Elf Jahre

Elf Jahre

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835313989
Untertitel:
Ein Bericht aus deutschen Konzentrationslagern
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Carl Schrade
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
3. Aufl.
Anzahl Seiten:
336
Erscheinungsdatum:
30.04.2014
ISBN:
978-3-8353-1398-9

Ein frühes Zeugnis des KZ-Häftlings Carl Schrade gibt detaillierte Einblicke in das System der Konzentrationslager. Die Berichte von Eugen Kogon, Hans Maralek und Hermann Langbein über ihre Zeit in den Konzentrationslagern Buchenwald, Mauthausen und Auschwitz entstanden schon in der frühen Nachkriegszeit und waren für die Erinnerungsarbeit wegweisend. Auch Carl Schrade verfasste bald nach der Befreiung einen eindrucksvollen Bericht. Wegen mehrerer Vorstrafen für Eigentumsdelikte war er 1934 verhaftet und von da an als sogenannter Berufsverbrecher elf Jahre in Konzentrationslagern interniert worden: zunächst in Lichtenburg, Esterwegen, Sachsenhausen und Buchenwald und von 1939 bis zur Befreiung 1945 im KZ Flossenbürg. Dort wurde er Oberkapo im Krankenrevier und setzte sich unter Lebensgefahr für seine Mitgefangenen ein. So konnte er einen jungen polnischen Juden in der Typhusstation verstecken und ihn damit vor dem Todesmarsch bewahren. Zu Lebzeiten konnte Schrade keine Leserschaft für seinen Bericht finden. 2010 tauchte das Manuskript im Nachlass eines französischen Mithäftlings und Freundes auf. Mit der Publikation dieses Zeugnisses wird zum ersten Mal die Stimme eines als »Berufsverbrecher« verfolgten NS-Opfers laut. Diese äußerst heterogene Haftgruppe stand, ähnlich wie die als »Zigeuner« und »asozial« Verfolgten bereits vor 1933 am Rande der Gesellschaft; eine Ausgrenzung, die sich nach der Befreiung fortsetzte.

Autorentext
Carl Schrade (1896-1974), geboren in Zürich, lebte ab 1919 bis zu seiner Verhaftung in Berlin. Nach seiner Befreiung kehrte er im Juli 1946 nach Zürich zurück und arbeitete als kaufmännischer Angestellter, später als Reisevertreter.

Klappentext
Die Berichte von Eugen Kogon, Hans MarSalek und Hermann Langbein über ihre Zeit in den Konzentrationslagern Buchenwald, Mauthausen und Auschwitzentstanden in den 1940er und 1950ern und waren für die Erinnerungsarbeit wegweisend. Auch Carl Schrade verfasste bereits um 1946 einen eindrucksvollen Bericht: Er war 1934 wegen regimekritischer Äußerungen verhaftet worden und wurde elf Jahre in Konzentrationslagern interniert: zunächst in Lichtenburg, Esterwegen, Sachsenhausen und Buchenwald und von 1939 bis zur Befreiung 1945 im KZ Flossenbürg. Dort wurde er Oberkapo im Krankenrevier und half seinen Mitgefangenen, soweit dies in seiner Macht stand. So konnte er einen jungen polnischen Juden in der Typhusstation verstecken und ihn damit vor dem Todesmarsch bewahren.Zu Lebzeiten konnte Schrade keine Leserschaft für seinen Bericht finden. 2010 tauchte das Manuskript im Nachlass eines französischen Mithäftlings und Freundes auf. Mit der erstmaligen deutschsprachigen Publikation dieses Zeugnisses wird eine Lücke in der Flossenbürger Erinnerungsgeschichte geschlossen.

Zusammenfassung
»lesenswert« und »vorzüglich kommentiert« (Ahlrich Meyer, Neue Zürcher Zeitung, 26.08.2014) »ein lesenswertes und wichtiges Buch« (Sebastian Weitkamp, Osnabrücker Mitteilungen, 2015)


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