Die Praxis der Wiedergutmachung

Die Praxis der Wiedergutmachung

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835301689
Untertitel:
Geschichte, Erfahrung und Wirkung in Deutschland und Israel
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
04.2009
Anzahl Seiten:
773
Erscheinungsdatum:
30.04.2009
ISBN:
978-3-8353-0168-9

Der groß angelegte Versuch, die Opfer des Dritten Reiches zu entschädigen, ist historisch ohne Beispiel. Mehr als eine Million Menschen erhielten im Laufe der Jahrzehnte Wiedergutmachung, aber viele weitere Millionen, die ebenfalls unter dem nationalsozialistischen Terror gelitten hatten, blieben davon ausgeschlossen. Die in diesem Band versammelten Studien liefern ein ebenso reichhaltiges wie komplexes Bild der Praxis der Wiedergutmachung. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen den Gerechtigkeitserwartungen der einstigen Verfolgten und den Gesellschaften, in denen sie Leistungen erhielten. Der Blick richtet sich auf die Erfahrungen der verschiedenen Verfolgtengruppen, aber auch auf die vielfältigen Akteure der Entschädigung in Deutschland und Israel. Mit dieser doppelten Perspektive leistet der Band nicht zuletzt einen Beitrag zur Bestimmung aktueller Chancen und Grenzen einer Bewältigung historischen Unrechts durch bürokratische und rechtliche Verfahren.

Autorentext
Norbert Frei, geb. 1955, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena; Leiter des »Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts«. José Brunner, geb. 1954, Professur an der Buchmann Fakultät für Rechtswissenschaft und dem Cohn Institut für Wissenschaftsgeschichte und philosophie der Universität Tel Aviv; Direktor des Minerva-Instituts für deutsche Geschichte. Constantin Goschler, geb. 1960, Professor für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum.

Klappentext
Der großangelegte Versuch, die Opfer des Dritten Reiches zu entschädigen, ist historisch ohne Beispiel. Mehr als eine Million Menschen erhielten im Laufe der Jahrzehnte »Wiedergutmachung«, aber viele weitere Millionen, die ebenfalls unter dem nationalsozialistischen Terror gelitten hatten, blieben davon ausgeschlossen. Die meisten Opfer, die entschädigt wurden, bezogen ihre Gelder direkt durch die Bundesrepublik Deutschland, für die in Israel lebenden übernahm der jüdische Staat die Zahlung der Renten. Die Autoren dieses Bandes untersuchen erstmals die Entschädigungspraxis für NS-Verfolgte in der Bundesrepublik und in Israel in vergleichender Per­spektive. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen den Gerechtigkeitserwartungen der einstigen Verfolgten und den Gesellschaften, in denen sie Wiedergutmachung bezogen. Deshalb richtet sich der Blick sowohl auf die Erfahrungen der verschiedenen Verfolgtengruppen als auch auf die der vielfältigen Akteure der Entschädigung in Deutschland und Israel. Mit dieser doppelten Perspektive leistet der Band - auch im Blick auf unsere Gegenwart - einen Beitrag zur Bestimmung der Chancen und Grenzen einer Bewältigung historischen Unrechts durch bürokratische und rechtliche Verfahren. Transnationale Vergangenheitspolitik. Der Umgang mit ­deutschen Kriegsverbrechern in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg, hg. von Norbert Frei (2006); Constantin Goschler: Schuld und Schulden. Die Politik der Wiedergutmachung für NS-Verfolgte seit 1945 (2005)


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