Der »Prager Frühling« und der Westen

Der »Prager Frühling« und der Westen

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783835317376
Untertitel:
Frankreich und die Bundesrepublik in der internationalen Krise um die Tschechoslowakei 1968
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Autor:
Birgit Hofmann
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
472
Erscheinungsdatum:
31.10.2015
ISBN:
978-3-8353-1737-6

Die Rolle des Westens in einer der zentralen Krisen der europäischen Nachkriegsgeschichte. In der Nacht des 20. August 1968 erschütterte die Nachricht vom Truppeneinmarsch in Prag die Weltöffentlichkeit. Mit der größten Militäraktion in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg beendeten die Sowjetunion und ihre Verbündeten den tschechoslowakischen »Sozialismus mit menschlichem Antlitz«. Die Regierungen des Westens protestierten gegen den völkerrechtswidrigen Akt. Man fürchtete ein Übergreifen der Krise. Westdeutschland wurde beschuldigt, die Intervention provoziert zu haben. Ein Vorwurf, den der französische Präsident de Gaulle antizipierte und so die gemeinsame Ostpolitik in Frage stellte. Birgit Hofmann untersucht die Rolle des Westens während des »Prager Frühlings« erstmals umfassend und multiperspektivisch. Am Beispiel Frankreichs und der Bundesrepublik zeigt sie, wie interne Spannungen eine gemeinsame Position gegenüber der UdSSR verhinderten. Die Passivität des Westens trug so dazu bei, die Blockspaltung bis zum Ende des Kommunismus zu zementieren. Mit diesem Fokus wirft die Autorin auch ein Schlaglicht auf den Umgang von Demokratien mit Diktaturen und beweist, dass die Grundfragen des Kalten Kriegs noch immer höchst gegenwärtig sind. Ausgezeichnet mit dem Hans-Rosenberg-Gedächtnispreis 2016

Autorentext
Birgit Hofmann, geb. 1975, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Universität Heidelberg. Veröffentlichungen u. a.: Menschenrecht als Nachricht. Medien, Öffentlichkeit und Moral seit dem 19. Jahrhundert (2020); Der »Prager Frühling« und der Westen. Frankreich und die Bundesrepublik in der internationalen Krise um die Tschechoslowakei 1968 (2015).

Klappentext
In der Nacht des 20. August 1968 erschütterte die Nachricht vom Truppeneinmarsch in Prag die Weltöffentlichkeit. Mit der größten Militäraktion in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg beendeten die Sowjetunion und ihre Verbündeten den tschechoslowakischen »Sozialismus mit menschlichem Antlitz«. Die Regierungen des Westens protestierten gegen den völkerrechtswidrigen Akt. Man fürchtete ein Übergreifen der Krise. Westdeutschland wurde beschuldigt, die Intervention provoziert zu haben. Ein Vorwurf, den der französische Präsident de Gaulle antizipierte und so die gemeinsame Ostpolitik in Frage stellte. Birgit Hofmann untersucht die Rolle des Westens während des »Prager Frühlings« erstmals umfassend und multiperspektivisch. Am Beispiel Frankreichs und der Bundesrepublik zeigt sie, wie interne Spannungen eine gemeinsame Position gegenüber der UdSSR verhinderten. Die Passivität des Westens trug so dazu bei, die Blockspaltung bis zum Ende des Kommunismus zu zementieren. Mit diesem Fokus wirft die Autorin auch ein Schlaglicht auf den Umgang von Demokratien mit Diktaturen und beweist, dass die Grundfragen des Kalten Kriegs noch immer höchst gegenwärtig sind.

Zusammenfassung
»Quellennah und luzide« (Ulrich Lappenküper, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.01.2016) »Die besprochene Publikation kann als eine wichtige Stellungnahme in der Diskussion um den Prager Frühling angesehen werden.« (Wanda Jarzabek, Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung, 2017/2)


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