Tausend und ein Zeichen

Tausend und ein Zeichen

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783826032073
Untertitel:
Else Lasker-Schülers Orient und die Berliner Alltags- und Populärkultur um 1900
Genre:
Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
Autor:
Sylke Kirschnick
Herausgeber:
Königshausen & Neumann
Anzahl Seiten:
288
Erscheinungsdatum:
30.06.2006
ISBN:
978-3-8260-3207-3

In der Alltags- und Populärkultur der wilhelminischen Reichshauptstadt hatten Orientalismen über Jahrzehnte hinweg Konjunktur. Inszenierungen wie die Tableaus im Panoptikum, die Pantomimen im Circus Busch, die Stereofotografien im Kaiserpanorama, die Schaustellungen im Lunapark, das Angebot in den Warenhäusern oder öffentliche Festakte und Paraden zeugten von einer sinnfälligen Theatralität. Else Lasker-Schüler boten sie ein unerschöpfliches Reservoir für ausgedehnte Entlehnungen. Palmen, Pyramiden, Teppiche, Mumien, Fakire, Derwische oder Halbmond und Stern wurden in den Prosabänden Die Nächte Tino von Bagdads (1907), Der Prinz von Theben (1914), Mein Herz (1912) und Der Malik (1919) stets von neuem arrangiert. Die Studie situiert die literarischen Texte im kulturhistorischen Kontext und verfolgt seine Spuren bis in den Satzbau der Lasker-Schülerschen Prosa. Wie die Autorin der Berliner Avantgarde die auf den Straßen und im Vergnügungsleben aufgeklaubten Zeichenprogramme des Fremden zu poetischer Sprache verarbeitet hat, ist zentrale Fragestellung der mit zahlreichen Abbildungen versehenen Publikation.

Autorentext
Sylke Kirschnick: Studium der Philosophie, Literatur-, Theater- und Filmwissenschaft; seit 1995 Redakteurin und Referentin zu den Themen Demokratieentwicklung, Zivilgesellschaft und Rechtsextremis-mus; 2004 Promotion über Else Lasker-Schüler und die Berliner Alltags- und Populärkultur; 2006/07 Kuratorin der Ausstellung »Anne Frank und die DDR«; Lehrbeauftragte an der Universität Potsdam; zahlreiche Publikationen zu den Themen Zivilgesellschaft, Demokratieentwicklung, Rechtsextremismus und zur Kulturgeschichte der Moderne.

Klappentext
In der Alltags- und Populärkultur der wilhelminischen Reichshauptstadt hatten Orientalismen über Jahrzehnte hinweg Konjunktur. Inszenierungen wie die Tableaus im Panoptikum, die Pantomimen im Circus Busch, die Stereofotografien im Kaiserpanorama, die Schaustellungen im Lunapark, das Angebot in den Warenhäusern oder öffentliche Festakte und Paraden zeugten von einer sinnfälligen Theatralität. Else Lasker-Schüler boten sie ein unerschöpfliches Reservoir für ausgedehnte Entlehnungen. Palmen, Pyramiden, Teppiche, Mumien, Fakire, Derwische oder Halbmond und Stern wurden in den Prosabänden Die Nächte Tino von Bagdads (1907), Der Prinz von Theben (1914), Mein Herz (1912) und Der Malik (1919) stets von neuem arrangiert. Die Studie situiert die literarischen Texte im kulturhistorischen Kontext und verfolgt seine Spuren bis in den Satzbau der Lasker-Schülerschen Prosa. Wie die Autorin der Berliner Avantgarde die auf den Straßen und im Vergnügungsleben aufgeklaubten Zeichenprogramme des Fremden zu poetischer Sprache verarbeitet hat, ist zentrale Fragestellung der mit zahlreichen Abbildungen versehenen Publikation.


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