Leben auf der Grenze

Leben auf der Grenze

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835310476
Untertitel:
Klischee und Faszination des Zigeunerbildes in Literatur und Kunst
Genre:
Geisteswissenschaften allgemein
Autor:
Hans Richard Brittnacher
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
05.2012
Anzahl Seiten:
394
Erscheinungsdatum:
31.05.2012
ISBN:
978-3-8353-1047-6

Ein wichtiger Baustein zu einer Kulturgeschichte des Fremden mit zahlreichen Beispielen aus der europäischen Literatur und Kunst. Seit rund 500 Jahren verbreiten Literatur, Bildende Künste, Musik, aber auch die sogenannte Ziganologie und schließlich auch der Film immer wieder dieselben Klischees über »Zigeuner«: Die hexenhafte Wahrsagerin, die schöne Tänzerin oder der Vagabund und Zaubergeiger verkörpern die Vorstellungen von Freiheit und Wildheit, aber auch von archaischem Leben und kreatürlicher Not. Nicht die Lebenswirklichkeit von Sinti und Roma, von Manouches oder Kalderasch dient diesen Konstruktionen als Vorlage, sondern Phantasien der Mehrheit über eine Minderheit, die seit Jahrhunderten ungeprüft abgeschrieben und weitergegeben werden. Die »Zigeuner« im Roman und in der Malerei, in Opern und Operetten, im Fernsehkrimi, im Jugendbuch und der Reiseliteratur erscheinen als Artefakte, die offenbar der Mehrheitsgesellschaft als unverzichtbare negative Orientierungen zur Selbstverständigung dienen.

Autorentext
Hans Richard Brittnacher, geb. 1951, ist Professor am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der FU Berlin. Veröffentlichungen u.a.: Leben auf der Grenze. Klischee und Faszination des Zigeunerbildes in Literatur und Kunst (2012).

Klappentext
Seit rund 500 Jahren verbreiten Literatur, Bildende Künste, Musik, aber auch die sogenannte Ziganologie und schließlich auch der Film immer wieder dieselben Klischees über »Zigeuner«: Die hexenhafte Wahrsagerin, die schöne Tänzerin oder der Vagabund und Zaubergeiger verkörpern die Vorstellungen von Freiheit und Wildheit, aber auch von archaischem Leben und kreatürlicher Not. Nicht die Lebenswirklichkeit von Sinti und Roma, von Manouches oder Kalderasch dient diesen Konstruktionen als Vorlage, sondern Phantasien der Mehrheit über eine Minderheit, die seit Jahrhunderten ungeprüft abgeschrieben und weitergegeben werden. Die »Zigeuner« im Roman und in der Malerei, in Opern und Operetten, im Fernsehkrimi, im Jugendbuch und der Reiseliteratur erscheinen als Artefakte, die offenbar der Mehrheitsgesellschaft als unverzichtbare negative Orientierungen zur Selbstverständigung dienen.


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