Mehr als eine Erzählung

Mehr als eine Erzählung

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835318823
Untertitel:
Zeitgeschichtliche Perspektiven auf die Bundesrepublik
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
408
Erscheinungsdatum:
31.05.2016
ISBN:
978-3-8353-1882-3

Neue Perspektiven auf die Zeitgeschichte der Bundesrepublik Noch immer bestimmen wenige Meistererzählungen das Bild der alten Bundesrepublik, obwohl die zeitgeschichtliche Forschung vielfältige Problematisierungen und alternative Erzählungen hervorgebracht hat. In seinem Aufsatz »Fünf Möglichkeiten, die Geschichte der Bundesrepublik zu erzählen« aus dem Jahr 1999 hat Axel Schildt aus Anlass des 50. Jahrestages der Staatsgründung die in der Zeitgeschichtsforschung etablierten Lesarten aufgefächert und problematisiert. In diesem Band werden derartige Meistererzählungen von Zeithistorikerinnen und Zeithistorikerin überprüft, differenziert und neu arrangiert. Entstanden sind sehr unterschiedliche und zugleich einander ergänzende Vorschläge, die Geschichte der Bundesrepublik zu erzählen Inhalt Frank Bajohr / Anselm Doering-Manteuffel /Claudia Kemper / Detlef Siegfried: Einleitung Axel Schildt: Funf Möglichkeiten, die Geschichte der Bundesrepublik zu erzählen Michael Wildt: Die Bundesrepublik als Selfie Jurgen Reulecke: Jugend rings um den Mai 1951. Versuch einer historischen Tiefenbohrung Lu Seegers: Vaterlose Halbwaisen und Kriegerwitwen und ihr Umgang mit Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg in der Bundesrepublik und in der DDR Martin Sabrow: Der Apfel von Wiebelskirchen. Plädoyer fur einen entgrenzten Blick auf die deutsche Teilungsgeschichte Christoph Klessmann: Antikommunismus und Ostkolleg. Anmerkungen zur politischen Kultur der (alten) Bundesrepublik Adelheid von Saldern: Die Bucherverbrennung von 1965 und ihre zeitgeschichtliche Vernetzung Andreas Wirsching: Primärerfahrung und kulturelles Gedächtnis. Richard von Weizsäcker und die Erinnerung an den Nationalsozialismus Linde Apel: Glänzendes Gedenken. Zur Erfolgsgeschichte der Stolpersteine Ulrich Herbert: Ausländer - Asyl - Pogrome. Das hässliche Gesicht des neuen Deutschlands Dieter Schott: Die Geschichte der Bundesrepublik als Stadtgeschichte erzählen. Schlaglichter aus der Perspektive der Stadt Klaus Weinhauer: Urbane Neuordnung. Kriminalität, Gewalt und Sicherheit in den 1970er Jahren Christoph Strupp: Bundesdeutsche Zeitgeschichte regional. Kooperation und Konkurrenz im Norden Lutz Raphael: Die Geschichte der Bundesrepublik schreiben als Globalisierungsgeschichte. Oder die Suche nach deutschen Plätzen in einer zusammenruckenden Welt seit 1949 Frank Bajohr und Johannes Hurter: Auftragsforschung »NS-Belastung« Bemerkungen zu einer Konjunktur Norbert Frei: Marscherleichterung. Die »Last der Vergangenheit« sieben Jahrzehnte nach Kriegsende Anselm Doering-Manteuffel: Signifikanzen der BRD-Geschichte Malte Thiessen: Gesunde Zeiten. Perspektiven einer Zeitgeschichte der Gesundheit Stefanie Schuler-Springorum: Viereinhalb Sterne. Funf Möglichkeiten, die Geschichte des deutschen Fußballs zu erzählen Alexander Gallus: Vier Möglichkeiten, die Intellectual History der Bundesrepublik zu ergrunden. Überlegungen zur Erschließung eines Forschungsfelds Frank Bösch: Arbeit, Freizeit, Schlaf. Alltagspraktiken als Perspektive der bundesdeutschen Zeitgeschichte Deutungskonkurrenzen Christoph Cornelissen: Die Mythen deutscher Geschichtsschreibung und die deutsche Zeitgeschichtsforschung Alexandra Jaeger: Unsichtbare Akteure in der bundesdeutschen Zeitgeschichtsschreibung Geheimdienste als Leerstelle in geschichtswissenschaftlichen Handbuchern Knud Andresen: Sieger, Verlierer oder Bedrohung? Drei Lesarten bundesdeutscher Gewerkschaftsgeschichte Claudia Kemper: Alles so schön friedlich hier!? Die Geschichte der Bundesrepublik zwischen Krieg und Frieden Detlef Siegfried: Der Sieg des Pop. Eine Subkultur der westdeutschen Erfolgsgeschichte Dorothee Wierling: Die Bundesrepublik als das andere Deutschland

Autorentext
Frank Bajohr ist seit 2013 wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München, Privatdozent an der Universität Hamburg und Lehrbeauftragter an der Universität München.Veröffentlichungen u.a.: Schreibenlassen. Texte zur Literatur im Digitalen (2022); Hans Blumenberg at One Hundred and One (Mithg., 2022); History, Metaphors, Fables. A Hans Blumenberg Reader (Mithg., 2020); Halbzeug. Textverarbeitung (2018). Anselm Doering-Manteuffel, Prof. Dr., 1991 bis 2016 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte und Direktor des Seminars für Zeitgeschichte an derEberhard Karls Universität Tübingen. Veröffentlichungen u. a.: Die Bundesrepublik Deutschland in der Ära Adenauer. Außenpolitik und innere Entwicklung, Darmstadt1988; Der Brokdorf- Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1985. Eine Veröffentlichung aus dem Arbeitskreis für Rechtswissenschaft und Zeitgeschichte an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, Tübingen 2015 (zusammen mit Bernd Greiner und Oliver Lepsius). Claudia Kemper, geb. 1973, ist Wissenschaftlerin am Hamburger Institut für Sozialforschung. Detlef Siegfried, geb. 1958, Professor für Neuere Deutsche und Europäische Geschichte an der Universität Kopenhagen. Er ist Mitglied der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften und Träger des Humboldt-Forschungspreises.Veröffentlichungen u. a.: Bogensee. Weltrevolution in der DDR 1961-1989.(2021); Lebensreform um 1900 und Alternativmilieu um 1980 (Hg. mit David Templin, 2019); 1968. Protest, Revolte, Gegenkultur (2018).

Klappentext
Noch immer bestimmen wenige Meistererzählungen das Bild der alten Bundesrepublik, obwohl die zeitgeschichtliche Forschung vielfältige Problematisierungen und alternative Erzählungen hervorgebracht hat. In seinem Aufsatz »Fünf Möglichkeiten, die Geschichte der Bundesrepublik zu erzählen« aus dem Jahr 1999 hat Axel Schildt aus Anlass des 50. Jahrestages der Staatsgründung die in der Zeitgeschichtsforschung etablierten Lesarten aufgefächert und problematisiert. In diesem Band werden derartige Meistererzählungen von Zeithistorikerinnen und Zeithistorikerin überprüft, differenziert und neu arrangiert. Entstanden sind sehr unterschiedliche und zugleich einander ergänzende Vorschläge, die Geschichte der Bundesrepublik zu erzählen.

Zusammenfassung
»eine anregende Vielfalt, die die Vielschichtigkeit einer Gesellschaft spiegelt und zugleich die Potenziale der Zeitgeschichtsforschung deutlich werden lässt.« (Rainer Hering, Auskunft 36 (2016) 2) »eine gelungene Festschrift (...), die die Thematik der zeitgeschichtlichen Nachkriegsperspektiven bereichert und zugleich viele Forschungsanregungen vermittelt« (Rolf Badstübner, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 2/2017) »a timely, critical, and useful survey of the history of the Federal Republic« (Jennifer L. Allen, German History, Volume 35, Issue 3, September 2017)


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