Frankreichs engagierte Intellektuelle

Frankreichs engagierte Intellektuelle

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835310483
Untertitel:
Von Zola bis Bourdieu
Genre:
Kulturgeschichte
Autor:
Joseph Jurt
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
03.2012
Anzahl Seiten:
288
Erscheinungsdatum:
31.12.2012
ISBN:
978-3-8353-1048-3

Das Eingreifen der Intellektuellen in die Verhältnisse eine französische Tradition. In Frankreich haben seit Voltaire immer wieder charismatische Figuren kritisch in politisches Handeln eingegriffen. Zolas Intervention für den unschuldig verurteilten jüdischen Offizier Alfred Dreyfus entsprach insofern einer langen Tradition. Im Zuge der Dreyfus-Affäre identifizierten sich jedoch Hunderte von Wissenschaftlern und Schriftstellern mit Zola, sodass für die Akteure dieses kollektiven Engagements ein neuer Begriff geschaffen wurde, der des Intellektuellen. Dieser Begriff bezeichnet seither in Frankreich angesehene Schriftsteller und Gelehrte, die zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen Stellung beziehen. Intellektuelle griffen immer wieder ein, während des Ersten Weltkrieges, im Sinne des Pazifismus und des Antifaschismus in der Zwischenkriegszeit, für Widerstand oder Kollaboration während der Besatzungsperiode, gegen die Verletzung der Menschenrechte im Algerienkrieg, gegen eine neoliberale Wirtschaftsideologie. Im Fokus der Intellektuellengeschichte lässt sich so die spannende Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert verfolgen.

Autorentext
Joseph Jurt, geb. 1940, ist emeritierter Professor für französische Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg i. Br. Er ist Mitgründer und langjähriger Vorsitzender des Freiburger Frankreich-Zentrums und zudem Vizepräsident des Schweizerischen Wissenschaftsrates. Veröffentlichungen u.a.: Grundwissen Philosophie. Bourdieu (2008); Die Literatur und die Erinnerung an die Shoah (Hg., 2005); Intellektuelle - Elite - Führungskräfte und Bildungswesen in Deutschland und Frankreich (Hg., 2004).

Klappentext
In Frankreich haben seit Voltaire immer wieder charismatische Figuren kritisch in politisches Handeln eingegriffen. Zolas Intervention für den unschuldig verurteilten jüdischen Offizier Alfred Dreyfus entsprach insofern einer langen Tradition. Im Zuge der Dreyfus-Affäre identifizierten sich jedoch Hunderte von Wissenschaftlern und Schriftstellern mit Zola, sodass für die Akteure dieses kollektiven Engagements ein neuer Begriff geschaffen wurde, der des Intellektuellen. Dieser Begriff bezeichnet seither in Frankreich ange­sehene Schriftsteller und Gelehrte, die zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen Stellung beziehen. Intellektuelle griffen immer wieder ein, während des Ersten Weltkrieges, im Sinne des Pazifismus und des Antifaschismus in der Zwischenkriegszeit, für Widerstand oder Kollaboration während der Besatzungsperiode, gegen die Verletzung der Menschenrechte im Algerienkrieg, gegen eine neoliberale Wirtschaftsideologie. Im Fokus der Intellektuellen­geschichte lässt sich so die spannende Geschichte Frankreichs im 20. Jahr­hundert verfolgen.


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