Krankheit, Sterben und Tod im Leben und Schreiben europäischer Schriftsteller

Krankheit, Sterben und Tod im Leben und Schreiben europäischer Schriftsteller

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783826058929
Untertitel:
Band 2: 20. und 21. Jahrhundert
Genre:
Geisteswissenschaften allgemein
Herausgeber:
Königshausen & Neumann
Anzahl Seiten:
328
Erscheinungsdatum:
28.02.2017
ISBN:
978-3-8260-5892-9

Krankheit, Sterben und Tod sind gesellschafts- und kulturbestimmende Essentials menschlichen Lebens, in individueller Hinsicht wie auch im Miteinander. Keine Religion, keine Kunst, keine Wissenschaft, die nicht Sterben und Tod zu `bewältigen´ suchten. Krankheit, Sterben und Tod sind immer wieder auch Gegenstände Schöner Literatur. Diese beschreibt und `bedichtet´ sie aufs einprägsamste und ästhetisiert sie damit nicht nur im schönen, sondern auch im wörtlichen: dem wahrnehmenden Sinne von Aisthesis. Schöne Literatur kann nicht belehren über, aber sie kann sehr wohl sensibilisieren für Krankheit, Sterben und Tod - gerade auch diejenigen, die berufsmäßig, fast alltäglich mit dem Sterben anderer konfrontiert sind. Die Ringvorlesung ist nicht zufällig als eine interdisziplinäre: literaturanthropologische bzw. literaturmedizinische Annäherung an ein uns alle betreffendes Thema konzipiert. Von Literaturwissenschaftlern und Medizinern gemeinsam veranstaltet, ist sie nicht nur für Studierende der Literatur- und Kulturwissenschaften bestimmt, sondern auch für künftige Ärztinnen, Ärzte und Pflegende: für alle, die sich von Krankheit, Sterben und Tod herausgefordert fühlen.

Autorentext
Prof. Dr. Roland Berbig, geb. 1954, Dr. Phil., lehrt Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die thematischen Schwerpunkte seiner Arbeit sind u. a. Theodor Fontane,Berlin-Literatur, Literatur nach 1945 (u.a. Günter Eich, Ilse Aichinger, Uwe Johnson). Richard Faber ist Professor für Soziologie (der Literatur) an der FU Berlin.

Inhalt
Vorwort N. Diezemann: Das Thema Hungern in der deutschen Literatur um 1900 D. von Engelhardt: Sterben und Tod im Leben und Werk von Thomas Mann. Objektive Erscheinung - subjektives Erleben - soziale Reaktion - symbolischer Sinn P. Selg: Lebensweg und Krankheitsschicksal bei Rainer Maria Rilke K.-J. Neumärker: Krankheit und Sterben bei Hans Fallada. Eine Chronik des Leidens R. Berbig: Auf der höflichen Wanderung den von Gräbern durchsetzten Hügeln entgegen. Sterben und Tod bei Ilse Aichinger E. Locher: Über Schreiben und Sterben Ingeborg Bachmanns C. Schmitt: Anamnese, Alkohol, Empathie - Aspekte der Krankengeschichte Uwe Johnsons H. Tommek: Jedes Wort mußte aus der Machtlosigkeit herausgesucht werden. Agonie als Darstellungsfigur in Peter Weiss' Die Ästhetik des Widerstands J. P. Mautner: ...weil die Krankheit an sich eine Erfindung sei. Zur Verhältnisbestimmung von Literatur und Krankheit bei Thomas Bernhard B. Dahlke: Die eigene Sprache wiedergewinnen. Kathrin Schmidts Roman Du stirbst nicht H. C. Müller-Busch: Fritz Zorn und Wolfgang Herrndorf - Literatur im Angesicht des Todes E. Altenhof: Krankheit - Tod - Inszenierung. Zu Leben und Schaffen Christoph Schlingensiefs R. Brennecke: Karl Ove Knausgårds Sterben. Eine Art Krisenbewältigung B. Schröder: Den Tod überschreiben - Demenz in deutschsprachiger Gegenwartsliteratur K. Hesse: Manchmal muß man an den Tod denken... Sterben und Tod im deutschsprachigen Bilderbuch der Gegenwart


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