Der Bann des Fremden

Der Bann des Fremden

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835315785
Untertitel:
Die fotografische Konstruktion des »Zigeuners«
Genre:
Kulturgeschichte
Autor:
Frank Reuter
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
568
Erscheinungsdatum:
31.10.2014
ISBN:
978-3-8353-1578-5

Die erste systematische Untersuchung zur Rolle der Fotografie bei der Ausformung stereotyper »Zigeuner«-Bilder. Wer Fotos von »Zigeunern« betrachtet, knüpft an ein kollektiv geteiltes, vermeintliches Wissen an: Eine jahrhundertealte Ikonografie des »Fremden« macht den »Zigeuner« zur Projektionsfläche für Überlegenheitsfantasien und Angstbilder, aber auch für erotische und exotische Sehnsüchte. Frank Reuter zeichnet die Genese des fotografischen »Zigeuner«-Bildes nach und macht Verbindungslinien zur Kunst und Literatur sichtbar. Dabei nimmt er ganz unterschiedliche Medien und Formate in den Blick: vom Schulbuch bis zur Bildpostkarte, vom populären Magazin über das Propagandafoto bis zum privaten Schnappschuss von der Front. Der Autor untersucht an exemplarischen Bildbeispielen die Stigmatisierungsmuster, die dem Konstrukt »Zigeuner« zugrunde liegen und die bis heute wirksam sind. Dabei geht es immer auch um die konkrete Verwendung der Fotografien und um ihre gesellschaftlichen Funktionen. Einen Schwerpunkt bildet die »Zigeuner«-Fotografie im Nationalsozialismus, deren Wurzeln Reuter in der ethnologischen, kriminologischen und anthropologischen Fotografie des 19. und frühen 20. Jahrhunderts freilegt.

Autorentext
Frank Reuter, geb. 1963, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg.

Klappentext
Wer Fotos von »Zigeunern« betrachtet, knüpft an ein kollektiv geteiltes, vermeintliches Wissen an: Eine jahrhundertealte Ikonographie des »Fremden« macht den »Zigeuner« zur Projektionsfläche für Überlegenheitsfantasien und Angstbilder, aber auch für erotische und exotische Sehnsüchte.
Frank Reuter zeichnet die Genese des fotografischen »Zigeuner«-Bildes nach und macht Verbindungslinien zur Kunst und Literatur sichtbar. Dabei nimmt er ganz unterschiedliche Medien und Formate in den Blick: vom Schulbuch bis zur Bildpostkarte, vom populären Magazin über das Propagandafoto bis zum privaten Schnappschuss von der Front.
Der Autor untersucht an exemplarischen Bildbeispielen die Stigmatisierungsmuster, die dem Konstrukt »Zigeuner« zugrunde liegen und die bis heute wirksam sind. Dabei geht es immer auch um die konkrete Verwendung der Fotographien und um ihre gesellschaftlichen Funktionen.
Einen Schwerpunkt bildet die »Zigeuner«-Fotographie im Nationalsozialismus, deren Wurzeln Reuter in der ethnologischen, kriminologischen und anthropologischen Fotographie des 19. und frühen 20. Jahrhunderts freilegt.

Zusammenfassung
»eine umfangreiche, überaus informative Studie« (Ulrich Kronauer, Neue Zürcher Zeitung, 16.12.2014)


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