Cristina und ihre Attrappe

Cristina und ihre Attrappe

Einband:
Paperback
EAN:
9783835306288
Untertitel:
oder Was (nicht) in den Akten der Securitate steht
Genre:
Essays & Literaturkritiken
Autor:
Herta Müller
Herausgeber:
Wallstein
Auflage:
2. Auflage
Anzahl Seiten:
48
Erscheinungsdatum:
01.10.2009
ISBN:
978-3-8353-0628-8

Ein erschreckendes Bild über die Unterwanderung einer postdiktatorischen Gesellschaft, die sich auch heute noch nicht aus dem Griff ihrer Peiniger befreien kann. »Der Geheimdienst Ceausescus, die Securitate, hat sich nicht aufgelöst, sondern nur umbenannt in SRI (Rumänischer Informationsdienst)«. Erst zehn Jahre nach Einrichtung des rumänischen Pendants zur »Gauck-Behörde« und zahlreichen zermürbenden Anfragen und Bittgesuchen erhält Herta Müller Einsicht in ihre über 900 Seiten starke »Securitate-Akte« und muss feststellen, dass man diese in den vergangenen Jahren nicht nur frisiert, sondern regelrecht entkernt hat. Über die Schikanen, mit denen man sie in den siebziger Jahren beispielsweise zur Mitarbeit für die Securitate zu zwingen versuchte, lässt sich in den manipulierten Unterlagen über »Cristina« nichts mehr nachlesen. Eindrucksvoll beschreibt Herta Müller, wie sie und ihre Freunde selbst heute noch bei Besuchen in Rumänien vom SRI, dem heutigen rumänischen Geheimdienst, überwacht und in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden.

'Der Essay ist eine Autobiografie der Verfolgung, ein Dokument als Beleg dafür, dass die Erniedrigungen in einem Unrechtsstaat nicht mit dem Sturz des Diktators und nicht vor den Grenzen demokratischer Staaten enden. Und er erzählt von der Literatur, die

Autorentext
Herta Müller wurde 1953 im deutschsprachigen Nitzkydorf, Rumänien, geboren. Sie studierte von 1973 bis 1976 deutsche und rumänische Philologie in Temeswar. Danach arbeitete sie als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik. Weil sie sich weigerte, für den rumänischen Geheimdienst Securitate zu arbeiten, wurde sie entlassen. Ihr erstes Buch »Niederungen« wurde in Rumänien 1982 nach vierjähriger Verzögerung nur zensiert veröffentlicht. 1984 erschien es in der Originalfassung in Deutschland und wurde mit dem Aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet. Herta Müller konnte danach in Rumänien nicht mehr veröffentlichen und war immer wieder Verhören, Hausdurchsuchungen und Bedrohungen durch die Securitate ausgesetzt. 1987 übersiedelte sie nach Deutschland. Das Werk Herta Müllers wurde mit vielen bedeutenden nationalen und internationalen Preisen gewürdigt, u.a. mit dem Literatur-Nobelpreis 2009.

Klappentext
"Der Geheimdienst Ceauescus, die Securitate, hat sich nicht aufgelöst, sondern nur umbenannt in SRI (Rumänischer Informationsdienst)".
Erst zehn Jahre nach Einrichtung des rumänischen Pendants zur "Gauck-Behörde" und zahlreichen zermürbenden Anfragen und Bittgesuchen erhält Herta Müller Einsicht in ihre über 900 Seiten starke "Securitate-Akte" und muss feststellen, dass man diese in den vergangenen Jahren nicht nur frisiert, sondern regelrecht entkernt hat. Über die Schikanen, mit denen man sie in den siebziger Jahren beispielsweise zur Mitarbeit für die Securitate zu zwingen versuchte, lässt sich in den manipulierten Unterlagen über "Cristina" nichts mehr nachlesen.
Eindrucksvoll beschreibt Herta Müller, wie sie und ihre Freunde selbst heute noch bei Besuchen in Rumänien vom SRI, dem heutigen rumänischen Geheimdienst, überwacht und in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden.


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