Untertitel:
Buchhandel und Historiker seit 1945 im deutsch-britischen Vergleich
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Erscheinungsdatum:
31.10.2010
Der Einfluss von Verlegern auf die Wissensproduktion: die Geschichtswissenschaft als Beispiel. Was machen eigentlich die Verleger wissenschaftlicher Literatur? Obwohl die Geschichte der Geschichtswissenschaft boomt, bleibt der Anteil von Verlegern und Lektoren am Zustandekommen der Bücher unsichtbar. Dabei sorgen Verlage nicht nur für die Publikation von Büchern und Buchreihen, ihre »richtige« Platzierung und Wahrnehmung, sondern auch dafür, dass manche Arbeiten gar nicht erst veröffentlicht werden. Als Torwächter der Wissenschaft sortieren sie das Wissen und haben eine Schlüsselrolle bei der Verteilung von Reputation. Häufig regen sie Autoren überhaupt erst an, bestimmte Werke zu schreiben. Der Beitrag von Wissenschaftsverlegern zum Wiederaufbau der deutschen Geschichtswissenschaft nach 1945 ist bislang nicht untersucht worden. Olaf Blaschke bringt hier erstmals Historiographiegeschichte mit der Geschichte des deutschen Buchmarkts zusammen und zeigt, wie die »gatekeeper« mittelbar Ordnungsstrukturen für das Feld der Historiker bereitstellten. Der vergleichende Blick nach Großbritannien erhellt die Besonderheiten der Schul- und Positionskämpfe im Feld der westdeutschen Historiker.
Autorentext
Olaf Blaschke, geb. 1963, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Münster.
Klappentext
Was machen eigentlich die Verleger wissenschaftlicher Literatur? Obwohl die Geschichte der Geschichtswissenschaft boomt, bleibt der Anteil von Verlegern und Lektoren am Zustandekommen der Bücher unsichtbar. Dabei sorgen Verlage nicht nur für die Publikation von Büchern und Buchreihen, ihre »richtige« Platzierung und Wahrnehmung, sondern auch dafür, dass manche Arbeiten gar nicht erst veröffentlicht werden. Als Torwächter der Wissenschaft sortieren sie das Wissen und haben eine Schlüsselrolle bei der Verteilung von Reputation. Häufig regen sie Autoren überhaupt erst an, bestimmte Werke zu schreiben. Der Beitrag von Wissenschaftsverlegern zum Wiederaufbau der deutschen Geschichtswissenschaft nach 1945 ist bislang nicht untersucht worden. Olaf Blaschke bringt hier erstmals Historiographiegeschichte mit der Geschichte des deutschen Buchmarkts zusammen und zeigt, wie die »gatekeeper« mittelbar Ordnungsstrukturen für das Feld der Historiker bereitstellten. Der vergleichende Blick nach Großbritannien erhellt die Besonderheiten der Schul- und Positionskämpfe im Feld der westdeutschen Historiker.
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