ein zeithistorisches Drama ersten Ranges.« (Eberhard Falcke, Deutschlandfunk Büchermarkt, 10.05.2018) »Ein so informatives wie spannendes Buch.« (Norbert Wehrstedt, Dresdner Neueste Nachrichten, 08./09.09.2018) »Anne Hartmann hat eine vielstimmige Chronik zusammengestellt, in der Feuchtwangers Moskaureise aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wird.« (Stefan Berkholz, SWR2, 20.11.2017) »Ein rundweg zu lobendes Werk.« (Wilbert Ubbens, Informationsmittel (IFB) 25 (2017), 4[04]) »What a pleasure it is to welcome such an outstanding and original contribution to Feuchtwanger studies!« (Geoff Davis, Newsletter of the International Feuchtwanger Society, 25/2018) »ein tiefenscharfes, auf Zeugnisse unterschiedlichster Provenienz gestütztes Bild, das an Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt, weder Leerstellen noch blinde Flecken aufweist« (Jens Flemming, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Oktober 2018) »Somit ist das Buch ein Gewinn für die Öffentlichkeit und unbedingt empfehlenswert.« (Fabian Thunemann, Jahrbücher für die Geschichte Osteuropas 4/2019)


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