Unter Beobachtung

Unter Beobachtung

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783835300750
Untertitel:
Naturforschung in der Zeit der Sinnesapparate
Genre:
Naturwissenschaften allgemein
Autor:
Christoph Hoffmann
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
02.10.2006
Anzahl Seiten:
352
Erscheinungsdatum:
31.10.2006
ISBN:
978-3-8353-0075-0

Eine Studie zur Geschichte der wissenschaftlichen Praxis und zugleich ein Buch über die Gegebenheit der Sinne in der Erkenntnistheorie der Naturforschung des 19. Jahrhunderts.

Autorentext
Christoph Hoffmann, geb. 1963, studierte Germanistik und Geschichte, 1995 promovierte er mit einer Arbeit zu den Schriften Robert Musils. Von 1996 bis 1998 war er Postdoc am DFG-Graduiertenkolleg an der Europa-Universität Frankfurt / Oder, und arbeitet seit 1998 am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Seit 1997 ist er Lehrbeauftragter an der Europa-Universität Frankfurt / Oder. Er publizierte zu den Schnittpunkten von Literatur-, Wissenschafts- und Mediengeschichte. Seine Arbeitsgebiete umfassen: Text und Experiment (Literatur und Wissenschaft 1800-1900), Vermessung der Sinne um 1800 (Zur Verbindung von Sinnesorgan und technische Apparatur), Abfälle des Wissens (Über den Abfall in den Wissenschaften), Graphische Aufzeichnung in den Wissenschaften (Zum Verhältnis von Repräsentation und wissenschaftlichem Faktum). Veröffentlichung u.a.: »Der Dichter am Apparat : Medientechnik, Experimentalpsychologie und Texte Robert Musils« (1997).

Klappentext
Heutzutage werten Wissenschaftler aus und diskutieren, was von Geräten registriert worden ist. Anders stellte sich die Situation vor der technischen Aufrüstung des Beobachtungsbetriebs dar: Es gab zwar Instrumente, aber ohne Auge und Ohr ließ sich schon der Ort eines Sterns am Himmel nicht bestimmen. Die Arbeit der Sinne wurde bereits von Beginn der modernen Naturforschung an als ein unsicherer Faktor im Erkenntnisprozeß verstanden. In den Jahren nach 1800 setzte eine neue Entwicklung ein: War bis dahin auf Methode, Übung und Vorschrift vertraut worden, wurde nun der Beobachterorganismus selbst - so wie vorher die Instrumente der Naturforschung - zum Gegenstand der Untersuchung. Dieser Umschwung brachte ein Verständnis der Sinne als Akteure eigener Ordnung mit sich, wie es die Physiologen jener Tage im Begriff des Sinnesapparates zu fassen versuchten.


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