Holocaust Oral History und das lange Ende der Zeitzeugenschaft

Holocaust Oral History und das lange Ende der Zeitzeugenschaft

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835318434
Untertitel:
Deutsch
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Jan Taubitz
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
332
Erscheinungsdatum:
31.01.2016
ISBN:
978-3-8353-1843-4

Wie überlebt man das Überleben? Zeitzeugeninterviews des Holocaust in ihrem historischen, institutionellen und medialen Kontext. Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende wird eindringlicher denn je das Ende der Zeitzeugenschaft beschworen. Die Erinnerung an Krieg und Holocaust, so die Sorge, werde ohne die direkten Augenzeugen verblassen, sich in den endlosen Lauf der »kalten Geschichte« einreihen. Jan Taubitz zeigt, wie bereits vor mehr als 35 Jahren etliche Oral History Archive dieser Entwicklung mit der systematischen Aufnahme, Konservierung und Verbreitung zehntausender audio-visueller Interviews mit Überlebenden des Holocaust entgegentraten. Die Initiative ging von US-amerikanischen Museen, Archiven, Bibliotheken, Stiftungen und Graswurzelbewegungen aus. Somit drängen sich folgende Fragen auf: In welchem Verhältnis stehen die Zeugnisse zur amerikanischen Kultur sowie zu der von ihr hervorgebrachten Oral History? Wer waren die Hauptakteure? Welche Beziehungen lassen sich zu anderen, vor allem populären Darstellungen des Holocaust nachweisen? Wie wirkt sich der digitale Wandel auf die Zeugnisse aus? Und schließlich: Können die Holocaust Oral Histories das Ende der Zeitzeugenschaft tatsächlich uberwinden?

Autorentext
Jan Taubitz, geb. 1982, studierte Geschichte und Sozialwissenschaften in Erfurt, Uppsala und Worcester (USA). Seine Forschungsschwerpunkte sind Erinnerungskultur, Nordamerikanische Geschichte und Digital Humanities. Seit 2015 ist er Referendar an der Staatsbibliothek zu Berlin.

Klappentext
Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende wird eindringlicher denn je das Ende der Zeitzeugenschaft beschworen. Die Erinnerung an Krieg und Holocaust, so die Sorge, werde ohne die direkten Augenzeugen verblassen, sich in den endlosen Lauf der »kalten Geschichte« einreihen. Jan Taubitz zeigt, wie bereits vor mehr als 35 Jahren etliche Oral History Archive dieser Entwicklung mit der systematischen Aufnahme, Konservierung und Verbreitung zehntausender audio-visueller Interviews mit Überlebenden des Holocaust entgegentraten. Die Initiative ging von US-amerikanischen Museen, Archiven, Bibliotheken, Stiftungen und Graswurzelbewegungen aus. Somit drängen sich folgende Fragen auf: In welchem Verhältnis stehen die Zeugnisse zur amerikanischen Kultur sowie zu der von ihr hervorgebrachten Oral History? Wer waren die Hauptakteure? Welche Beziehungen lassen sich zu anderen, vor allem populären Darstellungen des Holocaust nachweisen? Wie wirkt sich der digitale Wandel auf die Zeugnisse aus? Und schließlich: Können die Holocaust Oral Histories das Ende der Zeitzeugenschaft tatsächlich überwinden?

Zusammenfassung
»das Buch gibt einen sehr guten deutschsprachigen Überblick zu US-amerikanischen Projekten und Institutionen der Holocaust Oral History« (Judith Keilbach, H-Soz-Kult, 02.08.2016) »eine äußerst gut lesbare, anregende Publikation« (Linde Apel, Archiv für Sozialgeschichte, 29.11.2016) »Besonders im deutschsprachigen Raum schließt die hervorragend recherchierte und angenehm zu lesende Studie sicherlich eine wichtige Forschungslücke.« (Verena-Lucia Nägel, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG), 12/2016)


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