Transit und Transformation

Transit und Transformation

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783835307971
Untertitel:
Osteuropäisch-jüdische Migranten in Berlin 1918-1939
Genre:
Kulturgeschichte
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
09.2010
Anzahl Seiten:
340
Erscheinungsdatum:
31.10.2010
ISBN:
978-3-8353-0797-1

Eine Demontage des Stereotyps vom »Ostjuden« Seit Ende des 19. Jahrhunderts, vor allem aber seit Anfang der 1920er Jahre war Berlin für Juden aus Osteuropa Zuflucht und Zwischenstation. Die deutsche Metropole wurde eines der größten Migrationszentren in Europa. Die jüdischen Einwanderer aus Osteuropa waren zumeist Kriegs-, Pogrom- und Revolutionsflüchtlinge. Sie unterschieden sich nach Sozialstatus ebenso wie nach kulturellen und politischen Optionen. Verbunden waren sie jedoch durch Erinnerungen an das, was sie erlebt und zurückgelassen hatten. Viele der Migranten lebten im Scheunenviertel, andere im bürgerlichen Charlottenburg, das aufgrund des hohen russischen Anteils der Bevölkerung auch Charlottengrad genannt wurde. Das erlebte Leid und die Erfahrungen in der Fremde trennten die Flüchtlinge von der deutschen Gesellschaft. Gleichzeitig kam es aber - vor allem in Kreisen der Arbeiterbewegung und der Literaturavantgarde - zu Verflechtungen und Wechselwirkungen west- und osteuropäischer Einflüsse. Die Einwanderer machten Berlin zu einem Zentrum jüdischer Kultur und waren zugleich Teil der multikulturellen Stadtlandschaft. Ihre Erfahrungen, Weltwahrnehmungen und Überlebensstrategien in der Großstadt stehen im Mittelpunkt des Bandes. Etwa die Hälfte der Beiträge ist in englischer Sprache verfasst.

Autorentext
Die Herausgeberinnen
Verena Dohrn, geb. 1951, ist Koordinatorin des DFG-Projekts »Charlottengrad und Scheunenviertel. Osteuropäisch-jüdische Migranten im Berlin der 1920/30er Jahre« an der FU Berlin. Veröffentlichung u.a.: Simon Dubnow: Buch des Lebens. Erinnerungen und Gedanken (Hg., 2004/05).
Gertrud Pickhan, geb. 1956, ist Professorin für die Geschichte Ostmitteleuropas an der FU Berlin. Veröffentlichung u.a.: Gegen den Strom. Der Allgemeine Jüdische Arbeiterbund >Bund< in Polen 1918-1939 (2001).

Klappentext
Seit Ende des 19. Jahrhunderts, vor allem aber Anfang der 1920er Jahre war Berlin für Juden aus Osteuropa Zuflucht und Zwischenstation. Die deutsche Metropole wurde eines der größten Migrationszentren in Europa.
Die jüdischen Einwanderer aus Osteuropa waren zumeist Kriegs-, Pogrom- und Revolutionsflüchtlinge. Sie unterschieden sich nach Sozialstatus ebenso wie nach kulturellen und politischen Optionen. Verbunden waren sie jedoch durch Erinnerungen an das, was sie erlebt und zurückgelassen hatten. Viele der Migranten lebten im Scheunenviertel, andere im bürgerlichen Charlottenburg, das aufgrund des hohen russischen Anteils der Bevölkerung auch Charlottengrad genannt wurde.
Das erlebte Leid und die Erfahrungen in der Fremde trennten die Flüchtlinge von der deutschen Gesellschaft. Gleichzeitig kam es aber - vor allem in Kreisen der Arbeiterbewegung und der Literaturavantgarde - zu Verflechtungen und Wechselwirkungen west- und osteuropäischer Einflüsse. Die Einwanderer machten Berlin zu einem Zentrum jüdischer Kultur und waren zugleich Teil der multikulturellen Stadtlandschaft. Ihre Erfahrungen, Weltwahrnehmungen und Überlebensstrategien in der Großstadt stehen im Mittelpunkt des Bandes.

Etwa die Hälfte der Beiträge ist in englischer Sprache verfasst.


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