Johann Gottfried Herder: Staat - Nation - Humanität

Johann Gottfried Herder: Staat - Nation - Humanität

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783826034398
Untertitel:
Ausgewählte Texte
Genre:
20. & 21. Jahrhundert
Autor:
Johann Gottfried von Herder
Herausgeber:
Königshausen & Neumann
Anzahl Seiten:
352
Erscheinungsdatum:
31.12.2006
ISBN:
978-3-8260-3439-8

Herders umfangreiches, schwer überschaubares Werk ist bisher noch kaum gezielt in Hinblick auf seine staatstheoretischen Vorstellungen durchgesehen und untersucht worden. Einschlägige Äußerungen Herders finden sich verstreut in verschiedenen seiner Schriften. Diese in einem Band übersichtlich zu vereinigen, ist Sinn des vorliegenden Textbuches. Obwohl Herder ein 'System' nicht hinterlassen hat und sich seine Überzeugungen im Laufe der Jahre auch verändert haben, entschlossen sich die Herausgeber, dem modernen Leser den Zugang durch eine annähernd systematische Ordnung der Zitate zu erleichtern. Herder war keine nationaler Ideologe. Aber sein Respekt vor der Eigenart und Vielfalt der Völker begründete ein tiefes Mißtrauen gegenüber allen imperialen Staatsbildungen und eine entschiedene Ablehnung des Kolonialismus. Die sprachliche Kraft und gedankliche Originalität der hier zusammengestellten Texte wird nicht nur Vorurteile abbauen, sondern auch die Diskussion über diesen bedeutenden Denker der Spätaufklärung fördern. Die Herausgeber Dietmar Willoweit ist emeritierter Professor für Deutsche Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht und Kirchenrecht an der Universität Würzburg und Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Janine Fehn war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechtsgeschichte in Würzburg und ist im Begriff, eine Dissertation über Herders Staatsverständnis abzuschließen.

Autorentext
Dietmar Willoweit ist Ordinarius für Deutsche Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht und Kirchenrecht an der Universität Würzburg. Johann G. von Herder, geb. am 25. August 1744 Mohrungen, Ostpreußen, gest. 18. Dezember 1803 in Weimar, wuchs als Sohn des Kantors und Schullehrers Gottfried Herder und dessen zweiter Ehefrau Anna Elisabeth Peltz in bescheidenen Verhältnissen auf. Er entschied sich im Jahr 1762 nach Königsberg zu gehen und Chirurg zu werden. Erkannte jedoch, dass er für diesen Beruf ungeeignet war und schrieb sich als Student der Theologie an der Universität in Königsberg ein. In den Jahren 1762-64 besuchte er Vorlesungen über Astronomie, Logik, Metaphysik, Moralphilosophie und Mathematik bei Immanuel Kant. Bereits während des Studiums schrieb Herder Essays über philosophische Themen und sowie Gedichte. 1764 wurde er als Aushilfslehrer an die Domschule nach Riga berufen, wo er bis 1769 blieb und in eine Loge des Freimaurerbunds aufgenommen wurde. In dieser Zeit entstanden seine ersten größeren Veröffentlichungen zur Sprachphilosophie, die sein Freund Johann Friedrich Hartknoch verlegte. Herder postulierte, dass die literarischen Erzeugnisse aller Nationen durch den besonderen Genius der Volksart und Sprache bedingt seien. Zusammen mit Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller zählt Herder zum klassischen 'Viergestirn' von Weimar. Aus seiner Ehe mit Maria Caroline Flachsland stammten sechs Söhne und eine Tochter.

Klappentext
Herders umfangreiches, schwer überschaubares Werk ist bisher noch kaum gezielt in Hinblick auf seine staatstheoretischen Vorstellungen durchgesehen und untersucht worden. Einschlägige Äußerungen Herders finden sich verstreut in verschiedenen seiner Schriften. Diese in einem Band übersichtlich zu vereinigen, ist Sinn des vorliegenden Textbuches. Obwohl Herder ein 'System' nicht hinterlassen hat und sich seine Überzeugungen im Laufe der Jahre auch verändert haben, entschlossen sich die Herausgeber, dem modernen Leser den Zugang durch eine annähernd systematische Ordnung der Zitate zu erleichtern. Herder war keine nationaler Ideologe. Aber sein Respekt vor der Eigenart und Vielfalt der Völker begründete ein tiefes Mißtrauen gegenüber allen imperialen Staatsbildungen und eine entschiedene Ablehnung des Kolonialismus. Die sprachliche Kraft und gedankliche Originalität der hier zusammengestellten Texte wird nicht nur Vorurteile abbauen, sondern auch die Diskussion über diesen bedeutenden Denker der Spätaufklärung fördern. Die Herausgeber Dietmar Willoweit ist emeritierter Professor für Deutsche Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht und Kirchenrecht an der Universität Würzburg und Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Janine Fehn war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechtsgeschichte in Würzburg und ist im Begriff, eine Dissertation über Herders Staatsverständnis abzuschließen.


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