Der Liebesroman im 21. Jahrhundert

Der Liebesroman im 21. Jahrhundert

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783826061530
Untertitel:
Film - Medium - Diskurs 80
Genre:
Geisteswissenschaften allgemein
Herausgeber:
Königshausen & Neumann
Anzahl Seiten:
288
Erscheinungsdatum:
30.11.2017
ISBN:
978-3-8260-6153-0

Der Liebesroman wird häufig als vergessenes bzw. erschöpftes Thema der Literaturwissenschaft angesehen. Da seine herkömmliche Gattungsbestimmung (als Roman über Liebe) sowie die stilistischen Merkmale des Genres, seine typische Motivsammlung und nicht zuletzt seine potenzielle Leserschaft nach allgemeiner Auffassung schon seit Langem definiert sind, kann eine Diskussion über das Schreiben und Lesen von Liebesromanen als nur bedingt berechtigt und lediglich auf einige Aspekte begrenzt erscheinen. Die Liebe ist nach wie vor ein wichtiger Bezugspunkt der Kulturwissenschaft, somit kommt dem Liebesroman als sprachlicher Darstellung, als geschriebener Realisierungsform des Gefühls mit allen Konsequenzen für die (post)moderne Liebeskultur die Stellung eines Mediums zu, das über den Wandel der Liebeskultur berichten soll. Was dabei nicht selten vernachlässigt wird, ist die Stellung des Genres, verstanden jedoch nicht als poetische Form und sprachlicher Ausdruck, sondern als Träger von Bedeutung an sich. Der Band Der Liebesroman im 21. Jahrhundert präsentiert Beiträge, die sich auf die für das Genre typischen Motive konzentrieren, ohne die problematischen Fragen der Gattungszuweisung und Gattungswertung zu übersehen.

Autorentext
Rafal Pokrywka ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Kazimierz-Wielki-Universität in Bydgoszcz. Seine Forschungsschwerpunkte sind Konventionen des Lesens, Rezeption der Gattung, Kanonbildung und Wertung der neuesten deutschsprachigen und polnischen Literatur.

Inhalt
R Pokrywka: Vorwort - Gattung: Klassifizierung und Wertung R. Pokrywka: Der literaturwissenschaftliche Kampf um den Liebesroman J. Witzke: Der Liebesroman als Produkt: Potenzial des Umschlags. Verkaufsstrategien von Liebesromanen H. Schumacher: Liebesromane als Diagnoseinstrument. Beobachtungen zu den Romanen von Peter Stamm A. Dylewska: Ist Liebe nur ein Märchen? Reflexionen zu Anne Webers Liebesroman Tal der Herrlichkeiten T. Waszak: Über die Schwierigkeiten beim Schreiben über Liebe am Beispiel von Bis dass der Tod uns meidet von Alexander Peer A. Klatt: Ich möchte mit dir durch den Schnee, meine Schöne. Zur Rezeption des Liebesromans Die Ordnung der Sterne über Como von Monika Zeiner - Liebesroman und Liebeskultur(en) S. Neuhaus: Was kommt nach der romantischen Liebe? Codierungen von Intimität im Liebesroman der Gegenwart T. Bothe: Nimm Zwei. Glückliche Liebe der anderen Art S. Ketterl: Die Liebe zur Zeit des Ekelfeminismus: Überlegungen zur Prosa Charlotte Roches und Stefanie Sargnagels - Liebe Erotik Sexualität J. Drynda: Runzelsex (so darf man das nicht nennen!). Liebe und Erotik im Alter E. Nowikiewicz: Die Leiden des alten Werthers. Überlegungen zu Martin Walsers Roman Ein liebender Mann A. Jurzysta: Im Liebesrausch oder der letzte Tango in München. Ein sterbender Mann von Martin Walser M. Wimmer: Die einzige Hoffnung auf Veränderung kommt aus dem Genitalbereich. Liebe und/oder Sex in Sibylle Bergs Der Tag, als meine Frau einen Mann fand A. Jezierska: Wie viel Sex im Erste-Liebe-Roman für Jugendliche? Begehren und Gender in Jaromir Konecnys Doktorspielen zwischen vampirischer Romantik und inszenierter Maskulinität - Liebesroman und Geschichte J. Lawnikowska-Koper: Eros und Thanatos. Liebes- und Lebensgeschichte in Erich Hackls Die Hochzeit von Auschwitz K. Norkowska: Ostdeutscher Liebesroman? Ingo Schulzes Adam und Evelyn und Gregor Sanders Was gewesen wäre


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