Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
eine kleine Theorie der Bildung
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Königshausen & Neumann
Erscheinungsdatum:
31.01.2016
Das Unbehagen in der Ästhetik resultiert aus ästhetischen Momenten, die nur eine reine Ästhetik und somit unzureichende Übergänge in das Leben aufzeigen. Soll die Ästhetik in das Soziale eingreifen, dann muss die Kunst auch irgendwann über die Kunst hinaus. Die Erfahrung aus der ästhetischen Enklave soll beibehalten werden, jedoch muss ihre Verengung auf die reine Schönheit und Zweckfreiheit beendet und kontextualisiert werden. Der Gegenbegriff zur Ästhetik ist das Leben. Dabei geht es aber nicht um den Kunst- oder Lebensbegriff als solchen, sondern um das, was sich zwischen diesen beiden Polen abspielt. Diese beiden unterschiedlichen Momente suchen nach einem Übergang und Zugang zueinander. Bis dieser gefunden ist, werden wir diesen Zwischenraum aufgrund seiner Erfolglosigkeit als den Ort einer ästhetischen Einsamkeit verstehen, und weil es für die meisten der von uns hinzugezogenen Denker schwierig ist, dort hinauszukommen, betrachten wir diese Einsamkeit als ein Labyrinth.
Autorentext
Manuel Clemens studierte in Frankfurt (Oder) und Paris Kulturwissenschaften und Philosophie. 2013 wurde er in Germanistik mit einer Dissertation über den Bildungsbegriff an der Yale University promoviert. Derzeit unterrichtet er an der Leuphana Universität in Lüneburg.
Klappentext
Das Unbehagen in der Ästhetik resultiert aus ästhetischen Momenten, die nur eine reine Ästhetik und somit unzureichende Übergänge in das Leben aufzeigen. Soll die Ästhetik in das Soziale eingreifen, dann muss die Kunst auch irgendwann über die Kunst hinaus. Die Erfahrung aus der ästhetischen Enklave soll beibehalten werden, jedoch muss ihre Verengung auf die reine Schönheit und Zweckfreiheit beendet und kontextualisiert werden. Der Gegenbegriff zur Ästhetik ist das Leben. Dabei geht es aber nicht um den Kunst- oder Lebensbegriff als solchen, sondern um das, was sich zwischen diesen beiden Polen abspielt. Diese beiden unterschiedlichen Momente suchen nach einem Übergang und Zugang zueinander. Bis dieser gefunden ist, werden wir diesen Zwischenraum aufgrund seiner Erfolglosigkeit als den Ort einer ästhetischen Einsamkeit verstehen, und weil es für die meisten der von uns hinzugezogenen Denker schwierig ist, dort hinauszukommen, betrachten wir diese Einsamkeit als ein Labyrinth.
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