Erzählungen aus dem Nachlass

Erzählungen aus dem Nachlass

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835313941
Untertitel:
Mit ausgewählten autobiographischen Dokumenten
Genre:
Literatur vor 1945
Autor:
Christine Lavant
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
2. Aufl.
Anzahl Seiten:
828
Erscheinungsdatum:
30.04.2018
ISBN:
978-3-8353-1394-1

Der vierte und abschließende Band der Werkausgabe enthält 15 Erzählungen aus dem Nachlass, die hier größtenteils erstmals gedruckt werden. Eine einzigartige Entdeckung. Vierzig Erzählungen etwa hat Christine Lavant geschrieben, aber viele davon zu ihren Lebzeiten nie veröffentlicht. Aus Scheu, zu viel von sich preiszugeben, hielt sie den Großteil ihres Prosawerks zurück. Der vierte und abschließende Band der Werkausgabe versammelt fünfzehn Erzählungen aus dem nachgelassenen Bestand. Nur zwei davon, »Das Wechselbälgchen« und »Aufzeichnungen aus dem Irrenhaus«, sind in den letzten Jahren schon veröffentlicht worden, alle anderen werden hier erstmals gedruckt. Außerdem enthält der Band lebensgeschichtliche Dokumente wie Briefe und eine Selbstdarstellung für den Rundfunk, die nicht nur einen intimen Einblick in ihr Leben, ihr Denken und Empfinden erlauben, sondern in erstaunlichem Maße die literarischen Texte des Bandes biographisch befestigen und beglaubigen. Christine Lavant erzählt von dem, was sie am besten kennt: von verletzten Kinder- und Frauenseelen, von feinen und weniger feinen gesellschaftlichen Unterschieden, von Armut, Krankheit und Außenseitertum, von Bigotterie, Wunderglauben und von den Irrwegen religiöser Erlösungshoffnungen; aber immer wieder auch von weiblichem Begehren, vom Rebellieren und von der befreienden Kraft der Fantasie und der Liebe. Vor allem aber erzählt sie - auch in allerhand Verkleidungen - von sich. Und sie zeigt sich dabei völlig ungeniert, schonungslos und ungeschützt. Ihre Prosa aus dem Nachlass ist eine singuläre Entdeckung. Sie ist formal souverän, inhaltlich kompromisslos und oft unerhört komisch.

Autorentext
Christine Lavant (1915-1973), geb. als Christine Thonhauser in St. Stefan im Lavanttal (Kärnten) als neuntes Kind eines Bergmanns, war Lyrikerin und Erzählerin. Ihre Schulbildung musste sie aus gesundheitlichen Gründen früh abbrechen. Jahrzehntelang bestritt sie den Familienunterhalt als Strickerin. Sie erhielt u. a. den Georg-Trakl-Preis (1954 und 1964) und den Großen Österreichischen Staatspreis (1970). Seit 2014 erscheint eine Werkausgabe von Christine Lavant im Wallstein Verlag.

Zusammenfassung
»Dass neben der Lyrikerin nun auch die 'große' Prosaautorin entdeckt werden kann, ist ein Verdienst des Göttinger Wallstein Verlags« (Michael Opitz, Deutschlandfunk Kultur - Lesart, 29.06.2018) »Für die österreichische Literatur leistet Wallstein (...) Großes« (Wolfgang Straub, Ö1 Ex libris, 03.06.2018) »Dafür ist dem Göttinger Wallstein Verlag zu danken, da sich das umfassende literarische Werk aus einer Vielfalt neuer Perspektiven erkunden lässt.« (Carola Wiemers, Deutschlandfunk Büchermarkt, 20.12.2018) »Christine Lavants Literatur ist vielschichtig und von existenzieller Wucht, aber auch Humor und Sinnlichkeit sind zu finden.« (Marianne Fischer, Kleine Zeitung, 14.10.2018) »Die beiden Prosabände der Edition beweisen (...), dass Lavant auch eine exzellente Prosaschriftstellerin war.« (Manfred Orlick, www.amazon.de, 22.04.2018) »eine wunderschöne Werkausgabe« (Robert Leiner, Bücherschau, Februar 2019)


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