Nazi-Jagd

Nazi-Jagd

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835311121
Untertitel:
Südamerikas Diktaturen und die Ahndung von NS-Verbrechen
Genre:
Regional- und Ländergeschichte
Autor:
Daniel Stahl
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
02.2013
Anzahl Seiten:
430
Erscheinungsdatum:
28.02.2013
ISBN:
978-3-8353-1112-1

Die Suche nach NS-Verbrechern und Kollaborateuren in Südamerika. Südamerika wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Fluchtpunkt zahlreicher NS-Verbrecher und Kollaborateure. Es gab jedoch bald vielseitige Bemühungen, die Justizflüchtigen aufzuspüren und sie vor Gericht zu bringen. Daniel Stahl nimmt die Akteure dieser »Nazi-Jagd« Privatpersonen, nichtstaatliche und staatliche Institutionen in den Blick. Er zeigt, dass die Nazi-Jagd nicht allein als Nachgeschichte des Nationalsozialismus zu verstehen ist, die den Wandel im Umgang mit NS-Verbrechen widerspiegelte und gleichzeitig vorantrieb. Sie wurde auch zum Bestandteil der Auseinandersetzung mit der Repression durch autoritäre Regime in Südamerika: Dissidenten und Menschenrechtsaktivisten gingen davon aus, dass die justizflüchtigen NS-Täter und Kollaborateure auch nach 1945 im Dienste südamerikanischer Diktatoren an staatlichen Gewaltverbrechen beteiligt waren, und unterstützten die Bemühungen zu ihrer Ergreifung. Die Nazi-Jagd wird deshalb als eine Geschichte von Wechselwirkungen zwischen der Ahndung von NS-Verbrechen und dem Umgang mit der Repression durch südamerikanische Regime erzählt: als Teil transnational verflochtener Auseinandersetzungen mit staatlich veranlassten Gewaltverbrechen. Ausgezeichnet mit dem Opus Primum 2013. In der Reihe zuletzt erschienen Die Geburt des Zeitzeugen nach 1945, hg. von Martin Sabrow und Norbert Frei (2012); Henning Tümmers: Anerkennungskämpfe. Die Nachgeschichte der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen in der Bundesrepublik (2011).

Autorentext
Daniel Stahl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Wissenschaftlicher Sekretär des Arbeitskreises Menschenrechte im 20. Jahrhundert. Zu seinen Publikationen gehören das mit dem Opus Primum Preis der Volkswagenstiftung ausgezeichnete Buch Nazi-Jagd. Südamerikas Diktaturen und die Ahndung von NS-Verbrechen (2013) sowie der Sammelband Human Rights and Humanitarian Intervention (2017).

Klappentext
Südamerika wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Fluchtpunkt zahlreicher NS-Verbrecher und Kollaborateure. Es gab jedoch bald vielseitige Bemühungen, die Justizflüchtigen aufzuspüren und sie vor Gericht zu bringen.Daniel Stahl nimmt die Akteure dieser »Nazi-Jagd« - Privatpersonen, nichtstaatliche und staatliche Institutionen- in den Blick. Er zeigt, dass die Nazi-Jagd nicht allein als Nachgeschichte des Nationalsozialismus zu verstehen ist, die den Wandel im Umgang mit NS-Verbrechen widerspiegelte und gleichzeitig vorantrieb. Sie wurde auch zum Bestandteil der Auseinandersetzung mit der Repression durch autoritäre Regime in Südamerika: Dissidenten und Menschenrechtsaktivisten gingen davon aus, dass die justizflüchtigen NS-Täter und Kollaborateure auch nach 1945 im Dienste südamerikanischer Diktatoren an staatlichen Gewaltverbrechen beteiligt waren, und unterstützten die Bemühungen zu ihrer Ergreifung. Die Nazi-Jagd wird deshalb als eine Geschichte von Wechselwirkungen zwischen der Ahndung von NS-Verbrechen und dem Umgang mit der Repression durch südamerikanische Regime erzählt: als Teil transnational verflochtener Auseinandersetzungen mit staatlich veranlassten Gewaltverbrechen.


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