Die Erfindung des Anderen

Die Erfindung des Anderen

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783826039737
Untertitel:
Zur Genese des fiktionalen Herausgebers im Briefroman des 18. Jahrhunderts
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Arata Takeda
Herausgeber:
Königshausen & Neumann
Anzahl Seiten:
112
Erscheinungsdatum:
31.10.2008
ISBN:
978-3-8260-3973-7

Im Europa des 18. Jahrhunderts befindet sich die Erzählliteratur mitten in einem Prozess, in dem die Autoren die Leser schamlos belügen und die Leser sich von den Autoren begeistert belügen lassen. Dies geschieht vonseiten der Autoren mit dem Blick darauf, das im Gedeihen begriffene Lesepublikum teils im aufklärerischen Gedankengut, teils in der empfindsamen Gefühlskultur zu 'schulen'. Die Autoren entwickeln dabei Erzählstrategien, die durch die Stratifizierung der Schreibinstanzen ihre Aufrichtigkeit ins Spielerische überführen, während die Leser sich in ein dichtes Netz von Identifikationsangeboten verstricken, die ihre Rezeptionsfähigkeit herausfordern. Die Folge davon ist eine Komplizierung der Kommunikationsstruktur und eine Vervielfältigung der Bewusstseine sowohl aufseiten der Autoren als auch aufseiten der Leser. In der vorliegenden Studie wird eine - bisher kaum unter diesem Aspekt untersuchte - erzählstrategische Figur besichtigt, die im Briefroman des 18. Jahrhunderts aus dem Wurzelgeflecht des poetologischen Arsenals zutage tritt und eine Neudimensionierung des literarästhetischen Spielfeldes in Gang setzt. Es handelt sich dabei um ein epochenspezifisches Phänomen, das dem Gesetz des historischen Wandels unterworfen ist und beim nächsten Paradigmenwechsel im Denksystem in andere Gestalten aufgehen muss.

Klappentext
Im Europa des 18. Jahrhunderts befindet sich die Erzählliteratur mitten in einem Prozess, in dem die Autoren die Leser schamlos belügen und die Leser sich von den Autoren begeistert belügen lassen. Dies geschieht vonseiten der Autoren mit dem Blick darauf, das im Gedeihen begriffene Lesepublikum teils im aufklärerischen Gedankengut, teils in der empfindsamen Gefühlskultur zu ,schulen'. Die Autoren entwickeln dabei Erzählstrategien, die durch die Stratifizierung der Schreibinstanzen ihre Aufrichtigkeit ins Spielerische überführen, während die Leser sich in ein dichtes Netz von Identifikationsangeboten verstricken, die ihre Rezeptionsfähigkeit herausfordern. Die Folge davon ist eine Komplizierung der Kommunikationsstruktur und eine Vervielfältigung der Bewusstseine sowohl aufseiten der Autoren als auch aufseiten der Leser. In der vorliegenden Studie wird eine - bisher kaum unter diesem Aspekt untersuchte - erzählstrategische Figur besichtigt, die im Briefroman des 18. Jahrhunderts aus dem Wurzelgeflecht des poetologischen Arsenals zutage tritt und eine Neudimensionierung des literarästhetischen Spielfeldes in Gang setzt. Es handelt sich dabei um ein epochenspezifisches Phänomen, das dem Gesetz des historischen Wandels unterworfen ist und beim nächsten Paradigmenwechsel im Denksystem in andere Gestalten aufgehen muss.


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