Humboldt reloaded

Humboldt reloaded

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783828899919
Untertitel:
Kritische Bildungstheorie heute
Genre:
20. & 21. Jahrhundert
Autor:
Tobias Prüwer
Herausgeber:
Tectum Verlag
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
130
Erscheinungsdatum:
31.07.2009
ISBN:
978-3-8288-9991-9

Der Ruf nach Bildung ertönt gegenwärtig vielerorts. Doch meinen nicht alle dasselbe, soll Bildung häufig dem Menschen lediglich seinen (Arbeits-)Platz in der Gesellschaft zuweisen. Tobias Prüwer entfaltet eine Bildungsvorstellung jenseits von Zweck-Mittel-Kalkulationen. An Humboldt und Lyotard anknüpfend, charakterisiert er Bildung als offenen Prozess, in dem sich das Individuum zur Welt und sich selbst ins Verhältnis setzt. Dabei erscheint der Mensch weder als isolierte Monade, noch an Institutionen ausgelieferte soziale Maschine. Eine so verstandene Bildung zielt auf Mündigkeit wie Emanzipation und öffnet den Blick zudem auf das Mögliche, das sich innerhalb der Sachzwanglogik dem Auge entzieht. Skepsis und Kritik stellen wesentliche Merkmale der unterbreiteten Bildungsidee dar, Differenzieren und Unterscheiden dienen als Basis für selbstständiges Ermessen und das Entwickeln einer souveränen Urteilskraft. Das individuelle Weltbild wird geschärft wie relativiert, was in der Anerkennung verschiedener Lebensformen seinen Ausdruck findet ein radikal-demokratisches Element. Der Widerspruch von Bildung und Herrschaft (Heinz-Joachim Heydorn) ist weiterhin unauflösbar.

Autorentext
Tobias Prüwer (*1977), Studium der Philosophie und Mittleren und Neueren Geschichte in Leipzig und Aberdeen. Redaktionelle Mitarbeit bei Radio F.R.E.I. Erfurt. Koorganisator des Kolloquiums "Was ist Gemeinschaft?". Redaktionsmitglied der philosophiestudentischen Zeitschrift EiGENSiNN. Theaterredakteur des Leipzig-Magazins Kreuzer und Chefredakteur des digitalen Stadtfeuilletons Leipzig-Almanach. Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Philosophie der Universität Leipzig. Forschungsauftrag für DB Systel. Gegenwärtige Forschungsschwerpunkte: Zwischen Ermächtigung und Entmächtigung - Philosophie der Bildung und Kritik an der Erziehung zur Brauchbarkeit; Eine Frage der Technik? - Das Apparate-Paradigma und die Pluralität der Weltzugänge; Just Flesh? - Body Modification und Körperpolitiken. Lebt als freier Autor in Leipzig.

Klappentext
Der Ruf nach Bildung ertönt gegenwärtig vielerorts. Doch meinen nicht alle dasselbe, soll Bildung häufig dem Menschen lediglich seinen (Arbeits-)Platz in der Gesellschaft zuweisen. Tobias Prüwer entfaltet eine Bildungsvorstellung jenseits von Zweck-Mittel-Kalkulationen. An Humboldt und Lyotard anknüpfend, charakterisiert er Bildung als offenen Prozess, in dem sich das Individuum zur Welt und sich selbst ins Verhältnis setzt. Dabei erscheint der Mensch weder als isolierte Monade, noch an Institutionen ausgelieferte soziale Maschine. Eine so verstandene Bildung zielt auf Mündigkeit wie Emanzipation und öffnet den Blick zudem auf das Mögliche, das sich innerhalb der Sachzwanglogik dem Auge entzieht. Skepsis und Kritik stellen wesentliche Merkmale der unterbreiteten Bildungsidee dar, Differenzieren und Unterscheiden dienen als Basis für selbstständiges Ermessen und das Entwickeln einer souveränen Urteilskraft. Das individuelle Weltbild wird geschärft wie relativiert, was in der Anerkennung verschiedener Lebensformen seinen Ausdruck findet - ein radikal-demokratisches Element. Der "Widerspruch von Bildung und Herrschaft" (Heinz-Joachim Heydorn) ist weiterhin unauflösbar.


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